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Dritter Schritt: Mahnen mit<br />
persönlichem Kontakt<br />
Erbringen Techniker oder Hauswarte ihre Leistungen ohne<br />
auf eine bestehende Mahnsituation beim Mieter persönlich<br />
einzugehen (weil sie davon häufig gar nichts wissen),<br />
wird ein Signal gesetzt. Mieter, die es regelmäßig im<br />
Mietverzugsfalle mit einer Vielzahl von Gläubigern zu tun<br />
haben, nehmen dies als Entwarnungshinweis. Mahnen<br />
auch die Sachbearbeiter, zunächst nur punktuell auch telefonisch<br />
(durchaus auch nach 17 Uhr), werden Zahlungssignale<br />
gesetzt und der Mieter daran gewöhnt, dass da<br />
jemand ist, der sich persönlich kümmert und nicht nur<br />
ein Computer, der Daten abarbeitet.<br />
Sind erste positive Erfahrungen damit gemacht (und gemessen)<br />
worden, wird schnell erkannt, dass persönliches<br />
Mahnen nach einer Mahnschulung deutlich effektiver<br />
und zeitsparender sein könnte. Zweitägige Kommunikationsschulungen,<br />
auch als Training on the job und jeweils<br />
nur mit Teilen der Mitarbeiter um die Betriebseffizienz zu<br />
erhalten, verankern das Thema auf der Mitarbeiterebene.<br />
Mit weiteren Maßnahmen wird das Thema für mindestens<br />
6 Monate im Brennpunkt gehalten.<br />
Sie sind<br />
unser<br />
Mittelpunkt<br />
Vierter Schritt: Zwischenauswertung<br />
und Systematisierung<br />
Nach ca. 8 Monaten misst das Unternehmen die<br />
Veränderungen und steuert in Problembereichen nach.<br />
Dies können sein:<br />
● Verstärkter Einsatz der Hauswarte im Inkasso nach<br />
entsprechender Schulung<br />
● Einführung des schnellen, selbstgefertigten Mahnbescheides<br />
innerhalb von 4 Wochen ab Verzug<br />
● Maßnahmen zur Reduzierung von Zwangsräumungen<br />
und deren Kosten<br />
● Veränderungen im Auswahlverfahren von Mietbewerbern<br />
und der Mietvertragsgestaltung<br />
● Thematisierung des Problems in einer Mieterzeitschrift<br />
Fünfter Schritt: Langfristmaßnahmen<br />
Wird das Mahnwesen als Dauerthema für die Führungsebene<br />
erkannt, wird ein lernendes Unternehmen installiert.<br />
Fortlaufend effiziente Nachsteuerungen erhöhen<br />
den Erfahrungsschatz im Unternehmen, der horizontal<br />
und vertikal ausgetauscht wird. Werden Mitarbeiter am<br />
Erfolg ihres Engagements bewertet und zahlt sich dieser<br />
Erfolg für sie auch finanziell aus, entsteht eine langfristige<br />
Schubkraft.