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StadtSpäher in hagen - Wüstenrot Stiftung

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Gerhard Dohmann und Sab<strong>in</strong>e VonnahmeDer Projektkurs „Stadtspäher“ – e<strong>in</strong>fachübergreifendes Projekt im Rahmender neuen QualifikationsphaseDie Neuorganisation der Qualifikationsphase im Rahmen der Kürzung der gymnasialenSchullaufbahn auf acht Jahre (G 8) ermöglichte erstmals das Angebot von fachübergreifendangelegten Projektkursen, welche über zwei Halbjahre gewählt und mit e<strong>in</strong>er schriftlichenAbschlussarbeit vertieft werden sollen. Die neue Kursform bot den Anlass, das sowohlkunstgeschichtlich, regionalgeschichtlich als auch architekturgeschichtlich <strong>in</strong>teressante undbedeutsame Thema des Hagener Impulses <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Technischen UniversitätDortmund und der <strong>Wüstenrot</strong> <strong>Stiftung</strong> aus den fachspezifischen Perspektiven Kunstund Geschichte zu erarbeiten. Bereits bei der Vorstellung des Projekts zeigte sich seitens derSchüler<strong>in</strong>nen und Schüler e<strong>in</strong>e ungewöhnlich große Resonanz und e<strong>in</strong> breites Interessensspektrum,so dass diese vielfältigen Wünsche konstruktiv <strong>in</strong> die Planung e<strong>in</strong>bezogen werdenkonnten.Die Projektgruppe bestand aus 17 Teilnehmern, zwölf Schüler<strong>in</strong>nen und fünf Schülern, wobeihistorische Interessensschwerpunkte eher von den Schülern, kunstgeschichtliche bzw.künstlerische eher von den Schüler<strong>in</strong>nen genannt wurden.Der Unterricht begann zunächst mit e<strong>in</strong>er systematischen Erarbeitung der Biografie sowieder kulturgeschichtlichen Schriften Karl Ernst Osthaus’, dessen vielfältige kulturgeschichtlicheStudien <strong>in</strong> Gruppenarbeit vorgestellt wurden. Bei der anschließenden Sichtung derarchitektonischen Zeugnisse dieser für Hagen so bedeutenden Persönlichkeit übte sich dieGruppe erstmals <strong>in</strong> der Tätigkeit des „Spazierenguckens“ und gewann nicht nur neue Blickw<strong>in</strong>kelauf Vertrautes, sondern auch die E<strong>in</strong>sicht, dass Erspähtes mittels optimierten Zeichentechniken<strong>in</strong> den Projektbüchern als Skizze festgehalten werden konnte. Das Projektbuchwuchs daher im Laufe der zwei Halbjahre für jede/n e<strong>in</strong>zelne/n Schüler/<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>ersehr persönlich angelegten Dokumentation zeichnerisch festgehaltener E<strong>in</strong>drücke und dendazugehörenden Informationen.Neben den theoretischen Schriften Osthaus’ wurden <strong>in</strong> den Außenterm<strong>in</strong>en immer wiederdie baugeschichtlichen Quellen besichtigt – so etwa das Milly-Steger-Haus und das Thorn-Prikker-Haus am Stirnband sowie der Hohenhof, darüber h<strong>in</strong>aus die Häuser am Goldberg(Spr<strong>in</strong>gmann-Villa, Gärtnerei am Goldberg) sowie natürlich das Herzstück der museumsdidaktischenAnliegen von Osthaus, das heutige Osthaus Museum (früher Museum Folkwang).Bei den Besichtigungen und dem Spähen <strong>in</strong> den eigentlich bekannten heimischenRegionen gewannen viele Schüler e<strong>in</strong> spürbar neues Verhältnis zu „ihrer“ Stadt, das sie auchals besonderen Gew<strong>in</strong>n aus der Projektarbeit bezeichneten.56Im zweiten Halbjahr beschäftigte sich die Projektgruppe mit dem kulturgeschichtlichenH<strong>in</strong>tergrund der Moderne, besichtigte etwa im Rahmen der kunstgeschichtlichen Sequenz

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