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Strukturierte Verkabelung-Handbuch

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Anhang A • <strong>Strukturierte</strong> <strong>Verkabelung</strong> 19Die maximal zulässige Länge der Kabelstrecken variiert abhängig vonKabeltyp und Nutzungsart. Sie können sich dies veranschaulichen, indemSie einmal die zulässigen Kabellängen für Singlemode- und Multimode-LWL-<strong>Verkabelung</strong> vergleichen.Manchmal muss diese maximale Länge auf zwei Abschnitte aufgeteilt werden,etwa wenn die Backbone-<strong>Verkabelung</strong> zur Anbindung eines Stockwerkverteilersan einen Zwischenverteiler und des Zwischenverteilers an denHauptverteiler benutzt werden soll.Glasfaserbasierte Backbone-<strong>Verkabelung</strong>Glasfaserkabel sind zur Datenübertragung im Backbone hervorragendgeeignet, denn sie sind unanfällig gegenüber elektromagnetischen Störsignalenund Hochfrequenzstörungen. Außerdem leiten Glasfaser keine Spannungenweiter, d. h., Erdschleifen können nicht auftreten. Sie bieten ferner einehohe Bandbreite und können Daten mit hohen Geschwindigkeiten übertragen.Das bedeutet, dass ein Glasfaser-Backbone mit bestimmten Eigenschaften,der heute installiert wird, in der Zukunft aktualisiert werden kann, umnoch mehr Leistung zu bieten, sobald geeignete Geräte hierfür verfügbarsind. Dies macht Glasfaserkabel zu einer sehr kostengünstigen Lösung.Glasfaser weist im Vergleich zu Kupferkabel noch einen weiteren Vorteil auf:Es hat eine wesentlich größere Reichweite. Mit Multimode-Glasfaserkabellassen sich je nach Ethernet-Norm Backbone-Strecken mit einer Länge vonbis zu 2.000 Meter realisieren, bei Singlemode-Kabeln sind es sogar mehrereKilometer. So lassen sich neuerdings Daten auch im LAN via Glasfaserkabelüber eine wesentlich längere Strecke transportieren (je nach Anschlusseinrichtungca. 100 Kilometer).MUTOAs und KonsolidierungspunkteDoppelte Böden oder Decken können ebenfalls Verteilerfelder aufnehmen.Sie werden häufig zur Unterbringung von Konsolidierungspunkten oderMUTOAs (Multi-User Telecommunications Outlet Assembly, TK-Anschlussbaugruppe für mehrere Benutzer) verwendet.Bestandteil des Standards TIA/EIA-568-B.1 sind zusätzliche Spezifikationenfür die Horizontalverkabelung in Großraumbüros und ähnlichen Umgebungenmithilfe von MUTOAs und Konsolidierungspunkten (Abbildung A.11).Diese Methoden sollten die Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in Umgebungenerhöhen, in denen häufig Umstellungen vorgenommen werden.

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