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Download - Heimat- und Kulturverein Jemgum

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3 4 _hielten. Hinter der Anhöhe, zum Teil von ihr verdeckt, stand derkleinere der beiden Gewalthaufen, in denen die Nassauischen Aufstellungnahmen. Er war 30—31 Mann breit, während der grössereauf der rechten Flanke, den Hendrik van Siegen kommandierte,41—43 in der Front zählte. Doch hatten die „Escadrons" grössereTiefe als Breite <strong>und</strong> werden deshalb die von Mendoza angegebeneZahl, 2600—2800 Mann, überstiegen haben. Auch liess Ludwignur wenige Fahnen fliegen, um den Feind über seine Stärke zutäuschen. Den rechten Flügel flankierten 400 wallonische Musketiere,welche Ludwig in den Gräben, die das Moor durchzogen, versteckthatte mit dem Befehl, nicht eher zu schiessen, als sie das Weisseim Auge des Feindes erkennen könnten. 200 Reiter unter Adolfvon Nassau hielten 600 Schritt weiter vorn die Strasse (von Winschotennach Scheemda?) besetzt, auf der der Angriff des Feindeszu erwarten war. Eine kleinere Abteilung Kavallerie, durch Schützenverstärkt, hielt versteckt' in dem Heiligerlee'er Wäldchen. In dereinen Galgen als Standpunkt des „verloören hoopken". Vielleicht giebt dieseAngabe einen Anhalt für die Bestimmung der nassauischen Aufstellung, Indem Morast südlich vom Kloster wurde vor einiger Zeit eine Kanonenkugelaufgef<strong>und</strong>en. Eine Skizze des Treffens beizufügen, war mir trotz der Terrainangaben,welche ich Herrn cand. pliil. C. Bauwens aus Weener a. d. Emsverdanke, <strong>und</strong> trotz späterer Bemühungen bis jetzt nicht möglich. Die Schwierigkeiteiner Rekonstruktion der Schlacht <strong>und</strong> die genaue Bestimmung der Ortlichkeithängt zum Teil damit zusammen, dass die Gegend jetzt gänzlichverändert ist, <strong>und</strong> auch wohl damit, dass die alten Berichte Kloster <strong>und</strong> OrtschaftHeiligerlee nicht scheiden. Die eigentliche Ortschaft Heiligerlee (vor derGründung des Klosters im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert Asterlee — 0ster-„Hügel" — imGegensatz zu Westerlee, Gesta Abbat. Horti S. Mariae. Mon. Germ. XXIII 605 f.,Kichthofen, Unters, z. fries. Rechtsg. II 1203) liegt südöstlich <strong>und</strong> südlich vondem Kloster, teils mit diesem auf einem von NW^. nach SO. nach Winschotensich erstreckenden Sandhügel, teils zwischen dem Hügel, der Landstrasse <strong>und</strong>der trekvaart von Winschoten nach Scheemda.') So Roger Williams in seinen Memoiren (herausgegeben von Bodel Nyenhuisin den „Werken van het Historisch Genootschap te Utrecht" 1864) S. 44.Obgleich Williams k^'n Augenzeuge war <strong>und</strong> seine Darstellung erst 20 Jahrespäter niederschrieb, mag er doch in einzelnen Angaben Brauchbares bringen.— Nur so lässt sich Mendoza I, S. 98 mit Paulinus S. 301 <strong>und</strong> Mepsche'sBericht an Alba (Gachard : Corresp. du duc d'Albe S. 310) vereinbaren. Mendozasagt, die Reiter standen auf der rechten Flanke, Mepsche berichtet, dassLudwig einige Reiter <strong>und</strong> Schützen in dem Heiligerlee'er Holze versteckt hatte,<strong>und</strong> Paulinus, dass die Kavallerie ihre Front nach Osten nahm. Wahrscheinlichaber standen sie' mehr gen Norden gerichtet, von wo Arenberg anrückto. Auch

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