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Ausgabe herunterladen - Fürst Donnersmarck Stiftung

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20ForumWo viel Licht ist,ist auch SchattenDie Sache mit dem Essen klapptvorzüglich. Das ist das Wichtigste.Da war doch noch was? Ach ja,das Zweitwichtigste. Das, weswegen wireigentlich hier sind: Die TherapienWie verhält es sich nun mit den Therapien?Ich kann nur soweit auf die Frageantworten, wie ich selbst welche in Anspruchnehme. ich weiß, es gibt viel mehrim Angebot. Der Bewohner lernt je nachNotwendigkeit und ärztlicher Verordnungdie eine oder andere Therapieform kennen.Seit ich hier im Hause bin, habe ichdrei ständige und zwei zeitlich begrenzteArten kennengelernt.Die befristeten Therapien waren1. Fußreflexzonenmassage und2. oro-fasziale Stimulierung.Da meine Genesung langsam, aber stetigverläuft und Stillstände bis jetzt noch nichtzu verzeichnen waren, kann ich die positiveoder neutrale Wirkung der beiden Behandlungseinheitenschlecht einschätzen.Die Behandlungsdauer war einfach zukurz, um darüber befinden zu können.Ganz anders verhält es sich bei den fürmeine Krankheit notwendigen dreiGrundtherapien: Krankengymnastik, Logopädieund Ergotherapie. Nach fünf Monatenhatte ich die Intensivstation verlassenals einer, der wenigstens wieder selbständigatmen konnte. Sonst war rein gar nichts.Nur die Augen ließen sind hin- und herbewegen:meine Art der Kommunikation.Finde mal einen, der das weiß und vor allemversteht.Die sich anschließenden vier MonateNormalstation ließen sich unter Ulk verbuchen.Da ich für die Charité-Medizinerein Stück Fleisch war, das auf unerklärlicheWeise immer noch vor sich hin vegetierte,nahmen sie die Sache nicht so genau. Entgegenallen statistischen Trends und sonstigenmedizinischen Erfahrungen, habe ichdas Zeitliche nicht gesegnet. So wie ichwar, unfähig irgendeine auch noch so kleineBewegung durchzuführen, kam ich indie Berlin-Klinik.Das Ganze heißt in MedizinierkreisenLocked-in-Syndrom. Es ist eine äußert sel-WIR1/2001

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