ANZEIGENStadt Zürich Nr. 13/14 28. März 2013Mehr Fett und Eiweiss, weniger KohlenhydrateWie ernährt man sich gesund?An den «ewz trainingays» brachte Dominiqueémy die Teilnehmer aufen aktuellen Stand.Thomas Hoffmann«Ich weiss, dassich mich nochbesser ernährenkönnte», sagtMarion Däppenaus Watt bei Regensdorf.VomKurs an denMarion Däppen. «ewz trainingdays» im OerlikerSchulhaus Baumacker erhofftesie sich Anregungen und neue Rezepte– und erhielt beides. Aus ernäh-Das raten die Profis: Iss nicht zu viel vor einem TriathlonLukas, Andrea, Florin Salvisberg.rungswissenschaftlicher Sicht habees in den letzten Jahren recht vieleÄnderungen gegeben, erzählt DominiqueRémy und rät, Kohlenhydratezu reduzieren. Eiweiss beispielsweisesei für Ausdauersportler ebensowichtig wie für Kraftsportler, weissdie diplomierte Ernährungsberaterin.Auch Fett habe man lange zu wenigbeachtet. «Wenn man mehr Fetteisst, bildet der Körper vermehrt fettabbauendeEnzyme», erklärt Rémy.Und durch die Kohlenhydratreduktionwerde der Körper gezwungen,mehr Fett zu verbrennen, was dieGrundlagenausdauer verbessere. DieKursunterlagen von Dominique Rémykann man auf www.ewztrainingdays.chherunterlanden.www.zueritriathlon.ch, www.ewztrainingdays.ch,www.exersciences.com.Die Erkenntnisse setzten die Teilnehmer gleich in der Küche um. Foto: ho.Weniger ist oft mehr – vier Stundenvor <strong>dem</strong> Wettkampf essen wir vierbis fünf Toasts <strong>mit</strong> ein bisschen Olivenöl.Genügend trinken und 15 Minutenvor <strong>dem</strong> Start noch einen Gel –und du wirst genug Power für einenOlympischen Triathlon haben, dichwirklich «leicht» fühlen und keineVerdauungsprobleme spüren. Nach1,5 km Schwimmen sind wir immerdurstig und freuen uns auf unsere Bidonsauf <strong>dem</strong> Rad. Aber aufgepasst,der Körper kann nicht mehrals einen Liter Flüssigkeit pro Stundeverarbeiten, also gilt auch hier,auf keinen Fall zu viel trinken! AlsNotfall kleben wir uns dann nocheinen Gel aufs Rad … So kann dirnichts mehr passieren und du wirsteine Top-Leistung bringen!Lukas, Andrea und FlorinSalvisberg vom ewz power teamSerieDen Lesern Sport (insbesondereTriathlon) schmackhaft machen,<strong>mit</strong> den «ewz training days» Anregungengeben und hinter dieKulissen eines Grossanlasses blicken:Das bezwecken die Beiträgedieser Serie, die bis Juli in loserFolge erscheinen. Bisher erschienen:«Mit Trainingstipps an denersten Triathlon» und «Ausatmenist beim Kraulen das Wichtigste».DASERSTE MALThomas HoffmannA K TUELLEigentlich gelten im Triathlon dieWechsel als vierte Disziplin, alsodas Umziehen zwischen Schwimmenund Velofahren, Velo undLaufen. Aber bei einem Ironmansei es wegen der langen Distanzendie Ernährung. So was höre ichDie Vorfreudeauf den Ironmannatürlich gern, denn im Essen binich gut.Und so fallen endlich, nachWochen des Zögerns, die Würfel:Am «Ironman Zurich Switzerland,powered by ewz» bin ich dabei.Die Organisatoren nehmen daswohlwollend zur Kenntnis und setzennoch einen drauf: Sie offeriereneinen Startplatz, sogar dieStartnummer darf ich wählen. Ichstrahle wie ein Marienkäfer. EinFreund kommentiert das <strong>mit</strong>einem schelmischen Schmunzeln:«Vorfreude ist die schönste Freude.»Das soll wohl heissen: «BeimIronman am 28. Juli hast du nichtsmehr zu lachen.»
A K TUELL Züriberg Nr. 13/14 28. März 2013 3IN KÜRZEPRESSESCHAUGemeinderatTheo Hauri (SVP, Wahlkreis 11),seit 1994 Mitglied des Gemeinderats,hat per 27. März seinenRücktritt aus dieser Behörde erklärt.An seine Stelle tritt RobertoBertozzi. Ab 1. April ist er Mitglieddes Gemeinderats für denRest der Amtsdauer bis 2014.GleichstellungAls erste Stadtverwaltung derSchweiz schafft Zürich eine Fachstelle,die sich den spezifischenAnliegen von lesbischen, schwulen,bi-, trans- und intersexuellenMenschen (LGBTI) annimmt. ImEU-Raum haben dies bisherStädte wie Berlin, Wien oderMünchen getan. Die Stadt Zürichsetzt <strong>mit</strong> der Auftragsergänzungder Fachstelle für Gleichstellungein klares Zeichen für ein diskriminierungsfreiesZusammenlebenin einer weltoffenen Stadt.Keine Deckung<strong>Der</strong> Stadtrat ist <strong>mit</strong> der vom Regierungsratdes Kantons Zürichfür die Stadtspitäler Waid undTriemli festgesetzten Basisratenicht einverstanden. Diese istdeutlich tiefer als von den Spitälernbeantragt und vermag dieBetriebs- und Investitionskostennicht zu decken. Dies führt künftigbei den Spitälern zu einemmassiven Defizit und da<strong>mit</strong> zurGefährdung der Versorgungssicherheit.Die Stadt wird den Regierungsratsbeschlussvoraussichtlichanfechten.Neues BürogebäudeDas neben <strong>dem</strong> VerwaltungszentrumWerd gelegene Bürogebäudewird instand gesetzt und energetischoptimiert. <strong>Der</strong> Stadtrat hatgebundene Ausgaben von 6,724Mio. Franken und einen Objektkreditvon 856 000 Franken bewilligt.Mitbesitzerin der Liegenschaftist die Zunft zur Hard. Sieübernimmt rund 10 Prozent derSanierungskosten.VereidigungVier Aspirantinnen und elf Aspirantenhaben das erste Jahr derZürcher Polizeischule ZHPS erfolgreichabgeschlossen und dieeidgenössische Berufsprüfung Polizist/Polizistinabsolviert. Nebenihnen werden zehn Quereinsteiger,eine Wiedereinsteigerin undein Wiedereinsteiger sowie 16Frauen und 6 Männer des KRV(Kontrolle Ruhender Verkehr)vereidigt. Major Irmela Apeltwird als Polizeioffizierin vereidigt.<strong>Der</strong> neue Vorstand und <strong>mit</strong> neuem und altem Präsidenten: Felix Stocker (neu), Katharina Nicca (neu), MartinBrogli (Ex-Präsident), Andrea Panitz, Franziska Bienz, Peter Rothenhäusler (Präsident), Daniel Bürgisser, MartinBischoff, Marie Claire Meienberg, Nicole Bruggmann, Charles Weibel (v.l.).Foto: rwyNach 14 Jahren Frontarbeit ist SchlussMartin Brogli setzte sich 14Jahre lang für die Altstadtanliegenein. Nun nimmtder Quartiervereinspräsidentvon Zürich 1 seinen Hut.Rebecca WyssEin aus allen Nähten platzendes Säli,ein Ständchen der FeuerwehrmusikZürich Altstadt und gefüllte Weingläserauf den Tischen – die Szene imZunfthaus «Zum Grünen Glas» glicheinem Volksfest, als der QuartiervereinZürich 1 rechts der Limmat seine121. Generalversammlung begann.Und das an einem Montagabend, an<strong>dem</strong> der arbeitende Mensch ungernnach 19 Uhr das Haus verlässt. Grunddafür war nicht zuletzt der Abgangdes Präsidenten Martin Brogli. Es warsein letzter Auftritt vor «seinem»Quartierpublikum – er genoss ihnsichtlich. Mit kräftigem Stimmorganund jovialem Humor unterhielt erzwei Stunden lang die Gesellschaft.Fortschreitende Stunde und Alkoholkonsumbei den Mitgliedern erleichtertenihm allerdings den Job. 14 Jahrelang lenkte Brogli die Geschicke desVereins. Drei Stadtpräsidenten hat ererlebt: Sepp Estermann, Elmar Ledergerberund Corinne Mauch.Ein unbequemes QuartierFür die Stadtoberen ist das «Dörfli»ein unbequemes Quartier. Aufmuckengehört hier dazu. Beispiele sindschnell zur Hand, wie das ThemaStreetparade zeigt. Anfangs quartiertensich wegen dieser einige Bewohnerkurzerhand in einem Hotel ein –und schickten die Rechnung <strong>dem</strong>Stadtrat. Zu Recht, wie der abdankendeÜbervater stolz feststellte: «Wirmelden uns eben sofort und machenMais.» Aber auch für kleinere Anliegenhatte der Quartier-«Stapi» stetsein offenes Ohr.«Als die Nachbarin zum Telefonhörergriff und sich bei mir über einetote Taube auf ihrer Dachterrasse beklagte,nahm ich das ernst», sagte erin ironisch broglischer Manier. Dafürund für seinen Einsatz schätzten ihnnicht nur die Vereins<strong>mit</strong>glieder. Auchder Vorstand zollte ihm am Montag<strong>mit</strong> einer eigens für ihn getextetenVersion von «Bohemian Rhapsody»Respekt. Dieser wurde am gleichenAbend um den Mathematiker FelixStocker und die Ladenbesitzerin KatharinaNicca erweitert. «Ich war solangein diesem Amt. Es ist Zeit, dasFeld zu räumen. Jemand Neues bringeneue Ideen», begründet er seineAbdankung. In die Politik will der eloquenteund mediengewandte Broglinun aber nicht. Im Gegenteil. Er wollees ruhiger angehen, stellte er klar.Nachfolger setzt auf InternetTatsächlich steht sein Nachfolger PeterRothenhäusler bereits <strong>mit</strong> neuenIdeen in den Startlöchern. Als Informatikersei ihm die digitale Kommunikationein Anliegen. Mit E-Mails könneman die «Dörfli»-Bewohner bessererreichen. Ob das gelingt, wird sichzeigen. Einige der Altstadtbewohnergehören der älteren Generation an,die teilweise wenig <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Internetvertraut ist. Für den neuen PräsidentenRothenhäusler ist das kein Argument:«Man unterschätzt die Leute.»<strong>Der</strong> «Tages-Anzeiger» hat das Interviewdes «Züriberg» <strong>mit</strong> Stadtrat MartinVollenwyder (Ausgabe vom 21.März) im grösseren Stil aufgenommen.Er brachte eine informative Zusammenfassung<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Aufhänger,Vollenwyder spreche sich gegen RichardWolff, nicht aber für Marco Caminaus. Eine Schlussfolgerung, diearg zugespitzt wurde von der «Tagi»-Redaktion. Denn die Originalfrage lautete:«Wer wäre Ihr Wunschkandidatfür Ihre Nachfolge? Daniel Leupi?Claudia Nielsen? Oder doch Camin respektiveWolff?» Darauf Vollenwyder:«Mir kommt einfach kein Name in denSinn. Das wird der Stadtrat regeln.»Wie es scheint, liefen die Drähte heissam letzten Wochenende zwischenMarco Camin, Martin Vollenwyderund der «Tages-Anzeiger»-Redaktion.Am Montag erschien dann ein Korrigendumim «TA»: Vollenwyder stehehinter Camin. (ls.)Arbeiten in WitikonDie Buchzelgstrasse in Zürich-Witikonist in schlechtem Zustand undmuss dringend saniert werden. Dasselbegilt für die mehrmals gebrochene<strong>Wasser</strong>leitung, die Abwasserkanäleund die öffentliche Beleuchtung.Zu<strong>dem</strong> sind die Bushaltestellen nichtbehindertengerecht. Für die entsprechendenArbeiten hat der Stadtrathat nun einen Objektkredit von453 000 Franken und gebundeneAusgaben von rund 3,6 Mio. Frankenbewilligt. Die Bauarbeiten beginnenim Frühling 2014 und dauern voraussichtlichein Jahr. (pd.)Neue Kanäle und Bäume<strong>Der</strong> Stadtrat hat für Tiefbauarbeitenin der Gladbachstrasse gebundeneAusgaben von 4,69 Mio. Franken bewilligt.Die Abwasserkanäle in derGladbachstrasse zwischen Hinterbergstrasseund Kraftstrasse sind inschlechtem Zustand und müssen erneuertwerden. Auch Trinkwasserleitungensowie Fahrbahnen und Trottoirsweisen vielerorts Schäden auf.Gleichzeitig ersetzt Grün Stadt Zürichaltershalber 15 Feldahorne. Die Bauarbeitenbeginnen im Frühling 2014und dauern rund ein Jahr. Die Zufahrtenzu den privaten Liegenschaftenbleiben stets gewährleistet. (pd.)ANZEIGENKasernenarealVoraussichtlich 2018 zieht dieKantonspolizei Zürich in dasneue Polizei- und Justizzentruman der Hohlstrasse ein. Da<strong>mit</strong>wird ein Grossteil des Kasernenarealsim Kreis frei. Das Areal istein Schlüsselareal für die Stadtentwicklung.<strong>Der</strong> Kanton Zürichals Grundeigentümer und dieStadt Zürich planen deshalb unterBeteiligung der Bevölkerungdie künftige Nutzung. Am 6. Aprilfindet die erste öffentliche Beteiligungsveranstaltungstatt.Patrick Tschudi, American Faith, 2013, C-Print, ausgestellt in der Galerie Schlesinger an der Tödistrasse. Foto: zvg.Zweite lange Nacht der GalerienInternationale Kunst entdecken zwischenParadeplatz und Sihlcity: Nach<strong>dem</strong> grossen Erfolg im letzten Jahr ladennun fast alle Zürcher Galerien inder Innenstadt links der Limmat zurzweiten langen Nacht ein. Die um eineweitere Stunde verlängerten Öffnungszeitenerlauben es Kunstinteressierten,mehrere Galerien zu besuchenund länger an einem Ort zu verweilen.Das Angebot verblüfft einmal mehrdurch Vielfalt, Qualität und Internationalität– Markenzeichen dieses Galeristenquartiers,das als solches nichtimmer wahrgenommen wird. (pd.)Lange Nacht der Zürcher Galerien, Innenstadtlinks der Limmat, Freitag, 12. April,18 bis 23 Uhr.