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technik leistungselektronik - WebHTB

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PRAXIS SENDEN<br />

RDS wird zwar heute von den meisten<br />

Autoradios unterstützt, häufi g aber nur<br />

zur Anzeige der acht Zeichen für den<br />

Sendernamen. Dass man dann trotzdem<br />

mehr als nur den Sendernamen<br />

angezeigt bekommt (zum Beispiel Musiktitel<br />

oder Börsenindizes) liegt daran,<br />

dass manche Radiomacher diesen<br />

aus nur acht Zeichen bestehenden PS-<br />

Datensatz (program service name) kreativ<br />

nutzen, um anstelle des Sendernamens<br />

wechselnde Zusatzinformationen<br />

zu senden. Eleganter wäre dafür natürlich<br />

die Verwendung der Radiotext-<br />

Funktion (RT) mit einem aus 64 Zeichen<br />

bestehenden Datensatz – aber<br />

was nützt ein Radiotext, wenn das Radio<br />

ihn nicht anzeigt…<br />

Durchgesetzt hat sich<br />

aber die RDS-Funktion<br />

TP/TA (traffic program/<br />

traffi c announcement) für die<br />

Verkehrsfunk-Sender- und Durchsagekennung,<br />

die nicht mehr wie früher<br />

durch ARI erfolgt.<br />

Unser Testsender sendet sowohl die<br />

Bits für die TP/TA-Funktion als auch<br />

einen Beispieltext („ELEKTOR“) für<br />

die PS-Anzeige. Auf der Basis der in<br />

C geschriebenen Software lassen sich<br />

aber auch andere Projekte realisieren.<br />

So könnte man beispielsweise Parameter<br />

messen und diese via RDS/FM an<br />

UKW-Radios übertragen. Autoradios<br />

kann man dann sogar beim Überschreiten<br />

von Grenzwerten laut schalten,<br />

wenn man das Ganze als Verkehrsdurchsage<br />

tarnt.<br />

Interessant ist dabei, dass der gesamte<br />

Sender eigentlich nur aus zwei Digital-<br />

ICs besteht, die zusammen keine zwei<br />

ATtiny<br />

Winziger Contro<br />

Von Martin Ossmann<br />

Viele Radios können heute das RDS-<br />

Signal empfangen und auswerten.<br />

Damit kann man den Sendernamen<br />

anzeigen und noch vieles mehr. Auch<br />

die Verkehrsdurchsage wird per<br />

RDS aktiviert. Der hier vorgestellte,<br />

extrem einfache Testsender<br />

ermöglicht nicht nur die Überprüfung<br />

von Empfängern und die Fehlersuche, er bietet auch<br />

eine Basis für eigene RDS-Projekte. Mit Hilfe effi zienter<br />

Techniken konnte der gesamte Code für den ATtiny2313-<br />

Controller mit dem kostenlosen WINAVR-Compiler in C<br />

geschrieben werden!<br />

Euro kosten: Einem ATtiny2313-Mikrocontroller<br />

von Atmel und einem Standard-CMOS-IC<br />

74HC00, das vier NAND-<br />

Gatter enthält. Das UKW-Signal entsteht<br />

einfach als Oberwelle des Taktsignals.<br />

Damit ist der Sender quarzstabilisiert,<br />

und man muss keine HF-Komponenten<br />

abgleichen. Bei dem Generator kommen<br />

einige interessante Ideen zum Einsatz,<br />

die es ermöglichen, mit derart geringem<br />

Aufwand und mit Standard-Bauteilen<br />

Erstaunliches zu erzielen.<br />

Fraktionelle PWM<br />

Um ein RDS Signal zu erzeugen, benötigt<br />

man zuerst mal eine 57-kHz-Hilfsträgerfrequenz,<br />

und zwar auf ein paar<br />

Hertz genau. Die erste Herausforderung<br />

bestand darin, diese Frequenz<br />

ohne einen Spezialquarz zu erzeugen.<br />

Der verwendete preiswerte Standard-<br />

Quarz schwingt auf einer Frequenz<br />

24 elektor - 5/2007

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