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10 20 56 64 - Kirchhoff Gruppe

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K>MOBIL 34 // KIRCHHOFF <strong>Gruppe</strong><br />

Märkte: Konjunktur Märkte: Konjunktur<br />

K>MOBIL 34 // KIRCHHOFF <strong>Gruppe</strong><br />

Krisenjahr <strong>20</strong>09<br />

r Analyse und Ausblick<br />

Die Krise, die im September <strong>20</strong>08 in Amerika begann<br />

und sich sehr schnell zu einer globalen Krise der<br />

Finanzwirtschaft ausweitete, griff Ende des vergangenen<br />

Jahres aufgrund des immensen Vertrauensschadens<br />

auch auf die Realwirtschaft über und<br />

leitete weltweit den schärfsten Konjunktureinbruch<br />

der letzten Jahrzehnte ein.<br />

Festzustellen bleibt, dass die Industrieproduktion<br />

im Jahr <strong>20</strong>09 um <strong>20</strong> % gesunken ist, was sich auch<br />

in dem Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts<br />

(Summe aller Produktionen und Dienstleistungen)<br />

um ca. 5 % ausdrückt.<br />

Seit Herbst dieses Jahres deutet jedoch vieles auf eine<br />

Konjunkturerholung hin. Der ifo Geschäftsklimaindex<br />

steigt seit Juli, die deutschen Ausfuhren nehmen<br />

seit Juni wieder zu, und auch im verarbeitenden<br />

Gewerbe sind Neubestellungen zu verzeichnen.<br />

Die Risiken eines nachhaltigen Aufschwungs sind<br />

noch hoch, da sich die Banken, ausgelöst durch die<br />

Immobilien- und Finanzkrise, immer noch im Anpas<br />

sungsprozess befinden. Wichtigstes Ziel der<br />

Weltpolitik muss die Wiederherstellung des Vertrauens<br />

an den Finanzmärkten und eine Neuordnung<br />

der globalen Finanzarchitektur zur Sicherung<br />

der Liquiditätsversorgung der Realwirtschaft sein,<br />

damit die Unternehmen den Aufschwung finanzieren<br />

können.<br />

Nach den Bundestagswahlen in Deutschland ist<br />

jetzt eine eindeutige Orientierung der Wirtschaftspolitik<br />

an höheren Wachstumszielen notwendig,<br />

um die Arbeitslosigkeit zurückzuführen und den<br />

durch teure Konjunkturprogramme entstandenen<br />

Schuldenberg abbauen zu können.<br />

Die Konjunkturprogramme, so auch die Umweltprämie<br />

in der Automobilindustrie, haben ihre Wirkung<br />

gezeigt und nicht nur Deutschland einen guten<br />

Automobilabsatz im Jahr <strong>20</strong>09 beschert, sondern<br />

auch den Abschwung insgesamt gebremst.<br />

Um nun auf einen steileren Wachstumspfad zu<br />

kommen, brauchen wir ein klares Bekenntnis zum<br />

Industriestandort Deutschland, für den die neue<br />

Regierung klare Rahmenbedingungen setzen muss.<br />

Nur mit wettbewerbsfähigen Industrieunternehmen<br />

und ihren leistungsfähigen Mitarbeitern kann<br />

es einen dauerhaften Aufschwung geben, von dem<br />

unser Land und seine Menschen profitieren.<br />

Das Fundament dafür ist die kontinuierliche<br />

Stärkung von Bildung, Forschung und Entwicklung.<br />

Innovation und neue Technologien sind der<br />

Schlüssel für künftiges Wachstum, für Energie- und<br />

Ressourceneffizienz, für Lebensqualität und Wohlstand<br />

von morgen. Sie sind auch Voraussetzung<br />

dafür, dass unser Export und unsere Auslandsaktivitäten<br />

mit konkurrenzfähigen Produkten ihre<br />

Stellung im weltweiten Wettbewerb nicht nur<br />

behalten, sondern weiter ausbauen.<br />

Arndt G. <strong>Kirchhoff</strong><br />

t 8 t 09

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