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glauben & denken heute - Martin Bucer Seminar

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Prof. Dr. Dr. Thomas SchirrmacherAnzeigeschenrassen nicht gibt und bezweifeltselbst für die geographisch abgeschottetenPolynesier ihre „Blutreinheit“, dasie als Meister des Bootsverkehrs sicherviel in der Südsee gereist sind. 9Je kleiner ethnische Gruppen imVergleich zu den vermeintlichen„Großrassen“ sind, desto unsinniger istes, von rassischen Unterschieden auszugehen,die von jeder „Vermischung“rein erhalten wurden. Dass man inMitteleuropa nach all dem „Rassengemisch“im römischen Weltreich, denanschließenden Völkerwanderungen,Eroberungszügen aus allen Himmelsrichtungen,dem Einfall asiatischerReitertruppen und der Zuwanderungaus aller Welt überhaupt von irgendeinerRasse sprechen will, die seit Jahrtausendenstabil ist, kann nur damiterklärt werden, dass der Wunsch Vaterdes Gedankens ist. Studien an Y-Chromosomenlegen nahe, dass die VölkerEuropas keinen feststellbaren Ursprunghaben, sondern auf immer neue Einwanderungswellenaus verschiedenengeografischen Richtungen zurückgehen.„Nur wenige Deutsche sind echteGermanen: Lediglich sechs Prozentaller Deutschen haben väterlicherseitseinen germanischen Ursprung. … 30Prozent stammen danach von Osteuropäernab. … Jeder zehnte Deutschehat nach einer Schweizer Studie jüdischeVorfahren.“ 10Prof. Dr. phil. Dr. theol.Th. Schirrmacher ...ist Rektor des <strong>Martin</strong> <strong>Bucer</strong> <strong>Seminar</strong>s,Professor für Reli-gionssoziologie ander Staatlichen Universität Oradea,Rumänien, und Direktor des InternationalenInstituts für Religionsfreiheit(IIRF) der Weltweiten EvangelischenAllianz. Zum Thema erschien von ihmzuletzt „Multikulturelle Gesellschaft“(2007) und „Hitlers Kriegsreligion“(2007).Anmerkungen1Albert Memmi, Rassismus, Frankfurt: Athenäum1992, S. 164.2So etwa Heidrun Kaupen-Haas/Christian Saller,Wissenschaftlicher Rassismus, Frankfurt: Campus1999, S. 65ff.3George M. Fredrickson, Rassismus, Hamburg:Hamburger Edition 2004, S. 173.4Art. 1 der „Erklärung über Rassen und Rassenvorurteile“.5Stephen Jay Gould, Der falsch vermesseneMensch, Frankfurt: Suhrkamp, 19942, S. 88.6Hans F. K. Günther/Jürgen Spanuth, Die nordischeRasse bei den Indogermanen Asiens, Pähl:Verlag Hohe Warte 1982.7Gould, Mensch, a.a.O., S. 20.8Johannes P. Ney, Reizwort Rasse, Riesa: DeutscheStimme Verlag 2000, S. 20.9A.a.O., S. 41.10www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur_wenige_Deutsche_sind_echte_Germanen.html (Beitrag vom 25.11.2007).Institut für Lebens- undFamilienwissenschaftenDas 2004 neu gegründete und imAufbau befindliche Institut für Lebens-und Familienwissenschaftenbesteht aus einem Forschungszweigfür Lebenswissenschaftenund einem Forschungszweig fürFamilienwissenschaften. Es hat dieAufgabe, die Belange der Lebensrechtsbewegungin Deutschlandund Europa (EU) durch Forschungund Veröffentlichungen zu unterstützen.Dabei spielen das Erheben undSichten statistischer Daten zugunstenvon Kindern und Familieneine zentrale Rolle. Es werdenArgumente für das LebensrechtUngeborener ebenso gesammelt,wie statistische Belege für dieVorteile von Langzeitehen undKernfamilien, sowie die Nachteileund Probleme von anderen Familienformenund die Familie verneinenderAktivitäten und Sichtweisenwie Pornografie und gelebteHomosexualität.Weitere Informationen über dasILFW finden Sie unter:www.bucer.eu/ilfw.html32 7 8 6 @ ü

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