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Der mit dem Wasser tanzt - Lokalinfo AG

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A K TUELL Züriberg Nr. 13/14 28. März 2013 5Elefanten trainieren für ihre SelbstständigkeitIm Zoo Zürich bereitenierpfleger die Elefantenuf den Umzug ins neuelefantengehege vor.ies erfordert eine neueorm der Kommunikation.Sara Lisa SchäubliDie Elefantenkuh Indi kommt <strong>mit</strong> ihremlernbegierigen Wesen im ZooZürich voll auf ihre Kosten momentan.Weil der Umzug ins neue Elefantengehegenicht mehr weit entferntist, müssen die Elefanten undTierpfleger eine neue Betreuungsformlernen. Bisher wurden die Tiereim direkten Kontakt betreut.Künftig erfolgt die Betreuung im geschütztenKontakt. Das heisst, dieTierpfleger werden sich nicht mehrim gleichen Raum wie die Tiere aufhalten,sondern durch eine Barrierevon ihnen getrennt sein.Die Elefanten und Tierpflegerüben den Umgang aus der Distanzan der «Protected Contact-Wand»(PC-Wand). Die PC-Wand erlaubt es,alle Pflegemassnahmen durchzuspielen.Die neue Betreuungsform istnötig, weil die Tierpfleger im neuenGehege keinen direkten Zugangmehr zu den Tieren haben. Die Zusammenarbeitbasiert zukünftig aufFreiwilligkeit seitens der Tiere. DasElefantenkuh Indi <strong>mit</strong> einem Tierpfleger beim Training an der PC-Wand.gibt ihnen die Möglichkeit ihre sozialenStrukturen freier zu entfalten.Die Nachteile sind, dass die Pflegernicht mehr jede Körperstelle kontrollierenkönnen und bei einemKonflikt zwischen zwei Tieren nichtmehr fähig sind einzugreifen.Mensch und Elefant haben eine langeGeschichte <strong>mit</strong>einander. In Indienwerden die Führer und oftmals Eigentümervon Arbeitselefanten Mahutgenannt. Mahut und Elefant sinddort lebenslange Begleiter. Ein Mahutbenutzt etwa 20 KommandosFoto: Sara Lisa Schäubliund Zeichen, <strong>mit</strong> denen er seinenElefanten anweist, bestimmte Bewegungenauszuführen. Auch im ZooZürich wird diese Form der Kommunikationangewendet. Befolgt derElefant ein Kommando, wird ihm<strong>mit</strong> einer Pfeife gezeigt, dass er dieÜbung gut gemacht hat. Danach erhältdas Tier eine Belohnung. «Vorzehn Jahren hätte man die Elefantennoch am Ohr genommen und wäre<strong>mit</strong> ihnen in die neue Anlage runtergelaufen»,meint Kurator RobertZingg. Heute ist das nicht mehrmöglich.Umzug in der BoxIm Elefantengehege steht seit letztemHerbst eine Transportbox, umdie Tiere daran zu gewöhnen. DieElefanten reagierten verschiedendarauf. Indi zeigte auch hier einmalmehr ihre Experimentierfreude undstand schon nach zehn Minuten zusammen<strong>mit</strong> ihrer Tochter Chandrain der Kiste. <strong>Der</strong> Umzug wird zweiMonate dauern, da immer nur einbis zwei Elefanten aufs Mal an dasneue Zuhause angewöhnt werdenkönnen.<strong>Der</strong> Bau des neuen Elefantenparks«Kaeng Krachan» schreitetderzeit weiter voran. Momentan istdas Dach in seiner intensivsten Phase.Es hat keinen einzigen rechtenWinkel. Alle Teile wurden in einem3D-Computer-Modell entwickelt.<strong>Der</strong> Bau sei im Zeitplan, die Eröffnungkönne termingerecht imFrühjahr 2014 stattfinden. Die Kostenkonnten nicht ganz eingehaltenwerden. Die Finanzierung sei jedochsichergestellt, sagte Zoo-DirektorAlex Rübel.Wildwest-Stimmung in HottingenDie Kinderwoche in Hottingen,kurz Kiwo genannt,steht dieses Jahr unter <strong>dem</strong>otto «Fremd im Westen».Béatrice ChristenDie Kinderwoche in Hottingen wirdin den Frühlingsferien zum 15. Maldurchgeführt. Die Drahtzieher sinddie Freikirchen in Hottingen. MartinBrütsch ist seit 15 Jahren dabei undhat vor 12 Jahren die Gesamtleitungdes Hottinger Anlasses übernommen.«Zu Beginn der Kiwo machten ungefähr70 Kinder im Alter von 6 bis 12Jahren <strong>mit</strong>», erzählt Brütsch. Inzwischenseien es fast 200, die in Kleingruppenbetreut werden.Die Kiwo wird jedes Jahr unter einemanderen Motto durchgeführt.Dieses Jahr heisst es «Fremd imWesten». Das Programm ist dennauch ganz auf die Welt der Cowboyszugeschnitten. «Die Leitenden der Kiwotreten als Gestalten aus <strong>dem</strong> WildenWesten auf, und wir hoffen, dassauch viele Kinder verkleidet kommen.Aber das Verkleiden ist nichtobligatorisch, sondern freiwillig»,sagt Brütsch.Begrüsst werden die Kinder <strong>mit</strong>einem Welcome Drink. Anschliessendhaben sie Gelegenheit, den WildenSie gehören zum Leiterteam der Kiwo: Eva Nievergelt, Moni Sinn, Albrecht Aegerter (vordere Reihe, vonlinks), Sara Nievergelt, Martin Brütsch und Valérie Fonseca (hintere Reihe, von links). Foto: Béatrice ChristenWesten zu entdecken. Ein Westerntheaterund eine Countryband entführensie in eine andere Welt. Es istder Wilde Westen, ein Land, in <strong>dem</strong>vieles möglich wird. Wie das Goldschürfenund -waschen, das Hufeisenwerfenoder das Eisenbahnfahren<strong>mit</strong> Handbetrieb. In der HottingerWildweststadt gibt es sogar einen Saloon<strong>mit</strong> Schwebetüren, eine Kutsche<strong>mit</strong> Pferd, verschiedene Workshopseinen Cowboy-Wettkampf und vieleAnmeldung KiwoDie Kiwo wird von den evangelischenFreikirchen in Hottingenorganisiert und begleitet. Es sinddies die Baptistengemeinde, ChrischonaZürich, Evangelisch-methodistischeKirche Zelthof, EvangelischeTäufergemeinde und InternationalProtestant Church.Unterstützt wird die Veranstaltungauch von der ReformiertenKirchgemeinde und <strong>dem</strong> AltersheimHottingen, die Räume zurVerfügung stellen. Die Kiwo findetvom 22. bis 26. April, jeweils von14 bis 17 Uhr für Kinder zwischen6 und 12 Jahren aus Hottingenund Umgebung statt.Anmeldung und Infos unterwww.kiwo-hottingen.ch.anderen Überraschungen, die es imtäglichen Leben nicht gibt.Insgesamt sind rund hundert Helfendein die Kiwo integriert. DasKernteam unter der Leitung von MartinBrütsch widmet sich den Vorbereitungendes einwöchigen Quartieranlasses.«<strong>Der</strong> Aufwand ist gross»,betont Brütsch, «aber er lohnt sich.»Martin Brütsch und die anderenLeitenden freuen sich auf die neuenHerausforderungen an der Kiwo.«Wir werden dabei von der ReformiertenKirche und vom Altersheimunterstützt. Beide stellen uns Räumlichkeitenzur Verfügung», freut sichBrütsch. Auf die Frage, wann denndie Vorbereitungsarbeit zur nächstenKiwo beginnen würde, antwortet derGesamtleiter lachend: «Bei uns heisstes jedes Jahr: Nach der Kiwo ist vorder Kiwo.»ANZEIGEN

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