Geographica Augustana - Institut für Geographie und ...
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Abb. 1: Anordnung eines Beregnungsversuches mit geoelektrischen Messungen (Mölstal Hochleger,Tüpl. Lizum / Walchen, Tirol).Nach mehrstündiger Vorberegnung wurde linear (ca. 20 cm tiefer Graben im oberen Bereich der Beregnungsfläche)oder auf kleiner Fläche (50 m²) NaCl bzw. LiCl als Tracer eingespeist bzw. eingeregnet,Anschließend wurden diese Flächen mehrere St<strong>und</strong>en bzw. Tage (mit Unterbrechungen) nachbewässert.Über TDR- (maximale Sondentiefe 150 cm) <strong>und</strong> Geoelektrik-Profile wurde die Änderungder Bodenfeuchte <strong>und</strong> die Ausbreitung der Tracerwolke (Geoelektrik) im Boden gemessen. Abb. 1enthält ein Beispiel <strong>für</strong> die Versuchsanordnung auf einer solchen Testfläche. Weiters erfolgten Analysender wichtigsten bodenphysikalischen Kennwerte auf den Testflächen <strong>und</strong> zusätzlichen Standorten,punktuelle Tracereinspeisungen auf Hangschuttflächen in Kombination mit gleichzeitiger Messungvon Temperatur <strong>und</strong> Leitfähigkeit in unterliegenden Quellen bzw. an den Vorflutern. Gezieltehydrogeologische Untersuchungen <strong>und</strong> Kartierungen der Charakterisierung der Untergr<strong>und</strong>verhältnissein den bearbeiteten Einzugsgebieten ergänzten das Untersuchungsprogramm.3. Erste ErgebnisseDas simulierte Niederschlagsereignis bzw. die eingebrachte Salztracerlösung ruft eine von der Ausbreitungsdynamikbeeinflusste Änderung der elektrischen Leitfähigkeit hervor, daher kann die Ausbreitungdes Niederschlagswassers bzw. der Salztracerlösung über die Zunahme bzw. Abnahme derelektr. Leitfähigkeit im Untergr<strong>und</strong> verfolgt werden.139