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15. October 1895. Industrielle Rundschau. Stahl und Eisen. 983Der Fabrik in Nürnberg waren die im Vorjahreerrichteten Gebäude von grofsem Nutzen, da dieselbehierdurch in die Lage versetzt war, die geschaffenenRäume zur Ausdehnung günstig zu benutzen. DieFabrication in der Armaturen- und Pumpenbranchewurde nach Möglichkeit auf einheitliches System gebracht,da nur solche Artikel neu hinzugenommenwurden, welche zur Lieferung für die completen Anlagenunbedingt erforderlich waren. Dem Princip,einen gröfseren Umsatz lediglich durch rationellereEinrichtung und erhöhte Leistungsfähigkeit in speciellenArtikeln zu erreichen, ist die volle Beschäftigungwährend des ganzen Jahres zu verdanken.In Anbetracht der immer mehr auftauchendenConcurrenz und der dadurch gedrückten Preise, insbesonderebei Bewerbung um gröfsere Aufträge beiSubmissionen, dürften die vorliegenden Resultate alsbefriedigend bezeichnet werden. Dieselben sind haupt­Der Bericht des Vorstandes über den Betrieb imGeschäftsjahre 1894/95 wird mit den folgenden DarlegungeneinKeleitet:„Obgleich eine wesentliche Besserung in dengeschäftlichen Conjuncturen während des Berichtsjahresnicht zu verzeichnen war, so ist es dochmöglich gewesen, nicht nur dem Sinken der Preiseunserer Producfe Einhalt zu thun, sondern noch einewenn auch geringe Aulbesserung derselben zu erzielen.Dabei war der Absatz an Kohlen ein in den verschiedenen Fabriken vor­be­sächlich dengenommenen Specialeinrichtungen für gewisse Artikelund der dadurch bedingten gröfseren Leistungsfähigkeitzuzuschreiben. Da diese geschaffenen Verbesserungenund Neuerungen hauptsächlich erst denspäteren Jahren zu nutze kommen, so erscheinendie Aussichten für die Resultate des nächsten Jahresals vertrauenerweckend.Die Betriebs-Ueberschüsse betrugen 205 998,61 dt,hierzu Gewinn-Saldo vom vorigen Jahre 7 317,15zusammen 213315,76 dt, hiervon ab Abschreibungen:8041f-,82 dt, 5% an den gesetzlichen Reservefonds6 645 dt, 4% Dividende aus dem Actienkapital1 500000 d l = 60000 dt, Tantiemen des Aufsichtsrathesund Vorstandes 10 314,15 d t., so dafs nochzur Verfügung stehen 55 940,79 d t. Es wird vorgeschlagen,diesen Betrag in der Weise zu vertheilen,dafs für Gratificationen an Beamte 3000 d t, ferner 3%Superdividende aus dem Actienkapital von 1 500000 d t— 45 000 d t, Delcredere-Gonto 5000 d t, zusammen53000 o ft ausgesetzt, und auf neue Rechnung 2 940,79 d tvorgetragen werden.Chemnitzer Wcrkzeugmaschincnfabrik vormalsJob. Zimmermann, Chemnitz.Aus dem Geschäftsbericht für 1894/95 theilcnwir Folgendes mit:„Nach Ausweis der nachfolgenden Bilanz beträgtder Rohgewinn 333 633,50 ^ gegen 515 238,98 d l imVorjahr.Wir beantragen, aus demselben eine Dividendevon 3% zur Vertheilung zu bringen, empfehlen demUnterstützungsfonds wie im Vorjahre 6000 d t zuzuweisen,und den sich ergebenden Saldo von 14 353,70 d tauf neue Rechnung vorzutragen. Die Abschreibungensind nach den gleichen Sätzen, wie seither üblich,bemessen worden, ebenso wurden die Kosten für dieim Laufe des Betriebsjahres neu angefertigten Zeichnungenund Modelle wieder auf die Betriebskostenmit übernommen. Mit den diesjährigen Abschreibungenbetragen unsere gesammten Abschreibungen nunmehrrund 5173460 d t.“Die Verwendung des sich ergebenden Rohgewinnswird in folgender Weise vorzunehmen beantragt:138816,86^ zu Abschreibungen nach den bisherigenSätzen. 7121,68 d l an den Aufsichtsrath, 5341,26 d tan Tantiemen, 162 000 d t zu 3 % Dividende, 6000 ^Zuweisungen an den Unterstützungsfonds, .14 353,70 d tV ortrag auf neue Rechnung; zusammen 333 633,50 d t.Der Umsatz war im abgelaufenen Geschäftsjahrgeringer als im Vorjahr. Der Bedarf an Werkzeugmaschinenwar allgemein ein verhältnifsmäisigschwächerer infolge des sowohl in der Eisenindustriewie in anderen Branchen in Deutschland vorherrschendstilleren Geschäftsganges. Gröfsere Anschaffungenkamen nur vereinzelt vor. Die- natürliche Folge desgeringeren Bedarfs bei gröfserer Concurrenz war einWeichen der Preise und ein Sinken des Rohgewinnes.Im neuen Geschäftsjahr sind die Aufträge etwas reichlichereingegangen, so dafs für die nächsten MonateBeschäftigung vorliegt.Escltwellcr Bergwerks verein in Esclnveiler-I’umpo.friedigender infolge der schon im Vorjahr erwähntenAbschlüsse mit der Königlichen Eisenbahnverwaltung,welche endlich nach jahrelang geführten Verhandlungen,Bemühungen und Versuchen gethätigt werdenkonnten und durch den langen, in seiner zweitenHälfte namentlich strengen Winter, dessen Folgenden sonst eintretenden Rückschlag im Frühjahrweniger fühlbar machten. Der Absalz an Koks warinfolge Abkommens mit dem Westfälischen Kokssyndicatein geregelter und gleichmäfsiger, derjenigean Roheisen, welcher ebenfalls den Syndicatsbestimtnungenunterlag, liefs jedoch sehr zu wünschen undwar nicht genügend, um den Betrieb zweier Hochöfenaufrecht erhalten zu können. Die Bruttoförderungbetrug 645 761,20 t gegen 566 732,95 t im Vorjahre;der Verkauf war um 84 143,18 t oder 17,36 % höherals im Vorjahre. Die Production des Hochofenswar 51 325 t Roheisen gegen 35 215 t im Vorjahre.Die durchschnittlichen Verkaufspreise waren bei denKohlen 0,136 d t f. d. t, bei den Koks um 0,89 d tf. d. t und beim Roheisen um 1,19 d l f. d. t höherals im Vorjahre. Die Selbstkosten waren bei denKohlen um 0,589 d l f. d. t niedriger, dagegen beimRoheisen um 0,71 d l f. d. t höher als im Vorjahre.Die durchschnittliche Gesammtzahl der Arbeiter betrug2765 Mann gegen 2521 Mann im Vorjahre. DasErgebnifs des Grubenbetriebs war um 626456,68 d lgünstiger als im Voijahre und beziffert sich auf1584475,95 d t. An diesem Ergebnifs hat die Reservegrubebei Nothberg zum erstenmal einen erfreulichenAntheil gehabt. Der Ueberschufs des HochofenwerksConcordia einschliefslich der Eisensteinbetriebe warum 70 923,63 d l günstiger als im Vorjahre und beziffertsich auf 117181,80 d l. Mit Hinzurechnungder Einnahmen aus den Nebenbetrieben im Betragevon 70 793,29 d l beträgt der erzielte Bruttoüberschufs,nach Abzug der auf Gewinn- und Verlustconlo verrechnetenZinsen u. s. w. im Betrage von 45 330,19 d l= 1727 070,85 d l gegen 1015 908,69 d l im Vorjahre.Einschliefslich des Voiträges von voriger Rechnungvon 45192,68 d l stellt sich der Gesammtüberschufsauf 1772263,53 d l gegen 1051 856,80 d l im Vorjahre.“Der Bericht schliefst mit den W orten: „DieAussichten für das neue Geschäftsjahr sind in Bezugauf Kohlenförderung und Kokserzeugung, sowie Absatzdieser Producte, im allgemeinen befriedigend, leideriäfst sich dieses für die Roheisenproduction nochnicht sagen. Die in den letzten Wochen von Amerikaund England ausgehenden Meldungen über einegröfsere Festigkeit auf dem Eisenmarkle, in Verbindungmit höheren Preisnolirungen, geben jedoch derHoffnung Raum, dafs auch für den hiesigen Roheisenmarkteine Aufbesserung der Preise für neue Abschlüssevom 1. Januar 1896 ab eintreten dürfte.“Es wird vorgeschlagen, den Reingewinn von1 072 263,53 d l wie folgt zu vertheilen : 5 % zum gesetz

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