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StadtSpäher in hagen - Wüstenrot Stiftung

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welches sofort mit der ersten Raumzeichnung e<strong>in</strong>geweiht werden sollte. Wie zum Beweis,dass mit diesem Unterrichtsprojekt ganz neue Wege und Sichten erfahren werden sollten,glich an diesem Tag der Kunstraum e<strong>in</strong>em chaotischen Altmöbellager. Er sollte <strong>in</strong> den Folgetagenmit neuen Möbeln bestückt werden, und so ergab sich die Chance, den Raum neuerfahren zu lassen, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong>e raumgreifende Skulptur aus dem vorhandenen Mobiliar getürmtund aus den verschiedensten Perspektiven gezeichnet wurde. Weitere Zeichnungenvon Objekten und Raumecken im Kunstraum folgten als Übungen zum perspektivischenErfassen von Dreidimensionalität. Zeichnung als „naturalistische“ Bestandsaufnahme erwiessich als Stolperste<strong>in</strong>. Es war nicht nur der ungeübte technische Aspekt, sondern auchdas andere Umgehen mit der eigenen Zeit, die Bereitschaft, sich wahrnehmend zeitlich e<strong>in</strong>zulassenim Zeitalter der superschnellen Bilder, die teilweise zum Problem wurden und dieauch e<strong>in</strong>ige Schüler/<strong>in</strong>nen unzufrieden mit den eigenen Ergebnissen machte.34Parallel dazu erarbeiteten wir aber auch kunstgeschichtlicheH<strong>in</strong>tergründe des Hagener Impulses. Wir versuchtenzunächst uns über entsprechende Literatur und anhand vonhistorischen Fotos <strong>in</strong> den Puls und Atem unserer Stadt voretwa hundert Jahren e<strong>in</strong>zuf<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong> eigens für das Projektbereitgestellter Handapparat <strong>in</strong> der Zentralstelle der StadtbibliothekHagen war hier hilfreich, denn biografische Spurenaus Familiengeschichten der Schüler/<strong>in</strong>nen gab es nichtmehr. Wir stellten auch fest, wie hilfreich das Buch „Hagenerforschen“ se<strong>in</strong> konnte. Der konkrete Blick auf den Historismusund den Jugendstil sowie die zeichnerische Umsetzung<strong>in</strong> diesem Zusammenhang ergaben sich glücklicherweisebei uns <strong>in</strong> der Anschauung des Uhrturms unseresAltbaus und des E<strong>in</strong>gangsbereichs. Um im Zuge des Projektsunsere Zeichnungen und Fotografien auch im H<strong>in</strong>blick aufkünstlerische Gestaltung – hier zum Beispiel die Kompositionvon verschiedenen Bildelementen – erweitern zu können,waren vor dem H<strong>in</strong>tergrund der unterschiedlichen Fertigkeitender Schüler/<strong>in</strong>nen grundlegende Übungen notwendig.So ergab sich um unser übergreifendes Thema herum und<strong>in</strong> dem Versuch, die Ansätze untere<strong>in</strong>ander zu verb<strong>in</strong>den,e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Fundus von schriftlichem und zeichnerischemMaterial, der uns Lehrer<strong>in</strong>nen aber immer noch zu schmalerschien. Wir hatten das Gefühl, dass es noch viel mehrZeit gebraucht hätte, bevor wir e<strong>in</strong>e bessere Basis gehabt

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