Anzeiger - Pressebüro Tommasi
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Seite 4 Nr. 5 / 04. 05. 2012<br />
Botnanger<br />
<strong>Anzeiger</strong><br />
Teerbelag sprechen, erklärte Virag. „Das<br />
wäre günstiger und schneller zu realisieren”.<br />
Wegen dem schlechten Zustand des Feldweges<br />
im Hasenäcker sei man mit dem<br />
Sportamt in Kontakt. Das Wasser komme<br />
von der Liegewiese des Sportgeländes.<br />
Hier suche man nach einer Möglichkeit,<br />
das Wasser anderweitig abfließen zu lassen.<br />
Die Markierung der Parkplätze in der Regerstraße<br />
seien an die Planungsabteilung<br />
weitergegeben. Die Realisierung der Arbeiten<br />
werde man in diesem Jahr aus finanziellen<br />
Gründen nicht schaffen.<br />
Last but not least sprach Virag auch noch<br />
die frisch installierten Baken in der Oberen<br />
Kirchhalde an. Hier suche man nach einer<br />
Lösung, die Baken neu zu platzieren. So<br />
wie sie jetzt angebracht sind, würden sie<br />
tatsächlich gar nichts bringen.<br />
Peter Lenz (CDU) machte in der anschließenden<br />
Aussprache darauf aufmerksam,<br />
dass der Straßenbelag in der Lindpaintner-<br />
und der Chopinstraße in einem<br />
katastrophalen Zustand sei. Martina Weishaupt<br />
(FDP) ergänzte, das gleiche gelte<br />
auch für die Sommerhaldenstraße.<br />
Nicholas Gernhardt-Winkler (Grüne) wies<br />
darauf hin, dass der Gehweg an der Kurve<br />
im Oberen Kichhaldenweg von den Lkws,<br />
die den Erdaushub der beiden Baustellen<br />
abfahren, überfahren werde. „Ist da der<br />
Bauherr regresspflichtig, wenn es zu Schäden<br />
kommt”, wollte Gernhardt-Winkler<br />
wissen. Virag erklärte, dass bei privaten<br />
Baumaßnahmen vorab immer Zustandsfotos<br />
gemacht würden. Bei Schäden in angrenzenden<br />
Bereichen sei das allerdings<br />
problematisch. Hier sei das Amt in der Beweispflicht.<br />
Sie bat darum entsprechende<br />
Informationen oder auch Beweisfotos an<br />
das Tiefbauamt weiterzuleiten. Jochen<br />
Kretschmaier (FW) wollte in dem Zusammenhang<br />
wissen, warum die Lkws von der<br />
Baustelle durch den Ort fahren müssen.<br />
Man könne nur für die Baumaßnahme<br />
doch das dort geltende Lkw-Durchfahrtsverbot<br />
aufheben. Virag will den Vorschlag<br />
an das Amt für öffentliche Ordnung weitergeben.<br />
Nachgefragt hatte Gernhardt-Winkler<br />
außerdem wegen der Radwege in Botnang.<br />
Stierle erklärte dazu, dass der Gemeinderat<br />
Gelder für den Ausbau der<br />
Hauptradrouten bewilligt habe. In den<br />
Stadtteilen sei Eigeninitiative gefragt. Botnang<br />
und Feuerbach würden das Thema<br />
koordiniert angehen.<br />
Kinder- und Jugendbetreuung<br />
Zweites Thema war eine Standortanalyse<br />
bezüglich der Kinder- und Jugendbetreuung<br />
in Botnang. Der Bezirksbeirat hatte<br />
diese Analyse schon mehrfach angefordert.<br />
Vorgestellt wurde die Übersicht von<br />
Wolfgang Keppler, der im Amt für Liegenschaften<br />
und Wohnen unter anderem für<br />
Botnang zuständig ist.<br />
Keppler erläuterte, dass der Stadtteil in<br />
vier Planungsräume eingeteilt wurde zu<br />
denen es jeweils auch eine Bedarfsplanung<br />
für Kindergarten- und Kindertages-<br />
stättenplätze gebe. Die Gesamtübersicht<br />
zeigt, das aktuell in Botnang 124 Plätze für<br />
null- bis dreijährige und 53 Plätze für dreibis<br />
sechsjährige Kinder fehlen.<br />
In den einzelnen Stadtbezirken wurden<br />
verschiedene Standorte für Kindertageseinrichungen<br />
beziehungsweise ein Jugendhaus<br />
unter die Lupe genommen.<br />
Im Bereich Botnang-Nord stand als möglicher<br />
Standort die ehemalige Gärtnerei am<br />
Konradin-Kreutzer-Weg zur Debatte. Das<br />
Gelände sei ungeeignet, weil es dort kein<br />
Baurecht für eine solche Einrichtung gebe.<br />
Langfristig könne die Fläche allerdings interessant<br />
werden, so Keppler.<br />
Im Bereich Botnang-Ost wurde der ehemalige<br />
Festplatz an der Beethovenstraße<br />
unter die Lupe genommen. Eine Kindertageseinrichtung<br />
(Kita) in individueller Bauweise<br />
sei dort möglich, in der bevorzugten<br />
Typenbauweise jedoch nicht, weil dann<br />
der Metzgerbach überbaut werden müsse.<br />
Dies sei nicht zulässig. Auf der Fläche eine<br />
Kita zu bauen sei aber nicht vorgesehen,<br />
weil dann kein Standort mehr für ein Jugendhaus<br />
vorhanden wäre. Das Gelände<br />
liege außerhalb der Wohnbebauung und<br />
zudem in direkter Nachbarschaft zur künftigen<br />
Skateranlage. Beides spreche dafür,<br />
dort ein neues Jugendhaus zu errichten.<br />
Eine Realisierung sei frühestens 2015<br />
möglich.<br />
Ebenfalls zum Bereich Botnang-Ost gehört<br />
die Ortsmitte. Dort soll bekanntermaßen im<br />
Zuge der Neugestaltung der Ortsmitte eine<br />
siebengruppige Einrichtung entstehen. Die<br />
bisherige Kindertagesstätte, die derzeit in<br />
Container untergebracht ist, besteht aus<br />
fünf Gruppen. Durch die beiden zusätzlichen<br />
Gruppen könnten 20 Plätze für Nullbis<br />
Dreijährige geschaffen werden. Die Anmietung<br />
der Räume ist für 2014 vorgesehen.<br />
Im Bereich Botnang-Süd wurden gleich<br />
vier mögliche Standorte unter die Lupe genommen.<br />
Am Standort Kauffmanntraße 35<br />
(ehemals Himmerreichstraße) kann der<br />
Bau einer Kita auch baurechtlich sofort<br />
realisiert werden. Auf der Fläche der ehemaligen<br />
Gärtnerei soll auch bis Ende 2013<br />
eine viergruppige Einrichtung entstehen.<br />
Gebaut wird an der Stelle wie Keppler ausführte<br />
in der Typenbauweise. Der Bau dieser<br />
Kita ist in Sachen Typenbauweise sozusagen<br />
das Pilotprojekt für die gesamte<br />
Landeshauptstadt. Entstehen sollen an<br />
dem Standort zwei Gruppen mit 25 Plätzen<br />
für Null- bis Dreijährige und 30 Plätze für<br />
Drei- bis Sechsjährige. Als Standort für ein<br />
Jugendhaus ist das Gelände, wie Keppler<br />
ausführte, aufgrund des dort geltenden<br />
Baurechts nicht geeignet. „Die Anwohner<br />
in der Nachbarschaft wären wegen des<br />
Lärms sicher auch nicht glücklich, wenn<br />
dort ein Jugendhaus gebaut würde”, so<br />
Keppler.<br />
Die Gemeindebedarfsfläche in der Straße<br />
am Buberlesbach ist laut Keppler für eine<br />
drei- bis viergruppige Einrichtung geeignet.<br />
Einen Kindergarten in Typenbauweise<br />
zu errichten sei dort aber aufgrund des<br />
ungünstigen Grundstückszuschnittes nicht<br />
möglich. Die beiden Standorte in der<br />
Kauffmannstraße - ehemalige Gleisschleife<br />
und Kleingärten hinter der Sporthalle - seien<br />
ebenfalls wegen des dort geltenden<br />
Baurechts ungeeignet.<br />
Im Bereich Botnang-West schließlich soll<br />
in der Kirchhaldenschule im Schülerhaus<br />
auch eine Kita entstehen. Geplant sind<br />
dort 25 Plätze für Null- bis Dreijährige und<br />
30 Plätze für Drei- bis Sechsjährige. Das<br />
Schülerhaus, das ebenfalls in Typenbauweise<br />
entstehen soll, soll bis Ende 2015<br />
fertiggestellt sein.<br />
Manfred Niewöhner vom Jugendamt hielt<br />
fest, dass die ehemalige Familienministerin<br />
Ursula von der Leyen davon ausgegangen<br />
sei, dass nur 35 Prozent der Eltern von<br />
Kindern mit null bis drei Jahren einen Kindergartenplatz<br />
beanspruchen werden. Für<br />
den ländlichen Raum sei das möglicherweise<br />
richtig, in der Großstadt reiche das<br />
aber sicher nicht aus. „Wir gehen von 60<br />
Prozent aus”, so Niewöhner. Bei den Berechnungen<br />
des Platzbedarfes für Botnang<br />
habe man auch die Wartelisten einbezogen.<br />
Auf der Warteliste seien 105 Kinder<br />
gewesen, die nicht versorgt werden können.<br />
Michael Schneider (CDU) bedankte sich<br />
bei den Referenten für die Vorlage. Die<br />
Übersicht mache deutlich, wo es fehlt und<br />
wo Maßnahmen möglich sind. Allerdings<br />
umfasse die Vorlage nur die Hälfte der Probleme.<br />
Eine verlässliche Betreuung in der<br />
Schule müsse sich anschließen. „Kinderbetreuung<br />
ist ein zentrales Thema, die Planung<br />
muss ämterübergreifend geschehen”,<br />
hielt Schneider fest. Um einen ganzheitlichen<br />
Ansatz zu erhalten, müssten alle<br />
beteiligen Ämter an einen Tisch. Schneider<br />
wies ferner darauf hin, dass der Bezirksbeirat<br />
den Festplatz mehrheitlich immer für<br />
das Jugendhaus favorisiert habe. Bisher<br />
habe es aber immer geheißen, dass er als<br />
Standort ungeeignet sei. „Hat sich da etwas<br />
verändert?”, wollte Schneider wissen.<br />
Keppler erklärte zu dieser letzten Frage,<br />
dass er nur die Ergebnisse seiner Untersuchungen<br />
weitergeben könne. „Zu dem,<br />
was in der Vergangenheit gemacht wurde,<br />
kann ich nichts sagen”, so Keppler.<br />
Schneiders Frage, was in der Franz-Schubert-Schule<br />
in Sachen Ganztagesbetreuung<br />
geplant sei, beantwortete Schulleiterin<br />
Edith Scheck. Demnach wird nach der Jubiläumsfeier<br />
am 11. Mai eine Umfrage unter<br />
den Eltern gestartet inwieweit eine<br />
Ganztagesbetreuung gewünscht ist. „Ob<br />
wir in Richtung Ganztagesschule gehen,<br />
wird sich danach zeigen”, so Scheck. Um<br />
einen Mittagstisch anbieten zu können,<br />
seien dann sicher entsprechende Anbauten<br />
nötig. Keppler erläuterte in dem Zusammenhang,<br />
dass die Ämter untereinander<br />
kommunizieren würden. Das Schulamt<br />
wisse über die Probleme in Botnang Bescheid.<br />
Schneider fragte ferner nach, wie die Zufahrt<br />
zu der geplanten Kita in der Kauffmannstraße<br />
geregelt werden soll. Johannes<br />
Meinke vom Hochbauamt erklärte dazu,<br />
dass bei der Einrichtung nur Lieferfahrzeuge<br />
bis direkt vor die Haustüre fahren<br />
dürfen. Für Eltern, die ihre Kinder in den<br />
Kindergarten bringen, sei der kurze<br />
Fußweg von der Kauffmannstraße durch-