Mit Rückblick auf die Mäga 2012 - Fischotter
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Das charmante Filmfestival im Herzen<br />
von Männedorf 16. bis 19. August <strong>2012</strong><br />
Das im August 2010 zum ersten Mal<br />
durchgeführte Filmfestival Männedorf<br />
verdankt seine Geburt der mangelnden<br />
Wertschätzung der Wettergötter für <strong>die</strong><br />
cineastische Kunst. Nachdem das vom<br />
Kino Wildenmann organisierte traditionelle<br />
Open Air in der Pfruenderhaab<br />
sowohl 2008 als auch 2009 wegen des<br />
schlechten Wetters abgesagt werden<br />
musste, tauchte <strong>die</strong> Idee für einen wetterunabhängigen<br />
Standort <strong>auf</strong>. Dieser<br />
war schnell gefunden: der Platz (den man<br />
schnell nach grossem Vorbild als «Piazza»<br />
bezeichnete) vor dem Kino Wildenmann.<br />
Leicht ansteigend und wind- und wettergeschützt<br />
an drei Seiten ermöglicht <strong>die</strong>ser<br />
nicht nur vorzügliche Sicht <strong>auf</strong> <strong>die</strong> an der<br />
Kinofront hochgezogene Leinwand, sondern<br />
bezieht das Kino Wildenmann auch<br />
Der alte Dorfkern bietet sich als wetterunabhängiger<br />
Standort für das Filmfestival an.<br />
als Gebäude und Veranstaltungsort der<br />
Indoor-Vorführungen ein. Der Umzug<br />
war gleichbedeutend mit einer Aufwertung<br />
des Open Airs zum Filmfestival, das<br />
nun an vier Tagen in und vor dem Kino<br />
ein knappes Dutzend Filme präsentierte<br />
– davon drei als Open-Air-Vorführungen.<br />
Um <strong>die</strong> uneinsichtigen Wettergötter gnädig<br />
zu stimmen eröffnete das Festival<br />
2010 mit einem Film über <strong>die</strong> Muotataler<br />
Wetterschmöcker. Zwei der prophetischen<br />
Protagonisten kamen zur Premiere<br />
– und brachten herrliches Sommerwetter<br />
mit. Der zweite Abend (<strong>die</strong> Wetterschmöcker<br />
waren längst wieder im Muotatal)<br />
bescherte dann das Wetter, das<br />
man gefürchtet hatte. Regenschauer und<br />
heftige Windböen liessen <strong>die</strong> Veranstalter<br />
<strong>die</strong> Schweizer Premiere von «Taxiphone»<br />
ins Kino verlegen – zum Bedauern der<br />
mit Regenmänteln und Gummistiefeln<br />
bestens ausgerüsteten Puristen und zur<br />
Freude der Filmfreunde, <strong>die</strong> <strong>die</strong> stimmigen<br />
Bilder aus der Wüste gerne in trockenem<br />
Klima genossen. Die dritte Open-<br />
Air-Vorführung konnte dann am Samstag<br />
wie geplant stattfinden, und wenn auch<br />
«Der kleine Nick» mit kaltem Wind zu<br />
kämpfen hatte, so liess man ihn wenigstens<br />
seine Abenteuer im Freien erleben.<br />
Nachdem das Kino Wildenmann 2011<br />
seine ganze Aufmerksamkeit – und <strong>die</strong><br />
Finanzen – der Digitalisierung der Projektionstechnik<br />
zukommen lassen musste<br />
und deshalb <strong>auf</strong> eine Neu<strong>auf</strong>lage des<br />
Filmfestivals verzichtete, ist es <strong>2012</strong> wieder<br />
so weit. Wiederum im Zeichen des<br />
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