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Gewinnspiel - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine

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(profact) – Immer mehr Menschen<br />

holen sich einen bellenden oder miauenden<br />

Vierbeiner ins Haus. Gegenüber<br />

2007 stieg der Hunde-Anteil im<br />

letzten Jahr um 200.00 auf 5,5 Millionen.<br />

Katzen sind noch populärer,<br />

zu den 7,9 Millionen kamen weitere<br />

300.000 hinzu. Philip McCreight, Leiter<br />

der TASSO-Zentrale im hessischen<br />

Hattersheim, weist in diesem Zusammenhang<br />

darauf hin, die neuen<br />

Hausgenossen unbedingt registrieren<br />

zu lassen: „Ohne Registrierung keine<br />

Rückvermittlung für den Fall, dass<br />

Hund oder Katze weglaufen“, sagt der<br />

Tierschützer. Vorher allerdings sollte<br />

der Tierarzt den Vierbeiner durch einen<br />

unter die Haut gespritzten Mikrochip<br />

eindeutig kennzeichnen. Wird<br />

das Tier aufgefunden und beispiels-<br />

Das Hüftgelenk ist nicht nur<br />

das größte Gelenk im menschlichen<br />

Körper, sondern auch das,<br />

welches am stärksten belastet<br />

wird. Im gesunden Zustand lässt<br />

es alle Bewegungsrichtungen zu,<br />

also Beugungen, Streckungen und<br />

Drehbewegungen nach innen wie<br />

auch nach außen.<br />

Für eine Arthrose ist es sehr anfällig.<br />

Obwohl die sog. Coxarthrose<br />

meist erst in höherem Lebensalter<br />

in Erscheinung tritt, ist sie kein<br />

reines Altersleiden, denn eine<br />

Abnutzung der Gelenke kann<br />

Chefarzt Dr. med. Jürgen Hagemeyer<br />

auch früher beginnen. Die Hüftgelenksarthrose<br />

beruht auf einer<br />

Schädigung des Gelenkknorpels,<br />

der dafür sorgt, dass keine Reibung<br />

zwischen dem Hüftkopf des<br />

Oberschenkelknochens und der<br />

Hüftpfanne des Beckens entsteht.<br />

Begünstigt durch Fehlstellungen,<br />

falsche Belastung oder Verletzungen<br />

nutzt sich der Knorpel<br />

Neu erworbene Hunde und Katzen<br />

unbedingt registrieren lassen<br />

Hüftgelenksarthrose<br />

Im fortgeschrittenen Stadium kann Gelenkersatz<br />

zu neuer Lebensqualität verhelfen<br />

ab, so dass sich die Menge des<br />

notwendigen „Puffers“ im Gelenk<br />

reduziert. Im fortgeschrittenen<br />

Stadium reibt dann quasi Knochen<br />

auf Knochen, was massive<br />

Schmerzen und Bewegungseinschränkungen<br />

zur Folge hat.<br />

„Die Arthrose der Hüftgelenke beginnt<br />

oftmals harmlos“, weiß Dr.<br />

Jürgen Hagemeyer, Chefarzt der<br />

Orthopädie und Traumatologie im<br />

Ev. Krankenhaus Bethanien. „Erstes<br />

und wichtiges Warnzeichen<br />

sind die sog. Anlaufschmerzen,<br />

die zu Beginn der Bewegung nach<br />

längerem Sitzen oder Liegen auftreten<br />

und nach einigen Schritten<br />

wieder nachlassen. Auch Gelenkschmerzen<br />

bei Belastung, Leistenschmerz<br />

oder Beschwerden<br />

beim Abwärtssteigen von Stufen<br />

können Symptome für eine Hüftgelenksarthrose<br />

sein.“<br />

Zur Sicherung der Diagnose reicht<br />

in der Regel ein Anamnesegespräch,<br />

eine körperliche Untersuchung<br />

sowie die Anfertigung und<br />

Auswertung von Röntgenaufnahmen.<br />

Heilbar ist Arthrose nicht.<br />

Gerade im Anfangsstadium kann<br />

mit konservativer Behandlung<br />

wie Krankengymnastik unter Anleitung,<br />

physikalischen Maßnahmen<br />

wie Wärme- oder Kälteanwendungen,<br />

Elektrotherapie und<br />

Bäder bzw. Medikamenten einem<br />

raschen Fortschreiten der Erkran-<br />

kung entgegengewirkt werden.<br />

Manchmal kann auch durch eine<br />

Arthroskopie eine Verbesserung<br />

erzielt werden.<br />

Schmerzfrei durch<br />

moderne Kunstgelenke<br />

Ist der Verschleiß jedoch bereits<br />

weit fortgeschritten, ist ein Gelenk-<br />

ersatz das Mittel der Wahl. „Der<br />

Einsatz eines Kunstgelenks, einer<br />

sog. Endoprothese, bedeutet für<br />

schmerzgeplagte und stark in ihrer<br />

Fortbewegung eingeschränkte<br />

Patienten, bei denen andere Therapiemethoden<br />

keine Linderung<br />

mehr schaffen, eine Wiederherstellung<br />

der Lebensqualität“, so<br />

Dr. Hagemeyer. Jährlich werden<br />

in Deutschland über 100.000<br />

künstliche Hüftgelenke eingesetzt,<br />

so dass man von einem Routineeingriff<br />

sprechen kann. „Wochenlange<br />

Rehabliltationsphasen und<br />

postoperative Schmerzen gehören<br />

der Vergangenheit an“, beruhigt<br />

der Chefarzt, der sich seit Jahren<br />

mit modernen Operationsmethoden<br />

beim Einsatz von Kunstgelenken<br />

beschäftigt. Die Arbeit mit<br />

dem Physiotherapeuten beginnt in<br />

der Regel schon einen Tag nach<br />

dem Eingriff und hat das Ziel,<br />

eine schnelle und optimale Wiederherstellung<br />

der Beweglichkeit<br />

zu erreichen. „Aber nicht nur die<br />

Operationsmethoden, sondern<br />

auch die Implantate haben sich<br />

in den letzten Jahren entschei-<br />

weise in ein Tierheim gebracht, ließe<br />

sich dort mit einem Lesegerät die<br />

Chipnummer ermitteln. McCreight:<br />

„Diese Nummer in Verbindung mit<br />

den Kontaktdaten des Halters helfen<br />

uns, das weggelaufene Tier schnell<br />

und weltweit wiederzufinden und<br />

dem Besitzer zurück zu vermitteln.“<br />

Optimal liefe die Registrierung über<br />

das Internet unter www.tasso.net. Mit<br />

inzwischen über 4,5 Millionen registrierten<br />

Tieren betreibt TASSO e.V. das<br />

größte Tierregister in Europa. 50 Mitarbeiter<br />

stehen rund um die Uhr und<br />

an jedem Tag des Jahres für die Suche<br />

nach verschwundenen Haustieren<br />

zur Verfügung. Obwohl sich der<br />

Verein ausschließlich aus Spenden<br />

finanziert, sind sämtliche Leistungen<br />

kostenlos.<br />

dend verbessert“, weiß Dr. Hagemeyer.<br />

„Die modernen Kunstgelenke<br />

halten heute oftmals18 bis<br />

20 Jahre, bis sie ggf. gewechselt<br />

werden müssen.“ Sportliche Aktivitäten<br />

sind übrigens auch mit<br />

einer künstlichen Hüfte erlaubt<br />

und sogar sinnvoll. Optimal sind<br />

Radfahren, Wandern, Schwimmen,<br />

Skilanglauf, Gymnastik oder<br />

Rudern. Weniger empfehlenswert<br />

sind Sportarten mit häufigem Tempowechsel<br />

und ruckartigen Belastungen<br />

wie Tennis, Ballspiele,<br />

Reiten oder alpiner Skilauf, da<br />

hier die Gefahr der Lockerung des<br />

Kunstgelenks besteht.<br />

Hüftoperation auch<br />

in Lokalanästhesie<br />

Im Ev. Krankenhaus Bethanien<br />

werden Eingriffe zum Einsetzen<br />

eines künstlichen Hüftgelenks<br />

vielfach mit sog. rückenmarksnahen<br />

Anästhesien, also Peridural-<br />

oder Spinalanästhesie, durchgeführt.<br />

Bei diesen Verfahren wird<br />

mit winzigen Kanülen ein lokal<br />

wirkendes Betäubungsmittel in<br />

den Rückenmarkskanal gespritzt,<br />

wodurch die Schmerzempfindung<br />

in den unteren Extremitäten<br />

ausgeschaltet wird. Durch die<br />

gleichzeitige Gabe eines Beruhigungsmittels<br />

kann der Patient auf<br />

Wunsch für die Zeit des Eingriffs<br />

in einen Schlaf versetzt werden,<br />

so dass er die Operation nicht bewusst<br />

erlebt, danach jedoch sofort<br />

wieder ansprechbar ist.<br />

Orthopädische Abteilung am<br />

Ev. Krankenhaus Bethanien:<br />

Tel. 0231 / 9430-611<br />

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