Dezember 2009 - Stadt Aachen
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Chronik der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2009</strong> 16<br />
-- Der große Wurf gelingt - Jessica Balogun (Pound4Pound <strong>Aachen</strong>), Schützling von<br />
Trainer Mario Guedes, ist ab sofort Doppelweltmeisterin. Nach dem Titel des<br />
Verbandes WFC holt sich die 20-jährige Boxerin in Port au Prince, der Hauptstadt<br />
Haitis, auch den Gürtel der GBU im Junior-Weltergewicht.<br />
28. In <strong>Aachen</strong> entdecken Archäologen bei den Straßenbauarbeiten am Boxgraben<br />
Mauerreste eines altertümlichen Kanals. Sie stammen vermutlich aus der Römeroder<br />
Karolingerzeit. Experten vermuten, dass durch den alten Paubach-Kanal<br />
Brauchwasser zu verschiedenen Mühlen geleitet wurde.<br />
29. In Burtscheid geboren, in Burtscheid groß geworden und dort die Liebe gefunden -<br />
was soll da schiefgehen ... Bei Hans und Agnes Leisten kann die Frage eindeutig<br />
mit “nichts” beantwortet werden. 60 Ehejahre sind der klare Beweis, wie das Fest<br />
der Diamantenen Hochzeit zeigt. Bürgermeisterin Sabine Verheyen überbringt die<br />
offiziellen Glückwünsche der <strong>Stadt</strong>.<br />
29. -<br />
31. Nachdem Gemälde aus <strong>Aachen</strong> in einem Museum auf der Krim in der Ukraine<br />
aufgetaucht sind, diskutieren auf dem “Beutekunst”-Symposium im Suermondt-<br />
Ludwig-Museum drei Tage lang hochkarätige Experten, wie man mit Fällen, in<br />
denen verschollene Kunst gefunden wird, ganz praktisch umgehen soll. Sie<br />
tauschen sich aus über das juristische, diplomatische und politische Ringen um<br />
Werke aus deutschen Museen.<br />
30. Schwerstkranke Menschen in der Städteregion <strong>Aachen</strong> bekommen bessere<br />
Chancen auf eine schmerzfreie und selbstbestimmte letzte Lebensphase. Ein<br />
palliatives Netzwerk aus zehn Berufsgruppen und Ehrenamtlichen nimmt seine<br />
Arbeit auf. Über die rein medizinische Versorgung hinaus wollen sie den Patienten<br />
ein beschwerdefreies Leben in Würde bis zum Tod ermöglichen.<br />
Vor genau drei Jahren erschütterte die Nachricht von der Insolvenz der L. G. Philips<br />
Glaswerke die Region: 380 Mitarbeiter verloren ihre Beschäftigung. Monatelang<br />
kämpften sie um den Erhalt des Unternehmens, hochrangige Politiker und<br />
Gewerkschaftler eilten ans Werktor in Rothe Erde. Vertreter des Netzwerkes Kirche<br />
und Betrieb, das sich zusammengefunden hatte, um die größten Härten der<br />
Insolvenz abzufedern, errichten am Philips-Portal eine “Klagemauer” aus 380<br />
Steinen, die demnächst in der Pfarrkirche St. Barbara aufgebaut werden soll. Sie<br />
soll an die Schicksale der Menschen erinnern, die vielfach bis heute zahlreiche<br />
Probleme infolge der überraschenden Firmenschließung zu bewältigen haben.