Der Einsatz von Managed Futures im Rahmen des Asset ...

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4 Grundlagen von Managed Futures Eine alternative Variante der Managed Accounts besteht darin, dass der Anleger einen sog. Manager of Managers (MOM) – auch Trading Manager genannt – damit beauftragt, einen oder mehrere CTAs zu selektieren, anstatt sein Vermögen direkt bei einem CTA zu platzieren. 184 MOMs bieten Anlegern den Vorteil umfangreicher professioneller Marktkenntnise und haben Detailwissen zu den spezifischen Unterschieden und Fähigkeiten einzelner CTAs. 185 Mithilfe eines MOM kann ein Anleger folglich leichter einen CTA finden, der seinen individuellen Bedürfnissen entspricht, wobei stets beachtet werden sollte, dass MOMs oft vertraglich an einzelne CTAs gebunden sind und diese exklusiv oder zumindest bevorzugt vermitteln. MOMs fungieren auch als Intermediäre für CPOs. 186 Zusammenfassend soll die folgende Grafik eine Übersicht über die Spezifika der unterschiedlichen Organisationsstrukturen in der Managed Futures Industrie geben: Tabelle 3: Organisationsstrukturen und Investitionsalternativen im Vergleich Darüber hinaus findet sich im Appendix D (Organisationsstrukturen von Managed Futures) eine nochmalige schematische Übersicht des Ablaufs eines Managed Futures Investments. Ergänzend sollte Erwähnung finden, dass seit Mitte der 1990er Jahre neben der direkten Investition in Public Commodity Funds, Private Commodity Pools und Managed Accounts auch eine permanent steigende Anzahl strukturierter Finanzprodukte und Zertifikate angeboten wird, deren Cash Flows von der Performance eines zugrunde liegenden Managed Future-Programms determiniert werden. 187 4.5 Kosten und Gebühren Als die Managed Futures Industrie in den frühen 1980er Jahren erstmals eine gewisse Popularität erreichte, waren die anfallenden Kosten und Gebühren bei dieser Anlagestrategie ungleich höher als bei traditionellen Anlageklassen. Verantwortlich dafür war ein Ursachenkomplex aus der anspruchsvollen Art der Anlagestrategie, der hohen Handelsfrequenz bei hohen Transaktionskosten, 184 Vgl.: Kat, Harry M.: Managed Futures and Hedge Funds, 2004, S. 7 185 Vgl.: McAfferty, Thomas A.: Winning with Managed Futures, 1994, S. 156 186 Vgl.: Posmeck, Andreas: Futures Funds und Managed Futures, 1994, S. 62f 187 Vgl.: Street, Sarah: Institutional Product Packaging for Managed Futures, 1997, S. 235 31
4 Grundlagen von Managed Futures vergleichsweise kleinen Investmentgesellschaften mit geringen Skaleneffekten, hohen Renditen und mangelndem Wettbewerb. 188 Lange Zeit galt das Problem der hohen Kosten und Gebühren als größter Nachteil von Investments in Managed Futures. 189 Es führte dazu, dass ihre Netto-Performance weder für sich allein betrachtet attraktiv war, noch Managed Futures als Bestandteil eines Portfolios für Anleger einen zusätzlichen Nutzen brachten. Hätten die Gebühren ein anderen Investments vergleichbares Niveau gehabt, wäre das Gegenteil der Fall gewesen. 190 Insbesondere Public Commodity Funds waren hiervon betroffen. Schätzungen beziffern deren jährlich angefallene Kosten und Gebühren während der 1980er Jahre auf 17%-19% des angelegten Eigenkapitals – im Vergleich zu etwa 1% bei traditionellen Aktienfonds. 191 Bei Private Commodity Pools und Managed Accounts, wo einzelne institutionelle Investoren aufgrund ihrer Größe eine signifikante Nachfragemacht als Verhandlungsbasis für niedrigere Gebühren auszunutzen verstanden, 192 waren die jährlichen Gesamtkosten mit 10-12% nur etwa halb so hoch. Sie erzielten deswegen in der Vergangenheit eine konstant bessere Performance als Public Commodity Funds. 193 Erst Anfang der 1990er Jahre begannen die Gesamtkosten allmählich auf ein akzeptableres Niveau zu sinken und ein Wandel in der Gebührenstruktur zu niedrigeren fixen Management Fees und höheren leistungsabhängigen Incentive Fees machte sich bemerkbar. Gründe dafür waren neben der schlechten Öffentlichkeitswirkung der hohen Gebühren, die von zahlreichen Autoren scharf kritisiert wurden, und zunehmendem Wettbewerb auch allgemein sinkende Transaktionskosten. 194 Dieser Prozess hat sich in den folgenden 15 Jahren bis heute fortgesetzt und war zweifelsohne mitentscheidend für das starke Wachstum der Managed Futures Industrie. 195 Im Einzelnen fallen bei einem Investment in Managed Futures hauptsächlich die drei folgenden Kostenarten an: Management Fees, Incentive Fees und Commission Costs. Die Management Fee ist eine fixe, erfolgsunabhängige Gebühr, die als Prozentsatz des verwalteten Vermögens auf monatlicher, vierteljährlicher oder jährlicher Basis erhoben wird. 196 Bis Anfang der 1990er Jahre befand sich der industrieweite Durchschnitt von Management Fees stabil auf einem Niveau von durchschnittlich etwa 2,8% p.a.. Danach sank die durchschnittlich verlangte Management Fee kontinuierlich bis auf etwa 1,8% p.a. im Jahr 2002. 197 Früher waren Management Fees von bis zu 188 Vgl.: Cottier, Philipp: Hedge Funds and Managed Futures, 2000, S. 27 189 Vgl. z.B.: Dunmire, Mike: Alternative Investment Strategies, 1992, S. 67, McAfferty, Thomas A.: Winning with Managed Futures, 1994, S. 116 und Chance, Don M.: Managed Futures in Investment Portfolios, 2000, S. 24ff 190 Vgl.: Irwin, Scott H. [et al.]: Public Commodity Pools, 1997, S. 68 191 Vgl.: Irwin, Scott H. [et al.]: Public Commodity Pools, 1997, S. 63 192 Vgl.: Dunmire, Mike: Alternative Investment Strategies, 1992, S. 68 193 Vgl.: Irwin, Scott H. [et al.]: Public Commodity Pools, 1997, S. 69 194 Vgl.: Cornell, Brian: Direction for Managed Futures, 1997, S. 325 195 Vgl.: Brorsen, B. Wade/ Townsend, John P.: Performance of Managed Futures, 2004, S. 41 196 Vgl.: o.V.: Portfolio diversification opportunities, 2005, S. 9 197 Vgl.: Diz, Fernando: Effect of Management and Incentive Fees, 2004, S. 251 32
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XI Literaturverzeichnis Eagleeye, J
Seite 93 und 94:
XI Literaturverzeichnis Kat, Harry
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XI Literaturverzeichnis o.V.: Lippe
Seite 97:
Eidesstattliche Erklärung Ich erkl
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