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Strukturierte Verkabelung-Handbuch

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Anhang A • <strong>Strukturierte</strong> <strong>Verkabelung</strong> 45Zunächst muss das Installationsrohr groß genug sein, um alle zu verlegendenKabel aufnehmen zu können. Kabelrohre sollten nie zu mehr als40 Prozent ihrer Kapazität gefüllt sein. In der Regel ist die Kapazität einesKabelrohrs in grafischer Form aus der zugehörigen Dokumentation ersichtlichund wird meist als maximale Anzahl von Kabeln angegeben. Als Nächstesist die Länge der Kabelstrecke und die Anzahl der rechtwinkligen Kurvenim Kabelrohr zu beachten. Nach gängiger Praxis sollten Kabelrohre ohneEinziehvorrichtung nicht länger als 30 Meter sein und eine Kabelrohrstreckenicht mehr als zwei Biegungen im 90°-Winkel aufweisen. Bei dicken Kabelsträngensind Kabelrohre mit großem Kurvenradius einzusetzen. Der Standardradiuseines Rohrs mit 10 cm Durchmesser liegt bei 60 cm, was fürumfangreiche Verteilerkabel mit 400 oder mehr Aderpaaren nicht angemessenist; hier sollten Rohre mit einem Kurvenradius von 90 cm in Betrachtgezogen werden.Abbildung A.27: Blassystem für KabelrohreEin spezieller Staubsaugeraufsatz kann bei der Verlegung hilfreich sein(Abbildung A.27). In das Kabelrohr wird ein spezieller Schaumgummiaufsatz– eine so genannte Maus – eingeführt, an dem eine Schnur befestigt ist.Wird der Aufsatz mit ein wenig flüssiger Seife gleitfähig gemacht, dann lässter sich samt Schnur mithilfe eines starken Staubsaugers – wie etwa einesIndustriestaubsaugers – vollständig durch das Kabelrohr ziehen. Unter Verwendungspeziellen Zubehörs für den Staubsauger lässt sich der Aufsatzauch von einem Ende des Rohrs zum anderen hindurchblasen. Bei schwierigenStrecken kann man zwei Staubsauger verwenden: einen zum Blasen ameinen Ende, den anderen zum Ansaugen am anderen Ende. Hat die Schnurdas andere Ende des Rohrs erreicht, dann kann mit ihrer Hilfe ein Zugseil

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