Dezember 2009 - Stadt Aachen
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Chronik der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2009</strong> 131<br />
15. Auf der Schießsportanlage der Karlsschützen-Gilde in Eilendorf findet das 31.<br />
<strong>Stadt</strong>königsschießen und 9. <strong>Stadt</strong>prinzenschießen statt. Beim<br />
<strong>Stadt</strong>prinzenschießen brauchen die 16 angetretenen Prinzen 161 Schuss, um den<br />
Vogel zu Fall zu bringen. Es siegt der 18-jährige Fachoberschüler Michael Küchen<br />
von der St. Katharina-Schützenbruderschaft <strong>Aachen</strong>-Forst, der sich nun ein Jahr<br />
lang mit dem Titel des <strong>Stadt</strong>prinzen schmücken darf. Die Suche nach dem<br />
<strong>Stadt</strong>könig gestaltet sich etwas zäher, brauchen die 15 in den Wettkampf<br />
gegangenen Majestäten doch 221 Schuss, ehe der Vogel mürbe genug ist, dass<br />
ihn Diethelm Graf von der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Hahn von der<br />
Strange holen kann. Der Lohn der Mühen: Bezirksvorsteher Herbert Dondorf legt<br />
ihm die Königskette um.<br />
Tennisbundesligist Kurhaus <strong>Aachen</strong> verteidigt seinen Meistertitel. Im letzten Spiel<br />
der Saison besiegt <strong>Aachen</strong> ETUF Essen mit 5 : 1. Damit bleibt das Team auch in<br />
dieser Bundesligaspielzeit in neun Spielen ungeschlagen.<br />
17. Die Bundeswehr wird in den kommenden Jahren Millionen für die Sanierung ihrer<br />
Standorte in <strong>Aachen</strong> aufbringen. Das kündigt Bundesverteidigungsminister Franz<br />
Josef Jung bei einem Besuch der örtlichen Kasernen an. In <strong>Aachen</strong> wird der Bund<br />
57 Millionen investieren. “Für die Standorte besteht eine gute Zukunftsperspektive”,<br />
sagt Jung. Die Bundeswehr wird zudem den Bestand an zivilen Beschäftigten “im<br />
Wesentlichen” halten.<br />
Alptraum statt Premierenparty für Alemannia-Fans: Die Heimpremiere der<br />
Alemannia <strong>Aachen</strong> im neuen Tivoli-Stadion gerät zum Debakel - nicht nur in<br />
sportlicher Hinsicht. Nach Abpfiff der ersten Zweitligapartie im neuen Stadion stürzt<br />
ein 38-jähriger St. Pauli-Fan von der Tribüne des Gästeblocks rund neun Meter in<br />
die Tiefe und zieht sich dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen zu.<br />
Vor dem tragischen Zwischenfall erlebt die Alemannia bereits ein sportliches Fiasko<br />
- gegen den FC St. Pauli verlieren die <strong>Aachen</strong>er mit 0 : 5. Mit einem gellenden<br />
Pfeifkonzert verabschieden die Fans die <strong>Aachen</strong>er Spieler nach dem Abpfiff in die<br />
Kabine. Dies ist die Quittung für die schlechte Leistung der Mannschaft von Trainer<br />
Jürgen Seeberger, die gegen die Gäste aus St. Pauli wie gelähmt wirkte und nie die<br />
Spur einer Chance hatte. Es ist die höchste Heimniederlage der Alemannia seit 62<br />
Jahren. So endete auch das erste Heimspiel der Saison 1947/48 in der Oberliga<br />
West gegen die SpVgg Erkenschwick, es war die höchste Heimniederlage bis<br />
dahin.<br />
-- Wissenschaftler der RWTH <strong>Aachen</strong> arbeiten an der Entwicklung von besonders