02.12.2012 Aufrufe

Ergebnisbericht des Institus für Therapieforschung (IFT)

Ergebnisbericht des Institus für Therapieforschung (IFT)

Ergebnisbericht des Institus für Therapieforschung (IFT)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

46 Kröger & Heppekausen, 2002, Förderung <strong>des</strong> Nichtrauchens bei jungen Rauchern<br />

bezogen werden. Inwieweit andere Arztgruppen (z.B. Zahnärzte) Interesse<br />

an der Thematik und den Kurzinterventionen haben, kann aufgrund der<br />

Erfahrungen <strong>des</strong> Modellprojekts nicht beantwortet werden. In der Ansprache<br />

erwachsener Raucher hat sich der Berufsverband der Pneumologen<br />

mit Aktionen und eigenen Programmen engagiert. Ob sie einen ähnlich<br />

guten Zugang zu jugendlichen Rauchern haben wie die Allgemeinärzte, ist<br />

jedoch wenig wahrscheinlich. Nimmt man Engagement <strong>des</strong> Berufsverbands<br />

und die Resonanz der Arztpraxen als Grundlage <strong>für</strong> zukünftige Empfehlungen,<br />

erscheint der Zugang zu jugendlichen Rauchern über niederschwellige<br />

Angebote durch den Allgemeinarzt am besten möglich.<br />

In dem Modellprojekt konnte ein großes Interesse von Seiten der Betriebsärzte<br />

festgestellt werden, die <strong>für</strong> die Betreuung der jungen Auszubildenden<br />

zuständig sind. Diesen wurde neben den Projektmaterialien zur Kurzintervention<br />

weitere Informationen zum zeitintensiveren Interventionsprogramm<br />

“Rauchfrei in 10 Schritten” zugeschickt, da Betriebsärzte aufgrund ihres<br />

festen “Patientenstamms” eher als ihre niedergelassenen Kollegen die<br />

Möglichkeit haben, Raucherinnen und Raucher <strong>für</strong> ein Gruppenprogramm<br />

zu motivieren und Kurse zu organisieren.<br />

Die Materialien <strong>des</strong> Projekts (Leitfaden <strong>für</strong> Ärzte und Broschüre <strong>für</strong> jugendliche<br />

Raucher) wurden von den Ärzten positiv bewertet. Dadurch werden<br />

die Gestaltung und der Einsatz der Medien <strong>des</strong> Projekts bestätigt. Es ergibt<br />

sich kein Bedarf, die Broschüre oder die Leitlinie zu überarbeiten. Obwohl<br />

die Stichprobe der Befragten nicht repräsentativ ist und man davon ausgehen<br />

muß, dass eher die interessierten und zur Raucherentwöhnung motivierten<br />

Ärzte ihre Rückmeldungen abgaben, lassen sich keine Anhaltspunkte<br />

da<strong>für</strong> geben, dass die weniger interessierten Ärzte die Materialien<br />

aus inhaltlichen oder gestaltungstechnischen Gründen wesentlich anders<br />

bewerten oder ablehnen.<br />

Für die zukünftige Behandlung <strong>des</strong> Themas Motivierung und Unterstützung<br />

rauchender Jugendlicher durch Ärzte wird ein dreistufiges Vorgehen vorgeschlagen.<br />

1. Stabilisierung <strong>des</strong> bisher Erreichten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!