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ABAKKANA - Wer Du wirklich bist - e-Book - Zentaurio.com

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»<strong>ABAKKANA</strong> –<strong>Wer</strong> <strong>Du</strong> <strong>wirklich</strong> <strong>bist</strong>!«e-<strong>Book</strong> von Bernd M. Schmid (Argon Avedias)Er machte sich auf den Weg und als er am Fenster angekommen war, stellte er sich auf seine Hinterbeine,um sich mit den Vorderbeinen auf der Fensterbank abstützen zu können, und blickte durch das Fenster.Er sah ein paar düstere Gestalten, die um einen Tisch saßen auf dem die alte Holztruhe des Aetas stand. Sietranken, rauchten, sangen und lachten. Ihrem Verhalten nach schien es sich um Räuber zu handeln.Nur einer der Räuber stand daneben und schlug plötzlich mit seiner Faust auf den Tisch: »Es soll mich derTeufel holen! Wir haben heute eine richtig fette Beute gemacht und werden diese nun unter uns aufteilen. Alsoseht endlich zu, dass ihr die alte Kiste aufbekommt.« Die Räuber versuchten mit Brecheisen, Hämmern undallerlei anderem <strong>Wer</strong>kzeug die Holztruhe zu öffnen, doch das Spezialschloss, für das es in ganz Abakkana nureinen einzigen Schlüssel gab –und der war ja bekanntlich im Besitz des Aetas –war nicht zu knacken. GroßeHämmer und scharfe Sägen konnten auch dem jahrhunderte alten Eichenholz, aus dem die Holztruhe war, nichtsanhaben, denn das Holz war über die Zeit hart wie Marmor geworden. »Macht endlich die Kiste auf!« schrie derRäuber plötzlich noch lauter und Capellas erschrak so sehr, als der Räuber lauthals brüllte, dass er auf derFensterbank abrutschte und mit seinen Hörnern das Fenster einstieß. Das Glas zersprang und Capellas stecktemit seinem Kopf im Fenster fest. Die Räuber erschraken ebenfalls und sahen in der <strong>Du</strong>nkelheit einen großenKopf, mit großen runden Augen und zwei sehr großen Hörnern.»Der Teufel!« rief einer der Räuber, während alle aus dem Haus in die dunkle und neblige Nacht rannten.Capellas hatte sich währenddessen aus dem Fenster befreit und hinter einem Holzhaufen versteckt. Als es ruhiggeworden war, blickte er noch einmal durch das Fenster. Die Hütte war leer und so ging er zurück zu seinenFreunden und berichtete: »Es ist niemand da. Wir können also hineingehen und dort schlafen.«Sie machten sich auf den Weg und als sie in dem Häuschen angekommen waren, suchte sich jeder einenPlatz zum schlafen. Canus nahm unter der Eckbank platz, Gallus flog nach oben und fand einen bequemenBalken, auf dem er sich fühlte, wie ein König auf seinem Thron, Capellas legte sich unter den Tisch und Feleslegte sich auf die alte Holztruhe, die auf dem Tisch stand. Trebas und Parvus legten sich beide auf die Eckbank,die zwar ein bisschen zu klein für die riesenhaften Abakkaner war, aber dennoch gelang es ihnen es sichgemütlich zu machen. So waren alle zufrieden, dass sie dem Unwetter entkommen konnten, für die Nacht einDach über dem Kopf hatten und schliefen ein.Die Räuber hatten sich in der Zwischenzeit, zähneklappernd vor Angst, in eine in der Nähe gelegene Höhlezur Beratung zurückgezogen. Sie saßen um ein Lagerfeuer, das sie zwischenzeitlich angemacht hatten, um sichzu trocknen und aufzuwärmen und überlegten, was sie tun konnten.Der Räuberanführer ergriff das Wort und sagte: »Räuber Asinus«, –der stärkste und mutigste, aber auchgleichzeitig der dümmste unter den Räubern –»wird zum Haus gehen und auskundschaften, was dort los ist!Dann wird er wieder zurückkehren und uns berichten!Räuber Asinus nickte stumm, zog sich einen Sack über den Kopf, um nicht erkannt zu werden und machtesich auf den Weg zum Häuschen, in dem die Freunde bereits tief und fest schliefen. Am Haus angekommen,schlich er sich zum Fenster und wagte einen Blick hinein. Es war dunkel und ruhig. »Alles in Ordnung. Die Luftist rein!« dachte er, während er sich den Sack vom Kopf zog und auf leisen Sohlen zur Tür ging. Er öffnete sie,trat ein und beim schließen der Tür quietsche diese so laut, dass die Tiere aufwachten. Capellas sprangerschrocken unter dem Tisch hervor, versetzte dem Räuber einen Tritt mit seinen Hinterläufen und blökte:»Ich erschrockenes Schaf.<strong>Wer</strong> reißt mich aus meinem Schlaf?«»Räuber Asinus« wollte in die angrenzende Kammer flüchten, während Gallus vor Schreck von seinemBalken flog, sich mit seinen Hahnenklauen in den Haaren des Räubers festhielt und krähte:Kontaktdaten: Bernd M. Schmid (Argon Avedias) • 07042 / 1 794 023 •a.avedias@email.de55

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