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Wirtschaft und Recht BHS - Berufsbildende Schulen in Österreich

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Neben der Entwicklung der Standardformulierungen war e<strong>in</strong>e wesentliche Aufgabe der Arbeitsgruppedie Ausarbeitung entsprechender Unterrichtsbeispiele (kompetenzorientierten Arbeitsaufträge).Diese Beispiele sollen für die Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen Inhalte, Grenzen <strong>und</strong>den Anforderungsgrad der Deskriptoren verdeutlichen. Gleichzeitig sollen sie Anregungen fürproblemorientierte Unterrichtsgestaltung bieten <strong>und</strong> damit zur Qualitätsentwicklung <strong>in</strong> den verschiedenenSchultypen beitragen.In der Pilotphase standen diese Unterrichtsbeispiele (kompetenzorientierten Arbeitsaufträge)auf dem Prüfstand. Es wurden dabei weder die Leistungen der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler getestetnoch die Unterrichtserfolge der Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Lehrer bewertet. Es g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Pilotierungausschließlich darum, für die endgültige Formulierung der Bildungsstandards möglichstvalide Rückmeldungen über die Qualität der entwickelten Unterrichtsbeispiele (kompetenzorientiertenArbeitsaufträge) zu erhalten.Selbstverständlich können <strong>und</strong> sollen die Unterrichtsbeispiele (kompetenzorientierten Arbeitsaufträge)nach der Durchführung der Pilotierung im täglichen Unterrichtsgeschehen e<strong>in</strong>gesetztwerden. Diese Möglichkeit wird von den Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen dann wahrgenommen werden,wenn sich die Unterrichtsbeispiele (kompetenzorientierten Arbeitsaufträge) als gelungenerweisen, wenn sie gewissermaßen glänzen – <strong>in</strong>haltlich ebenso wie auf der Motivationsebene.Wenn dieser Prozess gel<strong>in</strong>gt, wird e<strong>in</strong> wesentlicher Schritt <strong>in</strong> Richtung Qualitätssteigerung der<strong>Wirtschaft</strong>sausbildung <strong>in</strong> den berufsbildenden <strong>Schulen</strong> realisiert.Dir. Mag. Dr. Manfred HoferB<strong>und</strong>eshandelsakademie II, Salzburg3.3 Schulartenübergreifende Bildungsstandards „<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>“ ausSicht der Humanberuflichen <strong>Schulen</strong>Vor Ihnen liegt nun die Broschüre, die Ihnen für den Themenbereich „<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>“schulartenübergreifende Bildungsstandards <strong>und</strong> exemplarische Unterrichtsbeispiele vorstellt<strong>und</strong> erläutert. Diese sollen die nachhaltig zu erreichenden Kompetenzen beschreiben, die Absolvent<strong>in</strong>nen<strong>und</strong> Absolventen aller berufsbildenden höheren <strong>Schulen</strong> am Ende Ihrer Ausbildungerworben haben sollten, unabhängig davon welchen Schultyp sie abgeschlossen haben.Die abgedruckten Beispiele s<strong>in</strong>d jedoch nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Auswahl. Es stehen seit Herbst 2009auf der Website http://bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at alle Beispiele als Downloadzur Verfügung.Die Bildungsstandards können <strong>und</strong> sollen die vorgegebenen Lehrpläne nicht ersetzen. Siekönnen vielmehr Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Lehrer bei der Interpretation der Lehrplanvorgaben unterstützen<strong>und</strong> den anzustrebenden kompetenzorientierten Unterricht ermöglichen. Sie orientierensich an nachhaltig zu erreichenden Fertigkeiten <strong>und</strong> Fähigkeiten, die auch Monate <strong>und</strong>Jahre, nachdem die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler den Unterrichtsstoff vermittelt bekommen haben,von den Absolvent<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Absolventen abrufbar se<strong>in</strong> sollen. Dazu ist es aber auchnötig, im Laufe der fünf Schuljahre immer wieder Anlässe zur Festigung <strong>und</strong> Aktivierung dieserKompetenzen anzubieten.Die vorliegenden Deskriptoren <strong>und</strong> die dazugehörigen Unterrichtsbeispiele s<strong>in</strong>d als schulartenübergreifendeRegelstandards konzipiert worden. Abweichungen von diesen Standardss<strong>in</strong>d daher möglich. Die verschiedenen Typen im Sektor der humanberuflichen <strong>Schulen</strong> <strong>und</strong><strong>in</strong> weiterer Folge die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften des jeweiligen Schulstandorts s<strong>in</strong>d also gefordert,auf dieser Basis die Ausprägungen jener Kompetenzen zu def<strong>in</strong>ieren, die dann konkret vermitteltwerden. Die Entscheidungen über den methodisch-didaktischen Unterrichtsverlauf treffenaber <strong>in</strong> jedem Fall immer Sie als unterrichtende Lehrkraft.16

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