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ABAKKANA - Wer Du wirklich bist - e-Book - Zentaurio.com

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»<strong>ABAKKANA</strong> –<strong>Wer</strong> <strong>Du</strong> <strong>wirklich</strong> <strong>bist</strong>!«e-<strong>Book</strong> von Bernd M. Schmid (Argon Avedias)Es war das Jahr 318 als dein Bruder Trebas als Martin in Sabaria, die Hauptstadt der damaligen römischenProvinz Pannonien, als Sohn eines römischen Offiziers, inkarnierte. Er wuchs in Pavia auf, weil sein Vater alsMilitärtribun dorthin versetzt worden war und im Alter von fünfzehn Jahren trat er in die römische Armee ein.Für die Söhne von Berufssoldaten war der Fahneneid in diesem Alter obligatorisch und wurde als selbstverständlichvorausgesetzt. Martin diente in einer Eliteeinheit, der berittenen kaiserlichen Leibgarde, den »ScholaresAlae«, zunächst unter Kaiser Constantin und später unter Kaiser Julian »Apostata« –Der Abtrünnige. Währendseiner Dienstzeit bereitete sich Martin drei Jahre lang auf die christliche Taufe vor und bemühte sich bereits zudieser Zeit, gute <strong>Wer</strong>ke zu tun. Er stand Kranken bei, brachte Notleidenden Hilfe, gab Hungernden Nahrung,bekleidete Nackte und behielt von seinem Sold nur das zurück, was für das tägliche Leben unverzichtbar war.Bei seinen Kameraden war Martin beliebt, aber nicht, weil er wegen rauer Soldatenmanieren anderebeeindruckte, sondern wegen seiner Hilfsbereitschaft und Bescheidenheit. Dies bedeutete aber nicht, dass er alsSoldat unfähig war, denn er wurde bereits nach nur sehr kurzer Dienstzeit Offizier der römischen Legion.Im Jahre 334 war der achtzehnjährige Gardeoffizier in Amiens stationiert. Neben Chalons und Reims warAmiens seit den Tagen Caesars von strategischer Bedeutung. In jene Zeit fällt das Ereignis, welches dasAndenken an Martin bis zum heutigen Tage wachhält. Eines Tages, mitten im Winter, der derart hart war, dassviele Menschen der strengen Kälte zum Opfer fielen, begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem sehrarmen und unbekleideten Mann. Martin selbst trug außer seinen Waffen und seinem Militärmantel nichts beisich. Als der Bedauernswerte nun die Vorübergehenden bat, sie möchten sich seiner erbarmen, diese jedoch andem armen Mann vorübergingen, verstand Martin, vom Geist Gottes erfüllt, dass der Bettler ihm zugewiesen sei,da die anderen Menschen kein Erbarmen zeigten. Aber was sollte er tun?Außer seinem Militärmantel, den er trug, besaß er nichts, hatte er doch schon, was er sonst besessen hatte,für andere barmherzige Taten verwendet. Deshalb stieg Martin von seinem Pferd, fasste nach seinem Schwert,teilte den Mantel in der Mitte entzwei und gab die eine Hälfte dem Armen und mit der anderen Hälfte bekleideteer sich selbst. Einige der Umstehenden machten sich über ihn lustig, da ihn der geteilte Mantel entstellte und wieeinen Lumpen aussehen lies. Außer dem Spott seiner Kriegskameraden, hatte Martin dann auch noch eineArreststrafe hinnehmen müssen. Einer seiner Vorgesetzten verurteilte ihn auf Grund der mildtätigen Mantelteilungzu drei Tagen Haft wegen mutwilliger Beschädigung von Militäreigentum.In einer Nacht im Gefängnis erschien Martin in einem Traum Jesus Christus, der mit Martins halbemMilitärmantel bekleidet war. Christus war in diesem Traum von einer Schar von Engeln umgeben zu denen erdann sprach:»Martinus, der noch nicht getauft ist,hat mich mit diesem Mantel bekleidet!«In dieser Vision sah der junge Offizier die endgültige Aufforderung, den Militärdienst aufzugeben, um inden Dienst Gottes zu treten. Er lies sich dann im Bischofssitz von Amiens taufen. Seinen Militärdienst gab eraber noch nicht auf, weil sein Hauptmann, mit der er befreundet war, ihn gebeten hatte, erst nach zwei Jahren umdie Entlassung aus dem Militärdienst zu bitten. Nachdem die Germanen erneut in Gallien einfielen, zogen dieRömer am Rhein ein Heer zusammen. Im Heereslager bei Worms kam es zu der entscheidenden Begegnungzwischen dem christlichen Gardeoffizier und Kaiser Julian »Apostata. Er selbst lehnte das Christentum ab undversuchte auch seine Soldaten davon abzubringen. Wie in jenen Zeiten üblich rief der Imperator vor demKampfeinsatz seine Soldaten einzeln zu sich, um ihnen das »Donativum«, eine Prämie, zu übergeben. Als Martinaufgerufen wurde, nahm er kurzentschlossen diese Gelegenheit wahr, um seine Entlassung aus dem Militär zuerbitten. Weil er sich als Christ nicht berechtigt sah, mit der Waffe zu kämpfen und Blut zu vergießen und wolltesomit auch keine Prämie für das blutrunstige Morden annehmen. Deshalb sprach er zum Kaiser »Apostata«:»Bis heute habe ich Dir als Soldat gedient. Erlaube mir, dass ich in Zukunft für Gott streite. Deine Prämie mögeannehmen, wer kämpfen will. Ich bin ein Soldat Christi. Mir ist es nicht erlaubt, mit der Waffe zu kämpfen.«Der Kaiser erzürnte wegen der Worte und schrie Martinus deshalb an: »Aus Furcht vor der Schlacht verweigerst<strong>Du</strong> den Dienst, aber nicht aus religiösen Gründen!«Kontaktdaten: Bernd M. Schmid (Argon Avedias) • 07042 / 1 794 023 •a.avedias@email.de39

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