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Titel - Berliner Ärzte

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S I C H E R E R V E R O R D N E NTetrazepamRuhen der Zulassungab 01.08.2013Das BfArM hat nach einem nicht einstimmigeneuropäischen Verfahren zur Risikobewertungdas Ruhen der Zulassung Tetrazepam-haltiger Arzneimittel (Musaril®,Generika) zum 1. August 2013 angeordnet.Grund für diese Maßnahme waren Berichteüber schwerwiegende und lebensbedrohlicheHautreaktionen (wie z.B.Stevens-Johnson-Syndrom) und Kontaktdermatitiden,auftretend zu jedem Zeitpunktder Therapie und nicht vorhersehbar.Das Nutzen-Risiko-Verhältnis wirdauch aufgrund eines unsicheren therapeutischenNutzens negativ beurteilt.Aufgrund eines strukturellen Unter schiedesvon Tetrazepam im Vergleich zu anderenBenzodiazepinen besteht keine Kreuz-reaktion, so dass andere Benzodiazepineweiter eingenommen werden können.Das Absetzen von Tetrazepam sollte beiPatienten mit bereits länger andauernderTherapie mit Tetrazepam (mehr als eineWoche) schrittweise erfolgen, um Absetzphänomenezu vermeiden.Quellen: Bull. AM-Sicherheit 2013 (2), 03-11;Pharm. Ztg. 2013; 158(26): 105OlmesartanZöliakie-ähnliche DurchfälleDer Angiotensin-II-Rezeptorblocker Olmesartankann schwere, Zöliakie-ähnlicheDurchfälle mit Atrophie und Entzündungder Dünndarmmukosa verursachen. Bei 22Patienten in den USA besserten sichHistologie und Symptome nach Absetzendes Arzneistoffes, bei erneuter Expositionkam es bei 10 Patienten wieder zu ähnlichenSymptomen. Diese als Dechallengebzw. Rechallenge bezeichnete Vorgehensweisegilt allgemein als beweisend für einenKausalzusammenhang zwischen Arzneistoffund aufgetretener unerwünschterWirkung (UAW). Sollte es unter derEinnahme von Olmesartan zu Durchfalloder Gewichtsverlust kommen (auch erstnach längerer Einnahme auftretend), solltean diese seltene UAW gedacht werden.Ein Absetzen und Abwarten scheint gerechtfertigt.Quelle: www.aerzteblatt.de/nachrichten/55047Ihr Ansprechpartner bei Rückfragen: Dr. Günter Hopf, <strong>Ärzte</strong>kammer Nordrhein,Tersteegenstr. 9, 40474 Düsseldorf, Tel. 0211 4302-2272Nachdruck aus dem Rheinischen <strong>Ärzte</strong>blatt 8/2013ANZEIGENBER L INER Ä R Z T E 9/2013 S. 10

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