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Geographica Augustana - Institut für Geographie und ...

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gen erfolgt zum Teil im Gelände durch in-situ-Messungen (pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit), vorallem aber im Labor. Hierbei werden chemische Elemente mittels Atomabsorptionsspektrometrie(AAS) <strong>und</strong> Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (inductively coupled plasma massspectrometry, kurz ICP-MS) selbst gemessen. Das Messprogramm ermittelt Gehalte (mg/L) <strong>für</strong> dieElemente Kalium, Calcium, Natrium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink <strong>und</strong> Blei. Zur Analyse von Stickstoff-<strong>und</strong> Phosphatverbindungen werden photometrische (Extinktionsintensität) <strong>und</strong> argentometrische(Fällungstitration) Verfahren angewendet. Neben Bodenlösungen werden auch die Wässer desOberflächenabflusses, der Quellschüttung sowie des Gerinneabflusses im Bach am Messpegel beprobt<strong>und</strong> chemisch analysiert. Damit soll ein Bezug <strong>und</strong> Vergleich zumindest zu einigen Kompartimentenim Landschafts- bzw. Gebietswasserhaushalt hergestellt werden. Eine erweiterte Interpretation vonbereits durchgeführten Untersuchungen an Quellgewässern (Reiss 2011) ist zudem möglich. EineKooperation mit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA in Göttingen) stellteinen Vergleich zu extern erhobenen Daten im Testgebiet sicher <strong>und</strong> wird ergänzend erarbeitet.5. Forschungsfragen <strong>und</strong> ArbeitshypothesenDas wesentliche Ziel der Vorstudie ist ein erster Einblick zu Fragen der Bedeutung von Schichtungenim Boden <strong>für</strong> den Standort-Wasserhaushalt <strong>und</strong> –stoffhaushalt im Untersuchungsgebiet. Dabei wirddurch qualitative Untersuchungen des Bodenwassers (Bodenlösungen) das Hauptziel die Erfassung<strong>und</strong> Analyse des Zwischenabflusses (Interflow) <strong>und</strong> dessen geochemischer Einfluss im Gebietswasserhaushaltsein. Hierzu stellen sich prozessorientierte Fragestellungen (F) zu Veränderungen der Ablagerungs-<strong>und</strong> Anlieferungsverhältnisse im Kontext der Hangposition: Sind erhöhte Konzentrationen des Bodenwassers im Profil (vertikale Position) zu kennzeichnen? Sind erhöhte Konzentrationen des Bodenwassers in der Toposequenz (laterale Position an einemHang) zu kennzeichnen? Welche Bodenparameter erklären diese Bodenwasserkonzentrationen? Ist ein wesentlicher Bodenparameter die Schichtung? Welche Tiefenfunktionen qualitativer Zustandsparameter lassen sich im Profil kennzeichnen? Sind die Tiefenfunktionen anhand von Schichtkonstellationen bzw. in Abhängigkeit vonSchichtgrenzen zu interpretieren? Wie verteilen sich die Tiefenfunktionen lateral im Zusammenhang der Toposequenz? Welche qualitativen Zustandsmerkmale lassen sich dabei vergleichend mit anderen Geländewasserhaushaltskomponentenim Einzugsgebiet kennzeichnen?Folgende Arbeitshypothesen werden aus den aufgestellten Forschungsfragen aufgestellt <strong>und</strong> in derVorstudie überprüft:101

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