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Jahrbuch 2013 Anuario 2013 - Colegio Alemán „Juan Hoffmann“

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70 Ereignisse: Abitur <strong>2013</strong>sind und verzeihen, solltedie Bereitschaft, selbst so zuhandeln, zu verzeihen undnachzusehen, auf keinen Fallnachzutragen und nachzutreten,wachsen. Ich glaube,das macht die Welt um Euchherum ein bisschen besserund - auch für Euch – lebenswerter.Paket 4 handelt von derOffenheit für Neues„Über sieben Brücken musstdu gehn“ hieß es einst ineinem deutschen Schlager.Wohin führen diese siebenBrücken? In Unbekanntes? InNeues?Der Sänger sang dies einst,weil er aus der DDR kam undihm der Weg in Neues undUnbekanntes versperrt war.Für Euch aber sind alle Möglichkeitenoffen. Wagt den Schritt in neues und unbekanntesGelände!Als „Neuer“ kam ich vor zwei Schuljahren hier an. Die Schuleund Ihr wart neu für mich; aber vor allem war ich neu fürEuch. Ich musste mich messen lassen an Bekanntem, was fürbeide Seiten – also Euch und mich – hin und wieder zu Enttäuschungenführte.Ich gebe zum Beispiel keine Noten für Hausaufgaben, aberdennoch haben fast alle von Euch im Feedback letzte Wochegesagt, dass meine Notenvergabe gerecht gewesen sei.Das Neue, die Veränderung, verunsichert uns also, aber siebietet auch Chancen. Nutzt sie! Geht raus und sucht dasNeue, sucht das Unbekannte!Legt Euch nicht fest auf einen Beruf, seid offen bei der WahlEures Studienortes und lasst Veränderungen zu.Paket 5 nennt sich – ich weiß gar nicht wie – Familie,Freundschaft, Liebe„Auf Wolke 7 schweben“, glücklich sein, genießen und sichdessen auch bewusst sein, ist wichtig. Das gilt für Partnerschaften– wir sehen das an unseren beiden „Stufen-Ehepaaren“.Ich wünsche Euch stabile und innige Bindungen zu EurenFamilien und zu Euren Freunden. Hier seid Ihr – glaube ich –gut gerüstet. Teilweise hatte man das Gefühl, dass es diesbezüglichschon Verwachsungsprozesse gibt. Nicht nur die Verbalisierung„das ist meine Familie“, was häufig auch etwasFloskelhaftes besitzen kann, ist immer wieder zu hören undhier auch ernst zu nehmen. Es waren auch Verhaltensweisen,die familientypisch sind, zu beobachten. Immer aufeinanderAcht zu geben, wie man es häufig in Berlin beobachtenkonnte, oder auf harten Klassenraumstühlen beim Seheneines Filmes so etwas wie Wohnzimmerkuschel-Atmosphäreherzustellen, hatte etwas sehr Inniges und Vertrautes.Und nicht zuletzt haben sich in diesem Jahrgang ja auchschon zwei Kleinfamilien gebildet, zwei Partnerschaften, dielange Bestand haben.Paket 6 ist für Wanderer zwischen zwei WeltenIch habe durchgezählt: Deutsch, Spanisch, Englisch, Französisch,Türkisch, Persisch und Holländisch: Sieben Sprachenwerden in der 12 a gesprochen (abgesehen von Bayerisch,Schweizerdeutsch und Andaluz).Wenn nicht Ihr, wer dann ist so hervorragend vorbereitet aufein Leben draußen? Außerhalb seiner Heimat?Jeder von Euch ist in mindestens zwei Kulturen zuhause: derdeutschen und der spanischen.Da lernt dann ein Deutscher (mit armenischen Wurzeln)plötzlich Flamenco-Spielen auf der Gitarre. Und ein überzeugterAndalusier schätzt bei der Studienfahrt in Berlindie sehr typisch deutsche Apfelsaftschorle und isst dazu einSchwarzbrot.Ihr seid in vielen Jahren – manche von Euch 15 Jahre lang– Wanderer zwischen zwei Welten geworden. Das bringtpersönlichen Gewinn, ohne irgendeine Einschränkung.Ihr habt dadurch aber auch die Verpflichtung erworben,diese Weltoffenheit weiterzuleben und nach „da draußen“zu tragen.

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