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Ergebnisbericht des Institus für Therapieforschung (IFT)

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4 Kröger & Heppekausen, 2002, Förderung <strong>des</strong> Nichtrauchens bei jungen Rauchern<br />

Die Ärzte, die die Materialien benutzen, beurteilen sie sehr positiv und als ge­<br />

eignet <strong>für</strong> eine Ansprache von jungen Rauchern. Inwieweit die Kurzintervention<br />

zur Verhaltensänderung bei den Patienten beiträgt, muss nach Vorlage weiterer<br />

Daten noch ausgewertet werden.<br />

Das zweite Ergebnis ist enttäuschender und betrifft den geringen Anteil von<br />

Ärzten, die <strong>für</strong> die Raucherentwöhnung zu motivieren sind. Während z.B. der<br />

Bun<strong>des</strong>verband Deutscher Allgemeinärzte (BDA) sehr gut kooperiert und die<br />

Materialien an alle Mitglieder verschickt hat, hat sich der Berufsverband der<br />

Frauenärzte trotz intensiver Versuche <strong>des</strong> <strong>IFT</strong> an der Studie überhaupt nicht<br />

beteiligt. Insgesamt konnten aber genügend Arztpraxen gewonnen werden, so<br />

dass die <strong>für</strong> die Studie gedruckten Materialien nicht ausreichten.<br />

Neben der Analyse der Effektivität eines solchen Ansatzes und der Optimierung<br />

der durchgeführten therapeutischen Maßnahmen wird es <strong>für</strong> die Zukunft notwendig<br />

sein, alle relevanten Berufsverbände der niedergelassenen Ärzte <strong>für</strong> die<br />

Raucherentwöhnung zu motivieren. Die Studie ist ein erster Versuch in die<br />

Richtung, es wird aber <strong>für</strong> flächendeckende Maßnahmen notwendig sein, die<br />

Ärzteschaft in einem sehr viel breiteren Umfang als bisher nicht nur zu Appellen<br />

und gesundheitspolitischen Forderungen, sondern auch zu aktivem beruflichen<br />

Handeln zu motivieren.<br />

Dezember 2002 Prof. Dr. Gerhard Bühringer

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