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Gestrata Journal Ausgabe 137 (März 2013)

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Dr. Luise WEITHALER34* Mineralische Rohstoffe wären die Basis unseresWohlstandes, so Wasserbacher, sie würden auchweiterhin gebraucht. Neben einer nachhaltigen undvollständigen Nutzung von Lagerstätten, einemvernünftigem Maß an regulativen Vorgaben undeiner vorausschauenden Planung des Lebensraumes,wäre in Hinkunft vor allem gesellschaftliches Umdenkengefordert. Es gelte die natürlichen Lebensgrundlagenzu erhalten und die Umweltbelastungenzu senken. Darin seien enorme Chancen für ÖsterreichsUmwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zu sehen.* Billigstpreise wären vor diesem Hintergrund keinArgument, vielmehr müsse man sich in Zukunftfragen: „Welchen Preis hat die Natur?“Dr. Günther Ofner:„Flughafen Wien, Drehkreuz mit Perspektive“Dr. Günther OfnerDer Flughafen Wien hätte derzeit 22,3 Mio. Passagierepro Jahr und würde damit den 9. Rang inEuropa einnehmen. Dazu würde man rechnen, dassrund 1 Mio. Passagiere im Jahr dazukommen. „DasBedürfnis der Menschen nach Mobilität ist nicht nurungebrochen, der Flugverkehr wird auch durch dieweltweite industrielle Entwicklung und das Wachstumder bevölkerungsreichsten Länder der Erdezunehmen, und zwar unabhängig vom Treibstoffpreis“,so Dr. Ofner. Grundsätzlich sei der FlughafenWien auf einem guten Weg, das Sparpaket zeigedeutliche Erfolge. So hätten sich die Sachkostenreduziert und die Personalkosten wären eingebremstworden.Der Check-in 3, der frühere Skylink, sei fertig underfolgreich in Betrieb. Dazu habe man eine wirksameVerfolgung von Schadensersatzforderungen gestartetund einen positiven Bescheid zur Errichtung einer3. Piste erhalten.Die Passagierzahlen hätten sich im 1. Halbjahr 2012ausgesprochen positiv entwickelt und wären imVergleich mit dem 1. Halbjahr 2011 um 7,9 %gestiegen, wobei es insgesamt weniger Flugbewegungengegeben hätte. Unerfreulich sei die Frachtentwicklung,bei der man ein Minus von 8 % zuverzeichnen habe.Im neuen Check-in 3 hätte man seit der Voll-Inbetriebnahmeam 5. Juni 2012 5,5 Mio. Passagiereabgefertigt, der Echtbetrieb laufe weitgehendstörungsfrei. Man habe fast keine Wartezeiten beider Sicherheitskontrolle, gute Pünktlichkeitswerteund eine niedrige Gepäcksverluststatistik.Verbesserungsbedarf bestünde beim Leitsystem,bei der Liftkapazität und der Anzahl der WCs.Entsprechende Verbesserungen wären schon eingeleitetworden, wobei man sich etwa um eine Anpassungder Beschilderung und mehr Barrierefreiheitbemühe. Gleichzeitig sei eine Modernisierung desAltbestandes im Laufen. Sie umfasse die Revitalisierungdes Check-in 1 und eine neue zentrale Sicherheitskontrolleim Pier West. Voraussichtlich im1. Halbjahr <strong>2013</strong> würde die Entscheidung für dieRevitalisierungsmaßnahmen im Check-in 2 fallen.Als nächstes Bauprojekt stünde <strong>2013</strong> eine Pistensanierungim Bereich 16/34 an. Gemacht werdeeine Trag- und Deckschichtsanierung sowie Schulterverbesserungder Piste, um eine Anpassung an denStand der Technik zu erreichen. Angestrebt werdebei den Bauarbeiten eine schnelle Umsetzung beigeringstmöglicher Belastung für Flugbetrieb undAnrainer. Deshalb würden die Bautätigkeiten vonApril bis Mai <strong>2013</strong> auch in der Nacht stattfinden.Als größtes Projekt der Zukunft wurde die 3. Pistebezeichnet, die man aufgrund der Wachstumszahlenbrauche. Immerhin sei Wien die führende Kongressstadtder Welt mit 181 Veranstaltungen im Jahr2011 - Tendenz steigend. Außerdem würden vonden 5 Mio. Touristen, die jährlich nach Wien kommen,mehr als 50 % mit dem Flugzeug anreisen.Als nächster Schritt stehe das UVP-Verfahren für diePiste 3 an. Den erstinstanzlichen Bescheid mit 460Auflagen habe man im Juli 2012 erhalten, mit demBescheid 2. Instanz sei nicht vor Anfang 2014 zurechnen. Eine Entscheidung über den tatsächlichenBau sei deshalb nicht vor 2014/15 zu erwarten.Die geplante Pistenlänge betrage 3.680 m, diePistenbreite insgesamt 75 m. Dazu würden 9 Betriebsgebäudeerrichtet. Bei der Geländeanpassungrechne man mit Erdbewegungen im Ausmaß vonrund 50 Mio. m 3 , landschaftspflegerische und ökologischeBegleitmaßnahmen werde es dann auf einerFläche von 5 Mio. m 2 geben.

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