13.07.2015 Aufrufe

Titel - Berliner Ärzte

Titel - Berliner Ärzte

Titel - Berliner Ärzte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

N A C H R I C H T E NLeserbrief„Das Ausmaß der Folgen von Medikationsfehlern“BERLINER ÄRZTE 8/2013, S. 23In dem Beitrag zitieren Sie eineUntersuchungen aus Krankenhäusernder USA, nach der „jeder3. Patient während des stationärenAufenthalts behandlungsbedingteunerwünschteEreignisse erlitt“ und „2 % derunerwünschten Ereignisse [d.h.jedes 50ste] zum Tode führten“.Danach stirbt also in den USAjeder 150ste Patient an den unerwünschtenFolgen der Krankenhausbehandlung.Bei etwasmehr als 18,3 Millionen Krankenhauspatienten(Fallzahl lt. DeutscheKrankenhausgesellschaft)in Deutschland im Jahre 2011wären dies mehr als 122.000 Toteim Jahr in Deutschland durch dieunerwünschten Folgen einerKrankenhaushausbehandlung.Selbst wenn man unterschiedlicheStandards im Gesundheitssystemder USA und Deutschlandsannimmt, erscheint mir dieerrechnete Anzahl, und damitauch die von Ihrer Zeitschriftzitierten, zugrunde liegendenProzentzahlen, sehr hoch.Trotzdem halte ich es für sehrwichtig, eine nachvollziehbareRangfolge der Ursachen behandlungsbedingterunerwünschterEreignisse zu erstellen, weildie Behebung des größtenProblems den größten Erfolgverspricht z.B. im Hinblick aufgerettete Leben usw.PD Dr. med. habil. Gregor CaspariBerlinRedaktionelle AnmerkungDie Zahlen aus den USA gebennur einen (wenn auch deutlichen)Hinweis darauf, das Arzneimitteltherapiesicherheit(AMTS) ein hoch relevantes Problemin allen industrialisiertenLändern ist. Grundsätzlich kannman aber in anderen Ländernerhobene Zahlen nicht auf dasdeutsche Gesundheitswesenhochrechnen, hierzu sind dieBegriffsdefinitionen, dieMethodik der Studie, dasGesundheitswesen als solchesund die Bewertungsverfahrenfür Nebenwirkungen zu unterschiedlich.Wünschenswertwäre es, wenn es auch fürDeutschland mehr Versorgungsforschungfür den Bereichder AMTS gäbe. Dies ist abereine Frage der Verteilung vonRessourcen.Dr. med. Amin-Farid AlyReferent ArzneimitteltherapiesicherheitArzneimittelkommission derdeutschen <strong>Ärzte</strong>schaftANZEIGE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!