Dezember 2009 - Stadt Aachen
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Chronik der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2009</strong> 155<br />
Fund zutage: ein exzellent erhaltenes Teilstück des Paubachkanals. Inmitten des<br />
heutigen Straßenverlaufs an der Einmündung von der Weberstraße zum Boxgraben<br />
wird ein fast 30 Meter langes Stück des mittelalterlichen Paubachkanals entdeckt.<br />
Unter anderem finden die Archäologen auch das Mauerwerk eines Absatzbeckens,<br />
das vermutlich aus dem 15. oder 16. Jahrhundert stammt. Diese Becken dienten<br />
dazu, dass sich auf längeren Kanalstrecken Schwebeteilchen absetzen konnten.<br />
Die Archäologen finden dort nun auch Verfüllungsmaterial aus dem 19.<br />
Jahrhundert, so dass man davon ausgeht, dass der Kanal bis in diese Zeit noch<br />
benutzt worden ist. Der jetzt frei gelegte Kanal entspricht dem Verlauf der Pau seit<br />
dem frühen 14. Jahrhundert. Der Bach floss seinerzeit offen und nicht - wie heute -<br />
unterirdisch.<br />
18. Ein quälendes Nadelöhr im europäischen Fernstraßennetz wird beseitigt: Der erste<br />
Spatenstich für ein großes Verkehrsprojekt wird vollzogen - den kompletten Umbau<br />
des <strong>Aachen</strong>er Autobahnkreuzes. Damit wird ein jahrelanger Dauerbrenner endlich<br />
entschärft. Gleich drei Autobahnen treffen sich am <strong>Aachen</strong>er Kreuz: die A 4, die A<br />
44 und der Cityzubringer A 544. Die internationalen Verkehrsströme auch aus den<br />
Niederlanden und Belgien zu entwirren und neu zu gestalten, kostet 75 Millionen<br />
Euro. Damit wird der Verkehrsknoten in den beiden Haupttrassen auf jeweils sechs<br />
Fahrspuren erweitert. In Höhe des Gewerbeparks <strong>Aachen</strong>er Kreuz gibt es künftig<br />
sogar 17 statt wie bisher gerade mal zehn Fahrspuren nebeneinander. Bis zur<br />
Fertigstellung sollen fünf Jahre ins Land gehen.<br />
Im Jahre 1949 wurde die Komba Gewerkschaft, Ortsverband <strong>Aachen</strong>-<strong>Stadt</strong>,<br />
wiederbegründet. Aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums findet im Mediensaal der<br />
Kreisverwaltung eine Festveranstaltung statt.<br />
Alt-Oberbürgermeister Kurt Malangré vollendet sein 75. Lebensjahr. Von 1973 bis<br />
1989 war er Oberbürgermeister von <strong>Aachen</strong> und von 1979 bis 1999<br />
Europaparlamentarier. Sein Eintritt in die CDU im Jahr 1967 war der Start in ein<br />
unermüdliches gesellschaftliches Engagement, das von der RWTH mit der<br />
akademischen Würde eines Ehrenbürgers, 1994 dem Goldenen Ehrenring der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong>, im Jahr 2005 dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />
und vor fünf Jahren, zum 70. Geburtstag, mit der Ernennung zum 17. Ehrenbürger<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> anerkannt wurde. Es ist seine liebste Ehrung, ohne dabei zu<br />
vergessen, dass er auch der erste Träger des Rollmopsordens der IG Domviertel<br />
ist.<br />
-- Nach dem <strong>Aachen</strong>er Bildhauer und Maler Prof. Benno Werth wird bei einem Festakt<br />
im Museum seiner sächsischen Heimatstadt Riesa ein Saal benannt.