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Download - Heimat- und Kulturverein Jemgum

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2 8 _Der Zeitptinkt d(iR Angriffs war von Lndwig niclit schlechtgewählt. Arenberg, der Statthalter von Friesland <strong>und</strong> Groningen,den Alba 1567 nach Frankreich zur Unterstützung des Königs gesandthatte, war fern. Auch Groesbeck, sein Stellvertreter, warerst am 24. April in Groningen eingetroffen. Während er sich soungehindert stärken konnte, kam die Hiobsbotschaft von der Niederlagedes Herrn von Villers bei Dahlen. Als Nachfolger Hoogstratenswar Villers am 20. April mit etwa 2000 Mann bei Maastrichtüber die Grenze gezogen. Aber seine Truppen waren mangelhaftausgerüstet, ein Angriff auf Roermond schlug fehl, <strong>und</strong> vor demAnrücken Sancho de Londonos, Sancho d'Avilas <strong>und</strong> des GrafenEberstein wich er in das Herzogtum Jülich zurück. Hier, zwischenErkelenz <strong>und</strong> Dahlen, ereilte ihn am 25. desselben Monats derFeind <strong>und</strong> schlug ihn bis zur Vernichtung. Diese Niederlage risseine empfindliche Lücke zwischen Ludwig von Nassau <strong>und</strong> Oranien;sie verhinderte das Zusammenwirken der Operationen im Norden<strong>und</strong> Süden <strong>und</strong> machte grosse Truppenmassen Alba's zu ihrerVerwendung gegen Ludwig frei, der jetzt dem Feindii allein gegenüberstand, zumal die Franzosen erst Mitte Juli ihren Einfallmachten, um ebenfalls kläglich zu scheitern. Bald darauf verliefsich auch der Heerhaufen des Grafen Wilhelm von Berg, desSchwagers von Oranien, bei Werth (an der alten Yssel), <strong>und</strong> dieGemeinde zu Wesel war durch die K<strong>und</strong>e von dem Unglück sobestürzt, dass Sonoy trotz grösster Mühe die Lieferung von500 Gewehren, die man ihm erst versprochen, nicht durchzusetzenvermochte.All dieses aber konnte Ludwig in seinem ungestümen Thatendrangenicht beirren. Zwei Wege standen ihm von Wedde aus zumAngriff offen, der eine nach Lingen, der andere nach Groningen.Alba fürchtete für Lingen <strong>und</strong> befahl dem Grafen Meghem, der inArnheim stand, dem Drosten der Grafschaft ein Fähnlein in Eilmärschenzu Hülfe zu senden. Ludwig jedoch beschloss den Vormarschauf Groningen, denn der Besitz dieser Stadt reizte ihn mehr,anch hoffte er noch immer, seine Waffen bis Holland hin zu tragen,wobei er auf die Zustimmung <strong>und</strong> Unterstützung der Einwohnerrechnete. Er rückte nach Slochteren <strong>und</strong> besetzte am 2. Mai mitvier Fähnlein Appingadam, welches die wenigen schlecht bewaffnetenGachard: a. a. 0. S. 234 (Alba an Meghem, 28. April).

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