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Materialien aus dem Institut für empirische Soziologie

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Seite 44<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>empirische</strong> <strong>Soziologie</strong><br />

an der Universität Erlangen-Nürnberg<br />

<strong>Materialien</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>empirische</strong> <strong>Soziologie</strong> Nürnberg 1/2008<br />

Rehabilitation <strong>für</strong> Mütter und Väter (11. SGB V-Änderungsgesetz), mit <strong>dem</strong> die Krankenkassen<br />

zur Vollfinanzierung dieser Maßnahmen verpflichtet wurden, mit jährlichen Mehr<strong>aus</strong>gaben<br />

der Träger der gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von fünf Millionen Euro gerechnet<br />

worden war. 112<br />

Entwicklung der Messzahlen <strong>für</strong> Fallzahlen, Tage und Verweildauern im<br />

Bereich der Mütter- bzw. Mutter-/Vater-Kind-Leistungen 1994 bis 2004<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>empirische</strong> <strong>Soziologie</strong><br />

an der Friedrich-Alexander-<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Tage<br />

Verweildauer<br />

Fälle<br />

Abbildung 7 Quellen: VdAK/AEV 2007b; Bundesministerium <strong>für</strong><br />

Gesundheit (2006: 3) und eigene Berechnungen 113<br />

Basis = 100: Fälle 1994: 108.015; Tage 1995: 16,45;<br />

Verweildauer 1996: 27 (Tage)<br />

Die Entwicklung der Zahl der Behandlungstage entspricht jener der Fallzahlen, allerdings<br />

wegen der verkürzten Verweildauern seit Inkrafttreten des Beitragsentlastungsgesetzes vom<br />

01.11.1996 auf deutlich niedrigerem Niveau. Den Vorgaben dieser Rechtsnorm entsprechend<br />

reduzierten sich die Verweildauern deutlich von durchschnittlich 27 auf 22 Tage. Seither<br />

verringern sich die Verweildauern zwar immer noch (möglicherweise wegen einer restriktiveren<br />

Praxis der Kassen bei der Behandlung von Verlängerungsanträgen), dieser Trend<br />

zeigt allerdings nur mäßig nach unten. 114<br />

Betrachtet man die fallzahlenbezogenen Anteile von Vorsorgemaßnahmen nach § 24 SGB V<br />

und Rehabilitationsmaßnahmen nach § 41 SGB V an allen Maßnahmen <strong>für</strong> Mütter und Vä-<br />

112<br />

Vgl. Deutscher Bundestag 2002<br />

113<br />

Für Zahl der Tage in den Jahren 1994 und 2005 sowie die Verweildauern in den Jahren 1994, 1995 und 2005<br />

lagen uns keine Daten vor.<br />

114<br />

Interessant ist, dass das Beitragsentlastungsgesetz allem Anschein nach zunächst keine größeren Fallzahlen-<br />

Einbrüche im Bereich der Mütter- bzw. Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen bewirkte. In der Zwischenzeit dürften<br />

die Effekte jedoch auch hier durchgeschlagen haben.<br />

2007

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