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Geographica Augustana - Institut für Geographie und ...

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Rekonstruktion von Scheitelabflüssen historischer Hochwässer der AhrThomas Roggenkamp & Jürgen HergetGeographisches <strong>Institut</strong>, Universität BonnDie Zeitreihen rezenter Pegelmessstationen sind meist zu kurz, um statistisch belastbare Aussagenzu möglichen Abflussgrößen extremer Hochwasser mit einer geringen Wiederkehrwahrscheinlichkeittätigen zu können. Lassen sich die Scheitelabflüsse historischer Hochwässer rekonstruieren, werdendie vorhandenen Messreihen verlängert <strong>und</strong> erhalten eine größere statistische Aussagekraft. Umhistorische Hochwässer quantitativ rekonstruieren zu können, werden Informationen zu jeweiligenHöchstwasserständen benötigt.Für das Gebiet der Ahr, einem linken Nebenfluss des Mittelrheins, liegen Wasserstandsanzeiger aushistorischen Zeiten vor. Dabei handelt es sich um Textquellen, Hochwassermarken sowie historischeFotografien. Die Wasserstandsanzeiger müssen jedoch einer kritischen Prüfung unterzogen werden,da insbesondere historische Fotografien des Ahr-Hochwassers vom 13. Juni 1910 teilweise nachträglichbearbeitet wurden <strong>und</strong> somit einen verfälschten Wasserstand anzeigen. Auch Textquellen könnenEreignisse aufgr<strong>und</strong> der subjektiven Wahrnehmung unkorrekt wiedergeben.Die ältesten Beschreibungen von Hochwässern im Ahrtal datieren auf das Jahr 1348, allerdings liegenerst seit 1804 Beschreibungen vor, welche <strong>für</strong> eine Quantifizierung historischer Wasserständeausreichend genau sind. Anhand der vorliegenden Quellen lassen sich <strong>für</strong> vier Standorte die Wasserständemehrerer Hochwässer rekonstruieren (Abb.1).Abb.1: Lage der Untersuchungsräume <strong>und</strong> die jeweiligen historischen Hochwasser, welche rekonstruiertwerden konnten (eigene Darstellung).76

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