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4Das ThemaAngstBericht aus der RedaktionsgruppeIn der letzten Redaktionssitzung diskutiertenwir intensiv über die Gewaltvon rechts und welches Bedrohungspotentialdiese für Menschen mit Behinderungdarstellt. Nach einer Weile wandtenwir uns allgemein der Angst, die wirspüren zu, auch anderen Ängsten, als dervor rechter Gewalt. Die Angst, nicht rechtzeitigaus einem brennenden Haus zukommen – die Angst, einen Ablehnungsbescheidzu erhalten, der die Lebensbedingungenradikal ändern kann – die Angstvor dem wild gewordenen Hund, demman sich im Rollstuhl ausgeliefert fühlt.Aber sollen wir überhaupt über Ängsteberichten? Eine Teilnehmerin wollte diesesThema nicht nach außen tragen, da kämennur die falschen Menschen auf diefalschen Gedanken. „Schlafende Hundesoll man nicht wecken.“ Wir versuchtenzwischen „realer“ und „gefühlter“ Angstzu unterscheiden. Letztere bewegt unsvielleicht zu Handlungen, die einer realenGrundlagen entbehren, und doch spürtman sie. Man nimmt Dinge vorweg. DieBedrohung nimmt in unserem Denkenund Fühlen ihren Anfang.Am Ende der Diskussion stand für unsfest: Angst ist ein Thema, aber ein sehrschwieriges! Ein Feld, das es sehr sorgfältigzu behandeln gilt. Daher haben wir diesemThema einen ihm gebührenden Platzin unserer Zeitung eingeräumt.Jeder erlebt Angst an der einen oder anderenStelle, auf die eine oder andere Art.Und sie ist auch hilfreich. Denken Sie nuran die Erfahrung der verbrannten Fingeraus Ihrer Kindheit, die Angst vor erneutemSchmerz hat Sie sicher vor weiterenBrandblasen bewahrt. Hier schützt dieEine Linkliste zuverschiedenenAspekten desThemas Angstfinden Sie aufunserer neugestaltetenWebsitewww.fdst.deAngst. Der erste Schritt zu einem angemessenenUmgang mit der Angst bestandfür uns mehrheitlich darin, einen Platz zubieten, „an dem man Ängste benennenkann und auch darf“. Und, werden wir dadurchangstfrei? Wohl kaum, aber vielleichtsicherer im Umgang mit unserer Angst.Das wollen wir erreichen. Natürlich interessiertuns auch Ihre Meinung, die Einstellungunserer Leserinnen und Leser.WIR1/2001

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