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Geographica Augustana - Institut für Geographie und ...

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menhängenden Abflussanstieg bzw. Abflussabstieg werden die Parameter Abflusswert am Beginn/Endedes Ereignisses, maximale <strong>und</strong> mittlere An- <strong>und</strong> Abstiegsgeschwindigkeit, Dauer, Lichtverhältnissesowie Uhrzeit <strong>und</strong> Datum des Ereignisses ermittelt. Die verschiedenen Kennzahlen derAbflussschwankungen (vgl. Abb. 2) können statistisch ausgewertet <strong>und</strong> dargestellt werden. Des Weiterenwird der Sunkabfluss ohne Schwallwellen modelliert, wodurch der Einfluss der Gebirgsspeicherauf die Ganglinien quantifiziert werden kann. Durch die Anwendung dieser Methodik an Pegelstationenmit unbeeinflussten hydrologischen Bedingungen <strong>und</strong> Pegel in schwallbeeinflussten Gewässern,können natürliche Abflussschwankungen ausgelöst durch Niederschlagsereignisse oder Schnee- <strong>und</strong>Gletscherschmelzen mit schwallbedingten Abflussschwankungen verglichen werden.Abb. 2: Ermittelte KennzahlenDie schwallbeeinflussten Gewässer in Österreich weisen einen mittleren Abfluss von etwa 5-150 m³/sauf. Die maximal durch Schwall bedingte Wellenhöhe beträgt etwa 110 m³/s, welche teilweise innerhalbvon 15 Minuten ans Gewässer abgegeben werden. Die Anzahl von durch Schwall ausgelöstenAbflussschwankungen beträgt bei stark schwallbeeinflussten Pegelstationen jeweils über 1000 An<strong>und</strong>Abstiege pro Jahr, wobei teilweise Sunk-Schwall-Verhältnisse von 1:15 jahreszeitbedingt regelmäßigüberschritten werden. Natürliche Ereignisse mit vergleichbarer Intensität treten im Mitteletwa zehnmal pro Jahr auf. Die Geschwindigkeit von Schwallereignissen ist im Allgemeinen wesentlichhöher als die Geschwindigkeit natürlicher Ereignisse (abhängig von der Entfernung Turbine –Pegel). Die Ergebnisse sollen ermöglichen, die Effekte von schwallbedingten Abflussschwankungenauf die Biozönose im Detail untersuchen <strong>und</strong> besser verstehen zu können.Anschrift des Verfassers:Franz Greimel<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Hydrobiologie <strong>und</strong> Gewässermanagement, Universität <strong>für</strong> BodenkulturMax-Emanuel-Straße 17, 1180 WienEmail: franz.greimel@boku.ac.at81

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