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Download - Heimat- und Kulturverein Jemgum

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<strong>und</strong> Jan Abels allein nichts gegen die Übermacht ausrichten konnte.Deshalb stellte Ludwig am 1. Juli Dietrich Sonoy <strong>und</strong> HendrikThomasz. Bestallungen gegen den Feind aus. Sie <strong>und</strong> Gerrit Sebastiaensz.von Gorcum nahmen vor Emden ein Baeschiff, das einemGroninger Bürger gehörte, <strong>und</strong> rüsteten es mit Hülfe der Emder aus.Andere Kapitäne, wie Jan Abels, Jan Brokes, Berchem, stiessen mitihren Schiffen zu ihnen, so dass nach dem Berichte eines Spionsan Meghem den 10. Juli an 17 Schiffe mit 700 Mann Besatzungbeisammen waren. Der Spion hielt es für wahrscheinlich, dass sieBoscluiizen an diesem Tage angreifen würden, was Meghem glaublichklang, da er am Nachmittag einige Kanonenschüsse zu vernehmenmeinte. Er hatte sich nicht geirrt. Schon am Morgen waren dieGeusen auf den Feind getroffen, der ihnen zuerst entgegenfuhr, dannaber vor ihrer Überlegenheit das Heil in der Flucht suchte. Biszum Abend währte die Verfolgung. Als aber der Wind umsprang,da kehrten die meisten um, nur Sonoy <strong>und</strong> Gerrit segelten weiter<strong>und</strong> brachten 6 burg<strong>und</strong>ische Schiffe auf.Es war der letzte Erfolg der nassauischen Waffen. Immerunhaltbarer wurde Lndwigs Stellung vor Groningen. Ende Junistanden seine Soldaten teilweise bis zum Knie im Wasser, da es2—3 Tage geregnet hatte. Viele desertierten, obgleich die AnkunftJosts von Schauenburg, der mit 400 Reitern <strong>und</strong> 800 Arkebusierenam 10. Juli im Lager eintraf, diesen Verlust ersetzen mochte.Der Mangel an Lebensmitteln <strong>und</strong> Geld wurde immer empfindlichertrotz Sonoys Sieg <strong>und</strong> Ludwigs Befehl, alles Silberwerk aus denKlöstern <strong>und</strong> alle Kirchenrenten an ihn auszuliefern. Auch rücktebereits Alba mit seiner gesamten Heeresmacht heran, nachdem ersich den Rücken durch die Hinrichtung zahlreicher Adligen, auchEgmonts <strong>und</strong> Horns, vor jeder Erhebung gesichert hatte. In Herzogenbuschzog er aus Gent das Regiment Neapel, aus Maastrichtdas lombardische, aus Brüssel das sicilische Regiment, im ganzen33 Fähnlein <strong>und</strong> zahlreiche Reiterei zusammen, aus Mecheln erhieltGachard : a. a. 0. S. 366 (Meghem an Alba, 10. Juli) <strong>und</strong> P. Bor : I,Bl. 169. Bor giebt den 7. an, doch beweist Gachard 1. c., dass das Gefecht erstam 10. stattfand, vgl. Vrije Fries XVI, S. 470.2) Gachard: a. a. 0. S. 360 (Meghem an Alba, 27. Juni).ebendort: S. 367 (Meghem an Alba, 11. JuU). Winsemius p. 109 giebtdie Zahl der Schützen auf 1000 an.ebendort: S. 359 (Meghem an Alba, 25. Juni).

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