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Behindert? - KJF Regensburg

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Bundesweit stellen etwa 40 kirchliche<br />

Einrichtungen in ihrem<br />

Einzugsgebiet erfahrene Fachkräfte<br />

zur Verfügung, die Ratsuchenden<br />

innerhalb von 48 Stunden eine persönliche<br />

Antwort geben. Die Katholische<br />

Jugendfürsorge der Diözese<br />

<strong>Regensburg</strong> e.V. hat 31 Online-<br />

BeraterInnen qualifiziert, die ab 1.<br />

Juli 2010 anonym, vertraulich und<br />

kostenlos bei Fragen zu den Themen<br />

Behinderung und psychische Erkrankung<br />

beraten und informieren.<br />

Das Angebot entspricht den Anforderungen<br />

des Datenschutzes. Innerhalb<br />

der <strong>KJF</strong> deckt es die Bereiche<br />

Kinder und Jugendliche, Schule,<br />

Ausbildung, berufliche Rehabilitation,<br />

Wohnen, Arbeiten, Beratungsstellen,<br />

ambulante Angebote und Pflegeeinrichtungen<br />

sowie medizinische<br />

Rehabilitation ab.<br />

Zugang zu Informationen<br />

erleichtert<br />

„Wir wollen als der im Bistum<br />

zuständige Fachverband für die<br />

<strong>Behindert</strong>enhilfe Betroffenen mit der<br />

Online-Beratung die Hilfe anbieten,<br />

die sie brauchen“, so <strong>KJF</strong>-Direktor<br />

Michael Eibl. „Wir haben bereits eine<br />

Beratungsstruktur entwickelt und<br />

können damit alle fachlichen<br />

wie auch regionalen<br />

Aspekte abdecken.<br />

Aus der täglichen<br />

Arbeit mit den<br />

uns anver-<br />

trauten Menschen wissen wir, welchen<br />

großen Stellenwert gerade dieses<br />

Angebot bei der Zielgruppe hat.“ Es<br />

sei bekannt, dass Menschen mit Behinderung<br />

und deren Angehörige es<br />

schätzen, sich anonym und barrierefrei<br />

informieren und in entsprechenden<br />

Foren beraten zu können.<br />

Tatsächlich nimmt die Bedeutung der<br />

Online-Beratung für Menschen mit<br />

Behinderung laut aktueller Studien<br />

zu. Anonym bleiben zu dürfen, senkt<br />

die Einstiegsschwelle für die Nutzer-<br />

Innen. Sie entwickeln häufig die<br />

Bereitschaft, weitergehende professionelle<br />

Hilfen in Anspruch zu nehmen.<br />

Weitere Vorteile liegen auf der Hand:<br />

Das Angebot ist rund um die Uhr verfügbar.<br />

Der/die Ratsuchende muss<br />

nicht ins Auto steigen, mit dem Bus<br />

fahren. Nein, alles kann von zuhause<br />

aus erledigt werden. Eltern, Betreuer<br />

oder der Partner müssen nichts davon<br />

erfahren. Von jedem PC aus, auch in<br />

öffentlichen Einrichtungen oder im<br />

Internetcafé, ist der Zugang möglich.<br />

Schreiben zu können, fällt manchmal<br />

auch leichter als ein Gespräch zu führen.<br />

Deshalb bewerten diese Art der<br />

Anfrage viele Ratsuchende als positiv.<br />

„Die Online-Beratung für Menschen<br />

mit Behinderung und ihre Angehörigen<br />

ist angesichts aktueller Entwicklungen<br />

in der <strong>Behindert</strong>enhilfe von<br />

herausragender Bedeutung“, ist sich<br />

Johannes Magin, Abteilungsleiter<br />

Teilhabeleistungen für Jugendliche<br />

und Erwachsene, sicher. Die zunehmende<br />

Individualisierung der Lei-<br />

stungen, das Persönliche Budget, das<br />

Recht auf Selbstbestimmung sowie<br />

die von der UN-<strong>Behindert</strong>enrechtskonvention<br />

geforderte Inklusion sind<br />

Beispiele dafür.<br />

Bei <strong>KJF</strong>-Experten nachgefragt<br />

Die Online-BeraterInnen der <strong>KJF</strong> geben<br />

allgemeine Auskunft, klären auf<br />

und beraten in Fragen rund um die<br />

Themen „Behinderung“ und „psychische<br />

Erkrankung“. Bei Bedarf vermitteln<br />

sie passende Angebote und<br />

Dienstleistungen in der Region. Sie<br />

klären mit den Ratsuchenden den<br />

Hilfebedarf, erfassen deren Lebenssituation<br />

(Clearing). Sie informieren<br />

bei rechtlichen Fragestellungen, bieten<br />

jedoch keine Rechtsberatung an.<br />

Werden Hilfen zur Bewältigung problematischer<br />

Lebenssituationen oder<br />

in Umbruchsituationen benötigt,<br />

kann eine psychosoziale Beratung<br />

und Krisenintervention erfolgen.<br />

Die Experten arbeiten in Förderzentren,<br />

beim Integrationsfachdienst, im<br />

Netzwerk Autismus, in Werkstätten<br />

für Menschen mit Behinderung, der<br />

Offenen <strong>Behindert</strong>enhilfe, in der<br />

Wohnpflegeeinrichtung, im Berufsbildungswerk,<br />

in Frühförderung und<br />

integrativem Kindergarten. Sie verfügen<br />

über weitreichendes Erfahrungswissen<br />

und wurden zusätzlich qualifiziert,<br />

um Ratsuchenden bestmöglich<br />

weiterhelfen zu können: „Auf Mausklick<br />

gut beraten.“<br />

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