„Leben und Arbeiten unter Zwang“ - Stiftung gegen Extremismus
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Die Angst der Deutschen vor den Fremden<br />
<strong>und</strong> das Handeln da<strong>gegen</strong><br />
Sebastian Balkos (20 Jahre)<br />
Bis zum Ende des Jahres 1944 wurden etwa 200.000 Zwangsarbeiter <strong>und</strong><br />
Kriegsgefangene aus Polen, der Sowjetunion <strong>und</strong> anderen Nationen in<br />
Schleswig-Holstein registriert. Die Menschen aus dem osteuropäischen<br />
Raum wurden „Ostarbeiter“ genannt, welche stets durch einen Aufnäher mit<br />
dem Buchstaben „P“ oder der Aufschrift „OST“ zu erkennen waren.<br />
Quellen: Reichsgesetzblatt 1940, S. 555f., Amtsblatt der Regierung zu Schleswig 1943, S. 89f.<br />
Die Zwangsarbeiter wurden in Industriebetrieben, aber auch in der Landwirtschaft<br />
eingesetzt <strong>und</strong> kamen so teilweise in engen Kontakt mit der deutschen<br />
Bevölkerung. Während ihres Einsatzes in Deutschland entwickelten sich in<br />
den folgenden Jahren Angstgefühle <strong>gegen</strong>über den eingesetzten Arbeitern,<br />
welche immer mehr anwuchsen. Die Entstehung dieser Angstgefühle lässt<br />
sich darauf zurückführen, dass im Verlauf des Krieges auch viele Bauern zur<br />
Front einberufen wurden. Da besonders in Schleswig-Holstein viele Fremd-<br />
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