Dezember 2009 - Stadt Aachen

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2009 154
Wegen Planungsfehlern wird die neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die
Krefelder Straße am Tivoli deutlich teurer als ursprünglich angekündigt. Trotz der
Mehrkosten von rund 800 000 Euro beschließt der Rat der Stadt mehrheitlich den
Neubau. Insgesamt soll die Brücke rund 2,5 Millionen Euro kosten.
32 Jahre im Stadtrat, 20 Jahre als Oberbürgermeister - als Dr. Jürgen Linden sich
verabschiedet, ehrt der Rat der Stadt ihn mit minutenlangen Standing Ovations.
Nach so einer langen Zeit macht sich Wehmut breit, doch ein originelles Programm
mit Kabarett, Klamauk und vielen Gefühlen sorgt auch für Heiterkeit im
Krönungssaal des Aachener Rathauses.
-- Wo einst unansehnliches Gestrüpp wucherte, tobt nun das pralle Leben: Der neue
Pausenhof der Grundschule am Fischmarkt wird mit einem großen Grillfest offiziell
an die Schülerinnen und Schüler übergeben. Mit der Neugestaltung der
Pausenflächen ist nicht nur die Tristesse der gesamten Anlage, in der zurzeit 170
Kinder in acht Klassen unterrichtet werden, passé. Ein auf den Boden gezeichnetes
Fußballfeld mit kleinen Toren, ein großes Holzgerüst mit Hängebrücke und echter
Kletterwand sowie ein kleines offenes Holzhäuschen zum Zurückziehen und
Spielen verschönern nun den Hof. 20 000 Euro stellte die Stadt für das Projekt zur
Verfügung, aber auch die Kinder selbst trugen ihren Teil zum neuen Schulhof bei.
Bei einem Sponsorenlauf im Mai konnten sie 5 500 Euro erlaufen, wovon die Hälfte
in den Ausbau investiert wurde. Der restliche Betrag kommt dem gemeinnützigen
Projekt “Kinder helfen Kinder” des Ntrotroso e. V. in Ghana zugute.
-- Beim Aachen-Laurensberger Tennisclub tut sich was! Nach den Knaben im
vergangenen Jahr schaffen jetzt auch die Junioren den Aufstieg in die Oberliga.
Das entscheidende Qualifikationsspiel beim favorisierten TC RW Euskirchen wird
verdient mit 6 : 3 gewonnen.
17. Der Zweckverband der Städteregion Aachen beschließt in seiner letzten
Versammlung vor dem offiziellen Start der Städteregion, dass die neue
Städteregion eine bundesweite Modellregion für den Klimaschutz werden will.
Möglichst umweltfreundlich und energiesparend soll sie werden, vor allem im
Verkehr und im Wohnungsbau. Um das zu erreichen, sollen Energieversorger,
Hochschulen, Wirtschaft und Politik zusammenarbeiten. Und das im Rahmen eines
Modellprojekts des Bundesverkehrsministeriums. Bis Ende Oktober muss sich die
Städteregion nun beim Ministerium bewerben, um als Modellregion anerkannt zu
werden und danach drei Jahre lang Fördergelder zu bekommen.
Die Baustelle Boxgraben fördert einen spektakulären und historisch bedeutsamen