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DIE BAUGENOSSENSCHAFT NEPTUN E.G.<br />

GEHÖRT ZU DEN ERSTEN NACH DEM<br />

2. WELTKRIEG GEGRÜNDETEN WOHNUNGS-<br />

GENOSSENSCHAFTEN IM HEUTIGEN LAND<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN.<br />

„Es folgten unruhige Jahre voller Entbehrungen. Doch<br />

es waren auch Jahre voller Menschlichkeit und aufopferungsvollem<br />

Einsatz der Männer und Frauen der ersten<br />

Stunde“, berichtet Vorstand Cornelia Verch. Heute zählt<br />

die Genossenschaft rund 2.700 Mitglieder und verfügt<br />

über 62 eigene Wohn- und Geschäftsbauten in Rostock<br />

und in Rethwisch (Landkreis Bad Doberan) mit rund<br />

2.600 Wohnungen. Zusätzlich werden Wohnungen für<br />

Dritte verwaltet. Der eigene Bestand ist zu ca. 97 Prozent<br />

modernisiert.<br />

55 Jahre Baugenossenschaft Neptun sind sowohl von<br />

gesellschaftlichen Veränderungen als auch von einer Vielzahl<br />

genossenschaftlicher Höhepunkte geprägt. Frau Verch<br />

beschreibt die aktuelle Unternehmensstrategie: „Unsere<br />

Zukunft begann mutig und hemdsärmlig, heute sind wir<br />

innovativ, kreativ und online. Die Schaffung eines zielgruppengerechten<br />

Images und unsere Profilierung am<br />

Wohnungsmarkt gehören heute zu unseren wesentlichen<br />

Aufgaben. Die langfristig eintretende demografische und<br />

strukturelle Veränderung der Gesellschaft erfordert von<br />

uns als Unternehmen neue Wohnkonzepte, die der aktuellen<br />

Bedarfs- und Nachfragesituation gerecht werden.<br />

Schon frühzeitig haben wir uns diesem Wandel mit kreativen<br />

Ideen und neuen Konzepten gestellt. Bestandsmodernisierungen<br />

werden neu definiert und in die Unternehmensziele<br />

integriert. Der Einsatz alternativer Energien und<br />

innovativer Technik ist auch bei uns zum Schwerpunkt<br />

geworden. In dem schwieriger werdenden Spannungsfeld<br />

zwischen sozialem Auftrag und Rentabilitätsanforderungen<br />

werden wir die Zukunft für unser Unternehmen und<br />

Walnusshof<br />

Der Neptun-Vorstand: Regina Schwarz (links) und Cornelia Verch<br />

Für jeden etwas dabei!<br />

Die Neptun-Werft in Rostock<br />

die Erfüllung unseres Förderauftrages gegenüber unseren<br />

Mitgliedern weiter mitgestalten und immer wieder<br />

gewohnte Bahnen des Denkens und Handelns verlassen,<br />

um mit Begeisterung neue und ungewöhnliche Ideen<br />

auch in Zukunft erfolgreich umzusetzen.“<br />

Das soziale Engagement der „Neptun“ in Rostock ist<br />

enorm. So unterstützt die Genossenschaft den Verein<br />

zur Förderung krebskranker Kinder e.V., der es sich zur<br />

Aufgabe gemacht hat, diesen Kindern und Jugendlichen<br />

sowie deren Familien wieder Lebensmut und Motivation<br />

auf dem langen Weg zur Heilung zu geben. „Weiterhin<br />

unterstützen wir den Verein Vereinigte Bürgerinitiative<br />

Toitenwinkel e.V., dem es um das Wohl und die Integration<br />

von Kindern aus sozial schwachen Elternhäusern geht.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verein Charisma hat unsere<br />

Genossenschaft außerdem ein Projekt ins Leben gerufen,<br />

das auf die Unterstützung alleinerziehender Mütter ausgerichtet<br />

ist und mit dem unser Zielgruppenangebot auch<br />

hier klar umgesetzt wird“, hebt Verch hervor.<br />

Ein sehr großes Stück der 55-jährigen Geschichte der Baugenossenschaft<br />

Neptun hat Cornelia Verch maßgeblich<br />

mitgeschrieben. Im Februar 1988 hat sie ihre Arbeit in<br />

der damaligen Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft des<br />

VEB Schiffswerft „Neptun“ aufgenommen. Bereits ein Jahr<br />

nach der politischen Wende wurde sie zum Vorstandsmitglied<br />

bestellt. Seit dieser Zeit zeigt sie immer wieder ihren<br />

Mut und ihre Bereitschaft, auf die neuen veränderten und<br />

manchmal sehr komplizierten Bedingungen zu reagieren.<br />

Ihrer Initiative ist es zu verdanken, dass die BG Neptun<br />

als erste Genossenschaft in Rostock mit der Montage von<br />

Personenaufzügen in der Malchiner Straße 3 bis 4a in<br />

Rostock-Lichtenhagen eine neue Ära der Modernisierung<br />

einleitete. Hiermit wurde großes Aufsehen erregt und in<br />

der Presse war zu lesen: „Vom Aschenputtel zur Nobel-<br />

Platte“.<br />

>><br />

magazin <strong>0110</strong><br />

BAUGENOSSENSCHAFT NEPTUN<br />

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