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Materialien aus dem Institut für empirische Soziologie

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Seite 36<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>empirische</strong> <strong>Soziologie</strong><br />

an der Universität Erlangen-Nürnberg<br />

<strong>Materialien</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>empirische</strong> <strong>Soziologie</strong> Nürnberg 1/2008<br />

Demnach liegt der Schwerpunkt der Antragstellungen (und damit auch der Maßnahmen) im<br />

Bereich der Vorsorgeleistungen: Nur 14 % der Erstantragstellerinnen der Stichprobe beantragten<br />

Rehabilitationsleistungen nach § 41 SGB V, 70 % bemühten sich um Vorsorgeleistungen<br />

nach § 24 SGB V, bei 14 % ging die Art der beantragten Leistung nicht <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Antrag<br />

hervor. Die Struktur der Widersprüche war ähnlich. In 92,7 % der Fälle wurden Mutter-<br />

Kind-Leistungen, im 1,8 % der Fälle Vater-Kind-Leistungen und in 3,6 % der Fälle Mütterleistungen<br />

beantragt; 1,9 % der Fälle waren unspezifisch <strong>aus</strong>gerichtet.<br />

Art der beantragten Leistungen (Erstantrag)<br />

(Quelle: Spitzenverbände der Krankenkassen / Medizinischer Dienst 2006)<br />

100%<br />

50%<br />

0%<br />

Mutter-<br />

Kind-<br />

Leistung<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>empirische</strong> <strong>Soziologie</strong><br />

an der Friedrich-Alexander-<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Abbildung 6<br />

93%<br />

2% 4% 2%<br />

Vater-<br />

Kind-<br />

Leistung<br />

Mütter-<br />

Leistung<br />

unspezifisch<br />

Aktuelle Informationen zur Sozialstruktur der Teilnehmerinnen finden sich in Tabelle 3. Über<br />

die Teilnahme von Vätern finden sich hier allerdings keine Angaben. Die „Pro-Transparenz-<br />

Studie“ zeigt jedoch, dass Männer insofern eine untergeordnete Rolle spielen, als nur 1,9 %<br />

der Anträge auf Maßnahmen <strong>für</strong> Mütter bzw. Väter von männlichen Versicherten gestellt<br />

werden (siehe Abbildung 6). Allerdings entspricht dieser Prozentsatz in etwa <strong>dem</strong> Anteil der<br />

alleinerziehenden Väter mit Kindern unter 18 Jahren an allen Familien (1,8 %). Demgegenüber<br />

waren die Mütter mit 32 % im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt überproportional<br />

oft allein erziehend.<br />

Die teilnehmenden Frauen waren bei einer Streuung von fast sechs Jahren im Durchschnitt<br />

etwa 35 Jahre alt. Dieser Befund weicht unwesentlich ab von den Ergebnissen der „Pro-<br />

2007

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