Dezember 2009 - Stadt Aachen
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Chronik der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2009</strong> 112<br />
06. In nur drei Jahren soll auf dem Areal zwischen Westbahnhof, Geschwister-Scholl-,<br />
Claßen- und Turmstraße ein neues RWTH-Hörsaalzentrum entstehen. Auf 12 000<br />
Quadratmetern sollen im Uni-Viertel zum Wintersemester 2012/13 insgesamt rund<br />
4 000 Studierende in zwölf Hörsälen und einigen Seminarräumen Platz finden. Aber<br />
auch Räume für Kongresse und Tagungen sind vorgesehen. Der Bau- und<br />
Liegenschaftsbetrieb NRW investiert rund 80 Millionen Euro in das Projekt. 15<br />
Architekturbüros haben Entwürfe dafür eingereicht. Im August soll mit den<br />
Planungen zum Entwurf des aus dem dänischen Arhus stammenden Siegerteams<br />
“Schmidt, Hammer & Lassen Architects”, das für sein begrüntes Gebäudekonstrukt<br />
mit 60 000 Euro prämiert wird, begonnen werden.<br />
06. -<br />
10. An der RWTH <strong>Aachen</strong> findet in mehreren Studiengängen die Schüler-<br />
Sommeruniversität statt. Schüler ab der 10. Jahrgangsstufe nehmen daran teil.<br />
Insgesamt werden elf Studiengänge angeboten. Die Teilnehmer können<br />
Vorlesungen, Seminare und Praktika in einem ausgewählten Fach besuchen. In der<br />
ersten Woche der Sommerferien sind das Architektur, Bauingenieurwesen und<br />
Elektrotechnik. Ziel ist es, den Schülern ein realistisches Bild ihres angestrebten<br />
Studienfaches zu vermitteln. So können sie frühzeitig feststellen, ob der<br />
Studiengang ihren Vorstellungern entspricht und ob sie dafür geeignet sind. In<br />
einigen Fächern, beispielsweise in Physik, wird auch ein Eignungstest angeboten.<br />
07. In den Städten <strong>Aachen</strong> und Monschau soll es künftig für alle einen kostenlosen<br />
Zugang zum Internet geben. Dazu starten beide Städte gemeinsam mit der RWTH<br />
<strong>Aachen</strong> und anderen Partnern ein Gemeinschaftsprojekt. Dabei soll jeder Bürger<br />
mit seinem eigenen Internet-Zugang zu einer Art Verteilerstation werden und so<br />
anderen den kostenlosen Internet-Zugang ermöglichen. Das Projekt wird mit 3,8<br />
Millionen Euro vom Land gefördert.<br />
Mit den erweiterten Möglichkeiten zur Kurzarbeit will die Bundesregierung den<br />
Firmen helfen, ihr Stammpersonal auch in Krisenzeiten zu halten. Gleichzeitig<br />
sollen die Mitarbeiter die Phase des Produktionsleerlaufs für ihre eigene<br />
Qualifizierung nutzen. Im Rahmen der Weiterbildungsoffensive II wurden dafür 158<br />
Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Davon sind aber erst zehn Millionen Euro von<br />
den Unternehmen angefordert worden. Das kann sich aber jetzt ändern. Denn kurz<br />
nach Bekanntgabe der neuen Kurzarbeiterreglung hat die RWTH <strong>Aachen</strong> als erste<br />
deutsche Hochschule im März ein Weiterbildungsangebot speziell für Fach- und<br />
Führungskräfte vorgelegt, das mit der Zertifizierungsurkunde ausgestattet wird und<br />
jetzt vermarktet werden soll. In Zusammenarbeit mit Partnern bietet die Hochschule<br />
den Unternehmen 30 Kurse an.