fekt bei einer besseren Wasserqualität zum Vorschein, der vorher in der limnologischen Reaktion desGewässers nicht erkennbar war (Abb. 2b).Das sich eine intensivere Schichtung tatsächlich auf die Sauerstoffzehrung in der Tiefe auswirkt, istrecht gut unter Betrachtung der Abb. 3 erkennbar. Die besonders starke Schichtung, auf Gr<strong>und</strong> desbesonders warmen Sommers 2003, zeigt sich deutlich mit Ausdruck eines reduzierten Sauerstoffgehaltesim Tiefenwassers, da die Schichtung eine Durchmischung erschwert. Dies ist insofern besorgniserregend,da die Stabilität der Schichtung sich im Klimawandel erhöhen könnte (Jankowski et al.,2006), was in Modellierungen <strong>für</strong> den Ammersee berechnet werden konnte (Weinberger <strong>und</strong> Vetter,2012). Es kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass in Zukunft <strong>für</strong> das Wasserqualitätsmanagementim EZG weiterhin darauf zu achten ist, dass die Nährstoffzufuhr gering bliebt, damit diepositiven Effekte dieser Managementaktivitäten nicht möglicherweise durch etwaige negative Belastungendes Klimawandels konterkariert werden.QuellenAdrian, R.; O’Reilly, C. M.; Zagarese, H.; Baines, S. B.; Hessen, D. O.; Keller, W.; Livingstone, D. M.;Sommaruga, R.; Straile, D.; Van Donk, E.; Weyhenmeyer, G. A. and Winder, M. (2009): Lakes as sentinelsof climate change. In: Limnol. Oceanogr. 54, 2283-2297.Jankowski, T.; Livingstone, D. M.; Bührer, H.; Forster, R. and Niederhauser, P. (2006): Consequencesof the 2003 European heat wave for lake temperature profiles, thermal stability, and hypolimneticoxygen depletion: Implications for a warmer world. In: Limnol. Oceanogr. 51, 815-819.LAGO-Projekt (Hrsg.) (2012): Internetauftritt des LAGO-Projektes. http://www.lago.geographie.unimuenchen.de(Datum: 9.10.2012)Lenhart, B. (2000): Langfristige Entwicklung - Eutrophierung <strong>und</strong> Reoligotrophierung - am Ammersee.In: Münchener Beiträge zur Abwasser-, Fischerei- <strong>und</strong> Flussbiologie 54, 97-114.Schwoerbel, J. and Brendelberger, H. (2005): Einführung in die Limnologie. Berlin.Vetter, M. and Sousa, A. (2012): Past and current trophic development in Lake Ammersee – Alterationsin a normal range or possible signals of climate change. In: F<strong>und</strong>amental and Applied Limnology180, 41-57. DOI: http://dx.doi.org/10.1127/1863-9135/2012/0123.Weinberger, S. and Vetter, M. (2012): Using the hydrodynamic model DYRESM based on results of aregional climate model to estimate water temperature changes at Lake Ammersee. In: EcologicalModelling 244, 38 – 48. DOI: http://dx.doi.org/ 10.1016/j.ecolmodel.2012.06.016.Anschrift des Verfassers:Mark VetterJade University of Applied Sciences<strong>Institut</strong>e for Applied Photogrammetry and GeoinformaticsOfener Str. 16, D-26121 OldenburgEmail: mark.vetter@jade-hs.de34
Berücksichtigung von unterirdischen Zuflüssen bei der hydrodynamischenWärmehaushaltsmodellierung mit Dyresm am AmmerseeThomas Büche 1 & Mark Vetter 21 Ludwig-Maximilians-Universität München2 Jadehochschule Oldenburg1. EinführungNumerische Modellierung mit hydrodynamischen Wasserhaushaltsmodellen ermöglicht die Abschätzungder Auswirkungen des Klimawandels auf die Entwicklung von Seen. Es können so Veränderungenim Wärmehaushalt simuliert <strong>und</strong> weitere limno-physikalische Parameter, wie die Schmidt-Stabilität, die Lage des Metalimnions, das Eintreten von Durchmischungs- <strong>und</strong> Stagnationsphasensowie deren Dauer abgeleitet werden. Um diese Simulationen durchführen zu können, wurde im ProjektLAGO (Limnologische Auswirkungen des Globalen Wandels in Oberbayern) das eindimensionalehydrodynamische Modell DYRESM (entwickelt am Centre for Water Research, University of WesternAustralia 2010) <strong>für</strong> den Ammersee erfolgreich kalibriert (Weinberger & Vetter 2012).Neben den meteorologischen Größen wie Lufttemperatur, Wind <strong>und</strong> Globalstrahlung sind die Zuflüssemit einer der entscheidenden Input-Parameter <strong>für</strong> die Modellierung des Wärmehaushalts eines Sees.Jedoch wurden bei der erfolgten Kalibrierung bisher, wie bei anderen vorangegangenen Modellierungsarbeitenam Ammersee (Joehnk & Umlauf 2001, Danis et al. 2003) oder Anwendungen des ModellsDYRESM (Rinke et al. 2012, Tanentzap et al. 2007), nur oberirdische Zuflüsse berücksichtigt.Daher wurden nun auch potenzielle unterirdische Zuflüsse zum Ammersee in das Modell implementiert<strong>und</strong> die Auswirkungen auf die Simulationsergebnisse zur Temperaturverteilung in der Wassersäuleuntersucht.2. UntersuchungsgebietAls Untersuchungsgebiet dient der im bayerischen Alpenvorland gelegene Ammersee (dimiktischeZirkulationsverhältnisse, max. Tiefe 83 m) <strong>und</strong> dessen Einzugsgebiet (Abb. 1). Der See kann aufgr<strong>und</strong>gleicher Genese, ähnlicher Bathymetrie <strong>und</strong> einem typischen hydrologischen Einzugsgebietgut stellvertretend <strong>für</strong> viele Seen im Alpenvorland <strong>für</strong> Untersuchungen zur Auswirkung des Klimawandelsauf stehende Gewässer herangezogen werden.3. Hydrologische DatenFür den Simulationszeitraum standen zum Durchflussvolumen Daten von den Zuflüssen, Ammer, Rott<strong>und</strong> Kienbach <strong>und</strong> dem Abfluss, die Amper, zur Verfügung (Tab. 1). Eine Wasserhaushaltsanalyse <strong>für</strong>den Ammersee ergab ein Defizit <strong>für</strong> diesen Zeitraum von durchschnittlich 257175,6 m³/Tag, welches35
- Seite 1 und 2: MANUSKRIPTEGEOGRAPHICA AUGUSTANAPet
- Seite 3 und 4: Peter Chifflard, Bernd Cyffka, Dani
- Seite 5 und 6: I n h a l t s v e r z e i c h n i s
- Seite 7 und 8: J. Kranl, D. Janßen & H. ZeppEinfl
- Seite 9 und 10: In dieser Veröffentlichung wird ü
- Seite 11 und 12: atmosphärische Deposition und durc
- Seite 13 und 14: ceedings of the Alpine*Snow*Worksho
- Seite 15 und 16: punkt der Fotoaufnahme als Ebene ü
- Seite 17 und 18: Abbildung 3 zeigt die Verteilung de
- Seite 19 und 20: The long journey of organic carbon
- Seite 21 und 22: Network-scale patterns of dissolved
- Seite 23 und 24: (ii) Partial pressure of CO 2 (pCO
- Seite 26 und 27: LiteratureAufdenkampe A.K.; Mayorga
- Seite 28 und 29: Fig. 1: Map showing the study area
- Seite 30 und 31: But we can state that in this Centr
- Seite 32 und 33: Abb.1: Das Einzugsgebiet des Partna
- Seite 34 und 35: se sind zusätzliche Markierungsver
- Seite 36 und 37: Rhythmus (mit wenigen Ausnahmen) se
- Seite 40 und 41: den unbekannten kleineren oberirdis
- Seite 42: der Abbildung der Verhältnisse dur
- Seite 45 und 46: äume mit unterschiedlichsten Bedin
- Seite 47 und 48: gischer Prozesse ist auch ein unabd
- Seite 49 und 50: Die Entwicklung der Donau-Auen bei
- Seite 51 und 52: F1: aquatische und semiaquatische F
- Seite 53 und 54: Betrachtet man die Obere und Untere
- Seite 55 und 56: DiskussionDie vorliegende Untersuch
- Seite 57 und 58: McGarigal, K. & Marks, B.J. (1994):
- Seite 59 und 60: Rodungen) stark beeinflusst. Dies b
- Seite 61 und 62: Logger 3 Logger 8Anzahl 219 109Logg
- Seite 63 und 64: finden. Es ist davon auszugehen, da
- Seite 65 und 66: dle and lower reaches of Tarim Rive
- Seite 67 und 68: enaturiert. Dem Leitbild eines Furk
- Seite 69 und 70: Abb. 2: Individuendichte und Taxa d
- Seite 71 und 72: Meier, C., Haase, P., Rolauffs, P.,
- Seite 73 und 74: verstanden. In hohem Maß wird die
- Seite 75 und 76: Abb. 2: Zunahme der sommerlichen Ü
- Seite 77 und 78: oder unterbrochen werden. In der Fo
- Seite 79 und 80: In Tab. 1 sind exemplarisch für de
- Seite 81 und 82: Die Fließgeschwindigkeit wird übe
- Seite 83 und 84: Schwall-Versuchsanlage HyTEC: Drift
- Seite 85 und 86: menhängenden Abflussanstieg bzw. A
- Seite 87 und 88: denprojekte, zur Hydroenergieerzeug
- Seite 89 und 90:
Parallel wurden ebenfalls, fast fl
- Seite 91 und 92:
Modelling of the influence of short
- Seite 93 und 94:
ReferencesArnold J.; Srinivasan, R.
- Seite 95 und 96:
Figure 1: Location of the Kharaa an
- Seite 97 und 98:
Table 3: Results of the monitoring
- Seite 99 und 100:
Global Change impacts on Mongolian
- Seite 101 und 102:
(2012). When additionally consideri
- Seite 103 und 104:
Wasserqualität von Bodenlösungen
- Seite 105 und 106:
gen erfolgt zum Teil im Gelände du
- Seite 107 und 108:
Lorz, C. (2008): Ein substratorient
- Seite 109 und 110:
2. MethodenDie Untersuchungen basie
- Seite 111 und 112:
Reinhardt, Ch., Bölscher, J., Schu
- Seite 113 und 114:
Die Beregnung erfolgte stets erst d
- Seite 115 und 116:
Es sollen mehrere MRT erstellt werd
- Seite 117 und 118:
Abb. 1: Lage der Untersuchungsfläc
- Seite 119 und 120:
Abb. 3: Modellierter Verlauf der Bo
- Seite 121 und 122:
Vrugt, J.A., Gupta, H.V., Bouten, W
- Seite 123 und 124:
Fig. 1: Legend for Figure 2 and Fig
- Seite 125 und 126:
4. ConclusionsTo optimize irrigatio
- Seite 127 und 128:
in 56 cm u. GOK installiert. Zwisch
- Seite 129 und 130:
4. Schlussfolgerungen und Methodenk
- Seite 131 und 132:
Explorative hydrological modeling o
- Seite 133 und 134:
Maussion, F., Scherer, D., Finkelnb
- Seite 135 und 136:
Untersuchungen zur diffusen lateral
- Seite 137 und 138:
len Sedimenteintrag erhöht (positi
- Seite 139 und 140:
spatial-temporal variability of the
- Seite 141 und 142:
Process concepts for the catchment
- Seite 143 und 144:
Abb. 1: Anordnung eines Beregnungsv
- Seite 145 und 146:
Abb. 3: Mölstal am Tüpl. Lizum /
- Seite 147:
5. DankDie AutorInnen bedanken sich