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JAHRESBERICHT 2013/2014 - bga

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SITUATION AM AUSBILDUNGSMARKTWeniger Bewerber, weniger AusbildungsstellenIm Zeitraum vom 1. Oktober 2011 bis 30. September2012 wurden nach den Angaben desBundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bundesweit551.217 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen,ca. 18.000 bzw. 3,2 Prozent wenigerals im Jahr zuvor. Einen ähnlich niedrigen Wertgab es seit der Wiedervereinigung nur noch imJahr 2005. Im Westen sank die Zahl um 2,6 Prozent,im Osten um 6,6 Prozent.Auch das bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeteAusbildungsplatzangebot sank bundesweitum 14.500 Plätze bzw. 2,4 Prozent auf584.500. Die Ursachen sind im geringeren betrieblichenAusbildungsangebot zu suchen(-10.000 bzw. -1,8 %), aber vor allem auch imAbbau außer betrieblicher Ausbildungsplätze(-4.600 bzw. -15,0 %).Rückläufig war jedoch auch die Ausbildungsplatznachfrage:Sie nahm bundesweit um 14.200Personen bzw. 2,2 Prozent auf nunmehr 627.300ab. Maßgeblich für diese Entwicklung war vorallem die demografische Entwicklung.Für die Sicherung des Fachkräftenachwuchsesstellen die negative demografische Entwicklungund Passungsprobleme zwischen Angebot undNachfrage die großen Herausforderungen derkommenden Jahre dar. Für <strong>2013</strong> wird der seit2007 zu beobachtende Trend sinkender Schul -abgängerzahlen zwar kurzfristig unterbrochen –nicht zuletzt auch deshalb, weil im bevölkerungsreichstenBundesland Nordrhein-Westfalen undin Hessen doppelte Abiturientenjahrgänge ihreSchulzeit beenden.Ab <strong>2014</strong> setzt sich der Negativtrend bei denSchulabgängerzahlen jedoch weiter fort. Davonbetroffen wird im Wesentlichen Westdeutschlandsein. In Ostdeutschland hat sich die Zahl derJugendlichen, die ihre Schulzeit beenden, nachden beträchtlichen Einbrüchen der letzten Jahrewieder stabilisiert und wird in nächster Zeit aufniedrigem Niveau verharren.Gegenüber den deutlichen Zuwächsen des Vorjahresbei den Neuabschlüssen zu Kaufleuten imGroß- und Außenhandel (2011: +8,7 %) und derFachkraft für Lagerlogistik (2011: +11,4 %), gabes in 2012 einen leichten Rückgang (-0,9 % bzw.-3,1 %).Insgesamt werden im Groß- und Außenhandelüber 60.000 Jugendliche ausgebildet. Die Aus -bildungsquote im Groß- und Außenhandel liegtbei rund 5 % der Beschäftigten; rund ein Fünftelder Betriebe bildet aus.Kaufleute im Groß- und Außenhandelbeliebtes Berufsbild15.996 junge Menschen begannen bis zum30. September 2012 eine Ausbildung zum Kaufmannbzw. zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel.Das sind zwar 0,9 % weniger als 2011,im Vergleich zur Gesamtwirtschaft (-3,2 %) oderzum Einzelhandel (Einzelhandelskaufleute:-8,4 %, Verkäufer/in: -4,4 %) ist es allerdings einedeutlich stabilere Entwicklung. In den westdeutschenBundesländern lag der Rückgang mit0,7 Prozent niedriger als in Ostdeutschland (einschließlichBerlin) mit einem Rückgang von3,4 Prozent.Der Beruf Kaufmann/-frau im Groß-und Außenhandelist auch 2012 unter den zehn stärkstenAusbildungsberufen in Deutschland. Bei den neuabgeschlossenen Ausbildungsberufen rangiert erauf Platz sechs hinter den Berufen Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel (27.288 neue Verträge),Verkäufer/Verkäuferin (26.481), Bürokaufmann/-kauffrau (20.097), Kfz-Mechatroniker/-in(20.049), Industriekaufmann/-kauffrau (19.959).Neue Ausbildungsverträge in Berufen des Groß- und AußenhandelsBeruf2012 zu2010 2011 2012 2011 in %Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel 14.857 16.147 15.996 -0,9 %Fachkraft für Lagerlogistik 9.590 10.688 10.335 -3,1 %Fachlagerist/in 6.290 5.946 5.853 -1,6 %Bürokaufmann/Bürokauffrau 21.642 21.175 20.097 -5,1 %Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation 12.850 12.533 11.904 -5,0 %Quelle: BIBB, Stand: 30.09.201241

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