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Ausgabe herunterladen - Fürst Donnersmarck Stiftung

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16Reisenendlich auch ins Wasser wollte, war sie fürandere Interessenten reserviert.An schönen Tagen machten wir Ausflügein das nahegelegene Städtchen Isny, dasuns mit seinen farbenprächtigen, reichverziertenbarocken Häusern und Kirchen einenfreudigen Anblick bot. Einmal wurdenwir von einem Regenguss überrascht. Dernahegelegene Supermarkt machte an diesemTag ein Bombengeschäft mit den vielenRegencapes, die wir in aller Eile einkauften.Wir gingen Shoppen und Eis essen oderbesuchten ein extra eingerichtetes Behindertencafe,vergleichbar mit unserer Blisse,nur dass die Architektur eher an ein Klostererinnerte.Apropos: Am Sonntag nahmenwir sogar geschlossen an einen katholischenGottesdienst in der KircheSankt Maria teil. Im Urlaub muss maneben auch mal etwas ganz Außergewöhnlichestun.Zweimal besichtigte ich auch die barockeKlosterkirche Sankt Georg und Jakobus.Als katholische Kirche stand sienatürlich mitten in der Woche offen, undich erlebte das seltene Glück, ungehindertmit meinem Elektrorollstuhl ohne irgendeinefremde Hilfe hineinfahren und drinnenauch wirklichallein sein zu können.Denn so schönes ist einen Menschenin der Nähezu haben, wenn manHilfe braucht (undals Behinderterbraucht man Hilfe,wem sag ich das?), soschön ist es auf deranderen Seite auch,einen Eindruck ungestörtohne Begleitungaufnehmen zudürfen. Im Innerenbot sich mir eineüberwältigendePracht. Nach einerWeile ertönte sogardie Orgel.Einmal machtenAn schönen Tagenmachten wirAusflüge in dasnahegelegeneStädtchen Isny, dasuns mit seinenfarbenprächtigen,reichverziertenbarocken Häusernund Kirchen einenfreudigenAnblick bot.wir einen größeren Ausflug an den Bodensee.Auchdiese Fahrt mussten wir aufzwei Tage splitten, weil nicht alle in dasAuto passten.Wir fuhren nach Meersburg.Dort gingen wir als erstes an die Uferpromenadeund waren tief beeindruckt vonder unter einem strahlend blauen Himmelin der Sonne glitzernden weiten Flächedes Bodensees und dem Anblick derschneebedeckten Gipfel der Schweizer Alpenam jenseitigen Ufer. Meersburg ist einbezauberndes farbenfrohes Städtchen miteinem herrlichen barocken Schloss amBerghang des Ufers, von wo aus die adligenHerren einen einzigartigen Blick aufden See und das Alpenpanorama hatten.Alles atmet hier Größe und Glanz eineseinstmals mächtigen Adelsgeschlechtes undeines geistigen Adels, der den Kulturraumdieser Gegend prägte.Auch die romantischeDichterin Annette von Droste- Hülshoffhatte hier bis 1848 gelebt, gelittenund gedichtet.Von Meersburg fuhren wir mit einemDampfer zur Insel Mainau. Dort fühltenwir uns wie ins Paradies versetzt. Dieganze Insel ist eine kunstvoll gestaltetePark- und Gartenanlage. Durch ihre üppigenexotischen, subtropischen Gewächse,die dort wegen des milden Klimas gedeihen,erinnert sie an südliche Weltgegenden.Eine ungewöhnliche und beglückendeBlumenpracht umgab uns.Seit 1930 ist die Insel Mainau im Besitzdes schwedischen Königshauses Bernadotte.Derzeitiger Herr der Insel (vielleicht ister auch schon gestorben – das entziehtsich meiner Kenntnis), Graf Lennart Ber-WIR1/2001

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