Dezember 2009 - Stadt Aachen
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Chronik der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2009</strong> 12<br />
Dozenten informieren. Sie zeigen auch die Jobchancen in den verschiedenen<br />
Studienfächern auf. Um besonders junge Frauen für ein naturwissenschaftliches<br />
Studium zu gewinnen, gibt es ein zweitägiges Schnupperstudium für Schülerinnen.<br />
Dabei wollen Wissenschaftlerinnen den jungen Frauen in Workshops mit<br />
praktischen Experimenten die Scheu vor Fächern wie Physik, Maschinenbau und<br />
Elektrotechnik nehmen.<br />
21. Nach einer turbuIenten Ratssitzung steht fest: Zusätzliche Eingangsklassen an<br />
Grundschulen wird es in <strong>Aachen</strong> - so das Votum einer rot-rot-grünen Mehrheit -<br />
trotz vieler Anmeldungen nicht geben. Lediglich für die katholische Schule<br />
Birkstraße in Eilendorf wird eine Ausnahme gemacht. CDU und FDP stimmen für<br />
sogenannte Überhangklassen an fünf Schulen.<br />
Der Rat der <strong>Stadt</strong> beschließt die Verlegung weiterer so genannter “Stolpersteine”.<br />
Neun dieser Gedenksteine in Erinnerung an Holocaust-Opfer sollen in Brand<br />
verlegt werden. Weitere drei “Stolpersteine” werden zum Gedenken an das jüdische<br />
Mädchen Anne Frank, ihrer Mutter und der Schwester am Pastorplatz 1 installiert.<br />
Die Familie hatte vor ihrer Flucht nach Amsterdam in <strong>Aachen</strong> gelebt. Das Tagebuch<br />
der Anne Frank hat das Mädchen, das zur Symbolfigur für alle Opfer der<br />
Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten werden sollte, weltberühmt gemacht.<br />
Der Rat hatte im Januar 2007 beschlossen, sich an dem Projekt des Kölner<br />
Künstlers Gunter Demnig zu beteiligen. Die so genannten “Stolpersteine” sind<br />
quadratische, in den Bürgersteig eingelassene Messingtafeln mit biografischen<br />
Angaben; bisher wurden in <strong>Aachen</strong> neun dieser Steine verlegt.<br />
Im Alter von 68 Jahren stirbt Willi Jentgens, von 1986 bis zum Herbst 2001 DGB-<br />
Vorsitzender in <strong>Aachen</strong>. Er war nach Volksschule und Lehre als Schriftsetzer tätig<br />
und engagierte sich schon früh bei der damaligen IG Druck und Papier.<br />
Anschließend arbeitete Willi Jentgens in Köln und <strong>Aachen</strong> als hauptamtlicher<br />
Rechtssekretär des DGB, im November 1986 wurde er Vorsitzender des DGB-<br />
Kreises in <strong>Aachen</strong>. Dieses Amt bekleidete er bis zum 22. Oktober 2001, als er die<br />
Amtsgeschäfte in die Hände von Heinz Kaulen legte.<br />
22. <strong>Stadt</strong> und Kreis <strong>Aachen</strong> gründen mit dem Land Nordrhein-Westfalen ein regionales<br />
Bildungsnetzwerk. Ziel des Kooperationsvertrages, der von NRW-Schulministerin<br />
Barbara Sommer, Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden und Landrat Carl<br />
Meulenbergh unterschrieben wird, ist es, die Bildungschancen von Kindern und<br />
Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. So soll das Bildungsbüro der Städteregion<br />
alle Angebote zur Förderung und Berufsorientierung koordinieren.