102 EreignisseMozart-Musical„Mama, ich will Geige spielen“Wie ein Mozart-Musical ein Vorschulkind verändert.„Aufstehen, anziehen, lernen, komponieren …“ Ich konnte esnicht mehr hören! Tagaus, tagein sang meine Tochter nachder Melodie ‚Eine kleine Nachtmusik‘ diese Worte. Fragteich sie aber, was das Ganze bedeuten würde, bekam ich ein„DAS IST EIN GEHEIMNIS FÜR DIE MAMAS“ zur Antwort!Gut, das akzeptierte ich! Als dann aber ihr Geburtstag näherrückte und ich eine Einladung zu „Monster High“ vorbereitenwollte, wurde diese Einladung durch eine „Mozart“-Einladungersetzt. Sie wünschte sich ein Klavier und wollte Geigespielen – „wie Mozart, Mama“, war ihre knappe Antwort.Mozart bestimmte unser Leben.Nun musste ich aber doch mal nachforschen, was da vor sichging. Die Vorschulklasse A bereitete in wahnsinnig liebevollerHingabe ein Mozart-Musical vor. Daher rührte also diesesMozart-Fieber. 25 kleine Menschen, verrückt nach WolfgangAmadeus Mozart! Jeden Tag verkleideten sich unsere Kleinenund sangen, übten, tanzten und tuschelten.Aber wofür dieser Aufwand? Ah, auch das war wieder eingroßes Geheimnis. Ein langes Kleid – bis auf den Boden –musste ich kaufen, CD-Rohlinge wollte Maxi von mir und einDesign für diese Rohlinge. Die Vorschulklasse A war ständigfür den Festsaal eingetragen. Fragen, Geheimnistuerei undGetuschel rund um die Uhr.Dann kam endlich die große Auflösung des Rätsels. Im Rucksackwar eine Einladung: 4. März <strong>2013</strong>, 9.15 Uhr, Filmvorführungdes Mozart-Musicals. Nein, das war ja der Wahnsinn!Die haben doch tatsächlich einen Film gedreht. Alle Elternstanden pünktlich vor der Tür, in größter Erwartung und Aufregung.Fragt sich nur, wer aufgeregter war, die Eltern oderdie Kinder. Ich glaube, es waren doch die Kinder, denn schonin der „Künstlergarderobe“ war die Anspannung zu bemerken.Hier fehlte ein Haarband, da ein Hemd, die Perückenund die Haare wollten absolut nicht so, wie sie sollten. EinenSchwarm Flöhe zu hüten, wäre einfacher gewesen.Und dann war es soweit, die Tür ging auf, die Eltern nahmenPlatz und der Film begann. Tränen der Rührung, Emotionen,Lachen über süße Versprecher. Einfach wunderbar! EinFrühstück im Anschluss und dann noch eine Live-Aufführungdes Musicals! Das ist für jedes Mutter- und Vaterherz einfachzu viel. Das Warten und die Geheimnistuerei hatten sichgelohnt. Es war nicht nur ein vorübergehendes Fieber. Die25 Vorschüler wurden zu treuen Fans. Einige unserer Schülerwerden im Sommer das Geburtshaus Mozarts in Salzburgund das Schloss Schönbrunn in Wien besuchen, wo KaiserinMaria Theresia den kleinen Mozart begrüßte.Frau Blockhaus hat aus unseren kleinen Musikern undSchauspielern ganz begeisterte Kulturfans gemacht. Damacht man doch gerne einen Abstecher nach Österreich, damitKulturstätten des Idols besucht werden können. Anderepilgern auch zu Elvis Presleys Grabstätte ...Danke, Frau Blockhaus! Danke, Maxi! Danke liebe Schülerder Vorschulklasse A und danke, liebe Mit-Eltern für all dieUnterstützung!Svenja Eckmann
Ereignisse103SuchtpräventionstagJedes Jahr im Februar veranstaltet unsere Schule einen Aktionstagzur Suchtprävention. Getragen wird dieser Tag vonder Idee, dass die Schule nicht nur einen Bildungs-, sondernauch einen Erziehungsauftrag hat, zu dem die Auseinandersetzungmit den Problemen der Jugendlichen gehört.Wir leben nicht auf einer Insel und müssen uns den Realitätenstellen. Es geht nicht darum, den warnenden Zeigefingerzu erheben, sondern z. B. beim Thema Alkohol auf die Folgendes Missbrauchs hinzuweisen. Oft entsteht aus harmlosenAnfängen ein Teufelskreis, aus dem die Betroffenennicht ohne Hilfe ausbrechen können. Experten und Betroffenesind besser als die Lehrer in der Lage, Informationen undHilfe anzubieten.Die Ärztin Frau Hackert sprach zu den Klassen 7 zum ThemaRauchen und drei Vertreter der Anonymen Alkoholiker berichtetenin den Klassen 8 aus ihrem Leben. In den Klassen9 hielt Herr Dr. Triay vor den Jungen einen Vortrag überillegale Drogen, während die Mädchen mit einem Expertenüber Essstörungen sprachen. Allen Vorträgen schloss sich einoffenes Gespräch an.Lust auf Rauchen?Täglich sterben 8.640 Menschen weltweit an den direktenFolgen des Rauchens, d. h. alle 10–15 Sekunden stirbt einePerson. Die Fakten, die uns Frau Dr. Hackert in ihrem Power-Point-Vortrag am 8. Februar <strong>2013</strong> präsentierte, sind schockierend.Anschaulich stellte sie die verschiedenen Arten desRauchens, wie zum Beispiel Shisharauchen oder den Konsumvon Zigaretten, Cannabis und Haschisch dar. Von den hochgiftigenInhaltsstoffen werden die Menschen süchtig undschwer krank. Abschreckende Bilder von schwarzen Lungen,amputierten Gliedmaßen und Herz-Kreislauferkrankungenzeigen die Folgen des Rauchens. Nicht nur die Auswirkungenauf die Gesundheit ruinieren einem das Leben, noch dazuinvestiert ein Raucher jährlich fast 2.000 Euro in seine Sucht.Nach diesem tollen, jedoch auch angsterregenden Vortraghat Frau Dr. Hackert mit uns ein kurzes Quiz über den Inhaltder Präsentation gemacht.Am besten ist es, mit dem Rauchen nie anzufangen. Derjenige,der den großen Fehler gemacht hat, mit dem Rauchenzu beginnen, hat am Weltnichtrauchertag, der am 31. Märzstattfindet, die beste Gelegenheit, seine Sucht zu beenden!Isabel Ortega PoschGerhard Habenicht