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Der Einsatz von Managed Futures im Rahmen des Asset ...

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2 Alternative Investments<br />

2 Alternative Investments<br />

Basierend auf den konstitutiven Erkenntnissen <strong>von</strong> Markowitz (1952) 1 und Sharpe (1964) 2 , dass eine<br />

Streuung <strong>des</strong> Vermögens auf mehrere <strong>von</strong>einander möglichst unabhängige Anlageobjekte oder<br />

Wertpapiere für einen Anleger durch die El<strong>im</strong>inierung <strong>des</strong> unsystematischen Risikos die Gefahr eines<br />

starken Vermögensverlustes deutlich verringern und zugleich signifikant das Risiko-Ertrags-Profil<br />

seines Vermögensportfolios verbessern kann, ist das Streben nach opt<strong>im</strong>aler Diversifikation zu einem<br />

zentralen Bestandteil <strong>des</strong> professionellen <strong>Asset</strong> Managements, der privaten und institutionellen<br />

Vermögensverwaltung, geworden. 3<br />

Herkömmliche Diversifikation, die v.a. auf den Ebenen der Aktien- und Rentenmärkte pr<strong>im</strong>är durch<br />

durch die Auswahl nationaler wie internationaler Einzeltitel realisiert wurde, stieß jedoch gerade in<br />

jüngerer Zeit häufig an ihre Grenzen. Sowohl Aktien als auch Anleihen werden in Ihrer<br />

Wertentwicklung <strong>im</strong>mer mehr <strong>von</strong> Makrofaktoren wie Wirtschaftswachstum, Inflation oder Zinsen in<br />

die gleiche Richtung beeinflusst. Durch die zunehmende globale Vernetzung der Wirtschaft und der<br />

Finanzmärkte hat auch der Nutzen einer grenzübergreifenden Diversifikation innerhalb dieser<br />

Anlageklassen abgenommen. 4<br />

Um das Dilemma <strong>des</strong> zurückgehendenen Nutzens herkömmlicher Diversifikation zu überwinden, hat<br />

sich ausgehend <strong>von</strong> der starken Nachfrage nach alternativen Diversifikationsmöglichkeiten unter dem<br />

Sammelbegriff „Alternative Investments“ [AI] ein breites Spektrum weiterentwickelter traditioneller und<br />

innovativer Anlageinstrumente aufgetan. Diese ermöglichen eine wesentliche breitere und <strong>von</strong> den<br />

globalen Finanzmärkten unabhängigere Vermögensallokation und beleben so den Nutzen <strong>des</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Rahmen</strong> der Modernen Portfoliotheorie [MPT] so bedeutsamen Diversifikationseffekts <strong>von</strong> Neuem. 5<br />

2.1 Abgrenzung Alternativer Investments zu traditionellen Investments<br />

Unter „traditionellen Investments“ versteht man diejenigen Anlagen, die üblicherweise <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> der<br />

Vermögensanlage oder –verwaltung zur Bildung <strong>von</strong> Investmentportefeuilles eingesetzt werden.<br />

Dazu gehören neben Aktien, Anleihen und Geldmarktanlagen auch alle sonstigen liquiden<br />

Wertpapier- und Investmentfondsanlagen. 6<br />

Die traditionellen Investments haben eine globale Verbreitung erfahren und werden auf technologisch<br />

wie regulatorisch hoch entwickelten, transparenten und allen Anlegergruppen zugänglichen Märkten<br />

gehandelt. Aufgrund ihres enormen Markt- und Handelsvolumens und der damit verbundenen<br />

Angebots- und Nachfragevielfalt sind traditionelle Anlageformen sehr liquide, d.h. einem Verkäufer<br />

steht gewöhnlich jederzeit ein Käufer gegenüber. Die große Zahl <strong>von</strong> Marktteilnehmern sorgt<br />

außerdem für eine hohe Markteffizienz.<br />

1 Markowitz, Harry M. (*1927), Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1990 für seine Theorie zur Auswahl effizienter<br />

Portfolios (Vgl.: Markowitz, Harry M.: Portfolio Selection, 1952)<br />

2 Sharpe, William F. (*1934), Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1990 für seine Theorie zur Preisbildung am<br />

Kapitalmarkt (Vgl.: Sharpe, William F.: Capital <strong>Asset</strong> Prices, 1964)<br />

3 Vgl.: Busack, Michael: Alternative Investments, 2001, S. 9<br />

4 Vgl.: Gerster, Kathrin: Informationsasymmetrien <strong>im</strong> Finanzdienstleistungsbereich, 2005, S. 39<br />

5 Vgl.: Busack, Michael: Alternative Investments, 2001, S. 9<br />

6 Vgl.: o.V.: Alternative Investments, 2003, S. 15<br />

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