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Context Nr. 2 / Februar 2013 - Interne Weiterbildung ... - KV Schweiz

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8KurzEqual Pay DayGrosse Unterschiede bei den BoniDer Equal Pay Day am 7. März will Boni und Lohnnebenleistungen unter die Lupe nehmen.23,9% der weiblichen und 31,5% der männlichenArbeitnehmer erhalten zusätzlichzum Basislohn einen Bonus als unregelmässigejährliche Zahlung. Der durchschnittlicheBonus beträgt, über alleBranchen gerechnet, 4846 Franken fürFrauen und 13 899 Franken für Männer.Der Unterschied ist je nach Branche beträchtlich.So erhalten beispielsweise inder Tabakbranche nur 58,3% der Fraueneinen Bonus, bei den Männern hingegensind es 81,8%.Neben den Boni richtet der diesjährigeEqual Pay Day sein Interesse auf dieLohnnebenleistungen. 78% der Arbeitnehmendenerhalten sogenannte FringeBenefits als Sachleistungen wie zum BeispielParkplatz, Telefon oder Auto für denPrivatgebrauch, Beteiligung an der zweitenSäule und weitere Dienstleistungenoder Produkte.Insgesamt verdienen Frauen in der<strong>Schweiz</strong> 18,4 Prozent weniger als Männer.Sie müssen somit bis zum 7. März arbeiten,um für gleichwertige Arbeit denselbenLohn zu erhalten, den Männer schonam 31. Dezember in der Tasche haben. EinTeil des Lohnunterschieds lässt sich erklärenmit strukturellen Gründen, der andereTeil ist schlicht diskriminierend. Frauenverdienen nicht weniger, weil sie wenigerleisten, sondern weil sie für die gleicheArbeit schlechter bezahlt werden.Der Equal Pay Day findet in der<strong>Schweiz</strong> dieses Jahr zum fünften Mal statt.Initiantinnen sind die Business and ProfessionalWomen (BPW) Switzerland. tjwww.equalpayday.chVon Sachleistungen wie Reka-Checks profitieren nicht alle gleichermassen.SalärverhandlungenLidl <strong>Schweiz</strong> zahlt mehr LohnIm Rahmen des bestehenden Gesamtarbeitsvertragesvereinbarte Lidl mit dem<strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong> und der Gewerkschaft Synaeine Erhöhung der Gesamtlohnsumme um1.75 Prozent. Diese liegt über jenen derKonkurrenz.Lidl garantiert schweizweit ab März<strong>2013</strong> Mindestlöhne von 3800 Frankenfür 20-jährige an- und ungelernte Mitarbeitende,3950 Franken für 20-jährige,2-jährig funktionsnah gelernte Mitarbeitendeund 4100 Franken für 20-jährige,3-jährig funktionsnah gelernte Mitarbeitende.Zudem wird der Referenzmindestlohnfür 20-jährige an- und ungelernteMitarbeitende von 3800 auf 3850 Frankenangehoben.Die Lohnsummenerhöhung von 1.75Prozent beinhaltet neben der Erhöhungder Mindest- beziehungsweise Referenzmindestlöhneinsbesondere Beträge fürindividuelle Lohnerhöhungen. Zusätz-lich zu den 1.75 Prozent stellt Lidl <strong>Schweiz</strong>Geld für anfallende strukturelle Lohnanpassungenzur Verfügung, wie beispielsweisefür Beförderungen oder garantierteLohnerhöhungen nach Unternehmenszugehörigkeit.So entrichtet das Unternehmeneine Treueprämie von 100 Frankennach einem Jahr respektive zusätzliche200 Franken (jeweils bezogenauf 100 Prozent Anstellungsgrad) nachzwei Jahren.Frauen profitieren«Die Lohnerhöhung bei Lidl ist sehr erfreulich,sowohl im Branchenvergleichals auch in jenem mit dem übrigen wirtschaftlichenUmfeld», kommentiert BarbaraGisi, Leiterin Angestelltenpolitik des<strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong>, das erfolgreiche Verhandlungsergebnis.Es sei ein Zeichen an dieMitarbeitenden, dass sie das Rückgrat desUnternehmens seien, ohne das Lidl längerfristigkeinen Bestand hätte. BarbaraGisi fügt hinzu: «Da im Detailhandel, undsomit auch bei Lidl <strong>Schweiz</strong>, viele Frauenbeschäftigt sind, profitieren sie nun füreinmal in grösserer Zahl von diesenLohnverhandlungsergebnissen. Ein Vorteil,der durch den Koordinationsabzug,auf den Lidl verzichtet, noch verstärktwird.»Der seit März 2011 bestehende GesamtarbeitsvertragGAV Lidl <strong>Schweiz</strong> istnatürlich weiterhin gültig, mit einerWochenarbeitszeit von 41 Stunden, gutenSozialleistungen, keinem Koordinationsabzugbei der Pensionskasse sowie demvollumfänglichen Einbezug sämtlicherzusätzlicher Lohnbestandteile wie zumBeispiel Überstunden in die Sozialversicherungen.Dies sichert den Mitarbeitendenvon Lidl <strong>Schweiz</strong> gute, solide und ineine Sozialpartnerschaft eingebetteteAnstellungsbedingungen. ajmcontext 2 – <strong>2013</strong>

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